In der Tempelhofer ufa-Fabrik hat man allen Grund zum Feiern. Das Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum, kurz NUSZ, ist 25 Jahre alt geworden.

Zu der Festveranstaltung mit anschließendem Galaprogramm wurden die Freunde, Förderer und Besucher der ufa-Fabrik eingeladen.


Ein großes Kinder- und Familienfest brachte besonders den kleinen Besuchern viel Spaß. Leider regnet es beim Kinderfest noch ein wenig, bevor dann doch das sommerliche Wetter die Überhand gewann.


Bei der Geburtstagsshow lässt sich die ufa-Fabrik natürlich nicht lumpen. Ein grandioser Auftakt bot „Pop meets Klassik“ mit dem JugendKammerOrchesterBerlin e. V. in Kooperation mit dem Jugendorchester der Schostakowitsch-Musikschule aus Lichtenberg und den Spirale Allstars.

Hier wird noch fleißig geprobt...


Renate Wilkenig, Angelika Schöttler, Sigrid Zwicker (v. lks.)

Die Begrüßung ließen sich die beiden Geschäftsführerinnen, Renate Wilkening und Sigrid Zwicker, nicht nehmen. Für den Vorstand des NUSZ sprach Gudrun Chen-Wagner. Der Mitbegründer und „Multikulturimpressario“ der ufa-Fabrik freute sich auch mit dem NUSZ-Team über den runden Geburtstag.

Für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg dankte die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) dem Nachbarschafts- und Familienzentrum für seine engagierte Arbeit.


Barbara John mit Renate Wilkening
Die Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, Prof. Barbara John, findet die Arbeit von NUSZ sehr wertvoll: „Die Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit liegt uns als Wohlfahrtsverband sehr am Herzen, denn sie sind für uns die zentralen Punkte in unserer Gesellschaft, in denen Partizipation, Teilhabe und Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger erst lebendig werden. Nachbarschaft wird gestalt- und erlebbar.“


Georg Zinner fühlt sich bei den Frauen sichtlich wohl.

Als Vorsitzender des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit gratulierte Georg Zinner dem NUSZ.
Noch viele kulturelle Highlights rundeten das Festprogramm ab. Unter dem Motto „California Dreaming“ trat der NUSZ Chor mit musikalischer Unterstützung von Hinrich Scheffen und Eva Lenkering auf.

Hier übt Hinrich Scheffen schon das Dirigieren!

Ein Genuss! Viele Tanzeinlagen folgten, die Jongliergruppe „Mallos“ der Circusschule ufaFabrik zeigten ihre Künste und zum Finale wurde mit Samba Reggae der Percussionschule ufaFabrik den Festgästen eingeheizt.
Als Gäste waren die Stadträte Dr. Sibyll Klotz (Bündnis 90/Die Grünen) und Oliver Schworck (SPD) und weitere Bezirksverordnete vertreten.

Sibyll Klotz und Thomas Härtel, Staatssekretär a.D. vergnügt mit Juppy im Gespräch.


Stellv. BVV-Vorsitzender Martina Zander-Rade (Bündnis 90/Die Grünen) im Gespräch mit Christine Fidancan vom bezirklichen Ehrenamtsbüro.


vom Jugendamt: v.lks.:Detlef Große, Manfred Schulz, Claudia Dorow, Anne Eilers-Helmich, Ulrich Schulz und vorne in rot die Gastgeberin Renate Wilkening

Auch viele Jugendamtsmitarbeiter und Trägerkollegen freuten sich über Einladung vom NUSZ.

Hoher Besuch: Neben Juppy Angelika Schöttler, Senatorin Dilek Kollat (SPD) und von der BVV Melanie Kühnemann (SPD)

Die Senatorin mit der Geschäftsführerin
Ein gelungenes Fest für die Festgäste und für das NUSZ-Team, die aber hauptsächlich damit beschäftigt waren, dass es den Gästen an nichts fehlte.

Was ist dann überhaupt das NUSZ?

Der jugendpolitische Pressedienst „Paper Press“ schreibt etwas schelmisch die Kurzbezeichnung vom NUSZ: „Was sich auf den ersten Blick wie ein Schokoriegel mit Nüssen anhört, ist die Kurzform vom Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum der ufaFabrik e. V.“

Elke Ahlhoff (Fraktionsvorsitzende der SPD in der BVV-rechts) im Gespräch mit Regina Pribyl und Michael Delor von der BI "Rettet die Marienfelder Feldmark!

Als Erinnerung von der BI Rettet die Marienfelder Feldmark gab es eine "Urkunde".
Das Nachbarschaftszentrum ist in den Jahren zu einem beachtlichen „Unternehmen“ gewachsen. Für circa 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das NUSZ Arbeitgeber. Weitere 100 ehrenamtliche Helfer sind auf den verschiedensten Feldern aktiv. Hauptstandort für den Verein ist das Gelände der ufa-Fabrik in der Tempelhofer Viktoriastraße.

1979 wurde das ehemalige Kopierwerk der Universum-Film-AG (Ufa) von einer Gruppe junger mutiger und kreativer Menschen instand besetzt, heißt es in Paper Press. Heute ist die ufa-Fabrik, in unmittelbarer Nähe des Tempelhofer Hafen, für viele Berliner eine bekannte Kultureinrichtung. Und Juppy, mit seinem Hund Willy, ist immer mittendrin. Die Seele der ufa-Fabrik „Juppy“, mit bürgerlichen Namen Josef Becher, ist von Anfang an dabei und ist so eine Art Markenzeichen geworden. Das Internationale Kultur Centrum ist aber nur ein Teil der ufa-Fabrik.


Pfarrer Thilo Haak aus Lichtenrade gratuliert herzlich!

1987 wurde das NUSZ gegründet. Anfänglich mit vier Mitarbeitern. Heute sind die vielen Mitarbeiter auf 23 Standorte verteilt. Dazu gehören Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, ein Kinderbauernhof, ein Interkultureller Mehrgenerationsgarten und vieles mehr. NUSZ hat vielfältige Angebote für alle Altersstufen, vom Baby bis zum Rentner. Mit der Übernahme der Jugendkultureinrichtung Spirale in Wilmersdorf ist man inzwischen über die Bezirksgrenzen hinaus aktiv geworden.

Die Jugendhilfeausschuss-Vorsitzende Marijke Höppner (SPD) ist bester Laune!
Die Geschäftsführerin Renate Wilkening äußert sich zur Frage, was für sie das Besondere am NUSZ ist: „Die Lage und das Gesamtkunstwerk ufa-Fabrik! Dieses wunderschöne Gelände: 16.000 Quadratmeter groß, mitten im Stadtteil, traumhaft gelegen am Teltow-Kanal. Ein Dorf voller Flair und Charme, mitten in der Stadt – mit Bäckerei, Bio-Laden, einem Restaurant, der Kinderzirkusschule und dem Nachbarschaftszentrum mit dem Kinderbauernhof, den Tanz- und Musikstudios, dem Dojo und dem Familientreffpunkt. Und das ganze Jahr über Kultur- und Musikveranstaltungen auf vier Bühnen. Für ein Nachbarschaftszentrum ist das schon einmalig.“ Besonders freute man sich im letzten Jahr, als auf dem Gelände der ufa-Fabrik das gänzlich neu gestaltete „Rote Haus“ für das Nachbarschaftszentrum eingeweiht werden konnte.

Für die Geschäftsführerin Sigrid Zwicker entfaltet sich das Nachbarschaftszentrum entsprechend den Bedürfnissen der Benutzer: „ Neue soziale Hilfen entstehen: Kinderladen, Familienpflege, Familienunterstützung und Beratungsangebote.“

Thomas Moser – BerLi-Press (alle Fotos oben BerLi-Press)

Herzlichen Glückwunsch dem NUSZ auch vom Verfasser!

www.nusz.de

25 Jahre NUSZ – Ein Interview

Zum Jubiläum ist eine dicke Broschüre erschienen, die alle Aktivitäten des Nachbarschafts- und Selbsthilfevereins der ufaFabrik ausführlich darstellt. Die beiden Geschäftsführerinnen, Renate Wilkening und Sigrid Zwicker, äußern sich in Interviews über ihre Arbeit.

Mit freundlicher Genehmigung des NUSZ hat Paper Press das Interview veröffentlichet; dies wollen wir hier auch nicht vorenthalten:

Vor 25 Jahren wurde das NUSZ als Verein gegründet. Seitdem ist das Nachbarschaftszentrum kontinuierlich gewachsen. 23 Einrichtungen gehören heute dazu. In welche Richtung möchten Sie sich weiter entwickeln?

Renate Wilkening: Mein Grundsatz ist: aktiv und aufmerksam in der Gegenwart sein, nach vorn schauen und dabei das Positive, das wir in den vergangenen 25 Jahren geschaffen haben, bewahren. Weiterentwicklung beinhaltet für mich mehrere Aspekte: zum einen die Weiterentwicklung der Angebote für unsere Nutzer inklusive der Verbesserung der Räumlichkeiten. Zuletzt geschehen im Familientreffpunkt, den wir mithilfe des Konjunkturprogramms barrierefrei und energiesparend umgebaut haben. Eine wirkliche Weiterentwicklung, die zum Wohlgefühl unserer großen und kleinen Besucher beiträgt. Zum anderen die persönliche Weiterentwicklung: Ich habe in den zurückliegenden Jahren unendlich viel gelernt. Zum Beispiel turbulenten Situationen mit Gelassenheit und Ruhe zu begegnen und zu wissen: Wir sind ein starkes Team. Wir können uns aufeinander verlassen und bewältigen den Alltag miteinander. Weiterentwicklung heißt auch, unseren Mitarbeitern alle Möglichkeiten zu bieten, mit Freude und Elan ihre Arbeit zu tun, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Dazu gehören: Fort- und Weiterbildung, Zeit für Gespräche, Unterstützung in Problemsituationen, familienfreundliche Arbeitsbedingungen. So können Mitarbeiter teilweise Zuhause arbeiten, wenn ihre Familiensituation dies erfordert. Am Herzen liegt mir, unsere jungen Leute zu fördern, damit sie später den Staffelstab von uns übernehmen können, unsere Vision und Mission weiterleben und mit Mut und Freude das NUSZ weiterführen.

Geht es im Wachstum weiter?

Renate Wilkening: Behutsames Wachstum ist für mich das Gebot der Stunde. Das Wichtigste: Räume und Angebote in unseren 23 Einrichtung bedarfsgerecht so zu gestalten, dass sich unsere Besucher und Nutzer wohl fühlen. Es ist regelmäßig zu prüfen, was wir wo verbessern können. Bevor wir ein neues Projekt starten, schauen wir genau hin und fragen: Passt dieses Projekt, diese Einrichtung zu uns? Wenn Menschen sich für ihre Sache, für eine lebenswerte Umwelt, für ein freundliches, respektvolles Miteinander engagiert einsetzen, können Sie sicher sein: Das Nachbarschaftszentrum wird sie unterstützen!

Jeder, der ein Projekt auf die Beine stellen will und dabei Hilfe braucht, kann Sie ansprechen?

Renate Wilkening:

Ein Beispiel: Engagierte Eltern haben an einer Grundschule ein wundervolles Musikprojekt mit den Schülern konzipiert, eine Theaterpädagogin gewonnen, und wir haben die erforderlichen finanziellen Mittel eingeworben. So kam „Music of my life“ auf die Bühne.

Was ist für Sie das Besondere am NUSZ?

Renate Wilkening: Die Lage und das Gesamtkunstwerk ufafabrik! Dieses wunderschöne Gelände: 16.000 Quadratmeter groß, mitten im Stadtteil, traumhaft gelegen am Teltow-Kanal. Ein Dorf voller Flair und Charme, mitten in der Stadt – mit Bäckerei, Bio-Laden, einem Restaurant, der Kinderzirkusschule und dem Nachbarschaftszentrum mit dem Kinderbauernhof, den Tanz- und Musikstudios, dem Dojo und dem Familientreffpunkt. Und das ganze Jahr über Kultur- und Musikveranstaltungen auf vier Bühnen. Für ein Nachbarschaftszentrum ist das schon einmalig. Es geht so in die Richtung „Settlement“, wie wir es von den „Ur“- Nachbarschaftshäusern aus England und den USA kennen: miteinander leben, arbeiten, künstlerisch aktiv sein, feiern und füreinander da sein.

25 Jahre aktiv im Stadtteil – und nicht nur das: Sie sind ja auch international aktiv. Wie sieht Ihr Engagement auf internationaler Ebene aus?

Renate Wilkening: Nachbarschaft hört nicht an den Grenzen des Bezirks, der Stadt oder des Landes auf. Nachbarschaft kann man weiter denken: unsere Nachbarn in Europa, unsere Nachbarn weltweit.  Wir sind Mitglied im weltweiten Verband der Nachbarschaftszentren IFS (International Federation of Settlements and Neighborhood Centers). In jeder Mitgliedseinrichtung des IFS sind Nachbarn aus aller Welt willkommen. Wenn also ein Besucher oder Mitarbeiter eines Nachbarschaftszentrums aus Toronto, New York, Tel Aviv, Indien oder Spanien Berlin besuchen möchte, kann er sich an das NUSZ wenden. In der Regel holen wir die Gäste vom Flughafen oder Bahnhof ab, bringen sie in ihre Unterkunft, ermöglichen die Teilhabe an den Aktivitäten unseres und anderer Nachbarschaftshäuser und helfen ihnen, sich in der fremden Umgebung heimisch zu fühlen. Dies ist ein IFS-Projekt mit dem Namen „VIN – Very Important Neighbor“. Wir organisieren mit unseren Partnerorganisationen internationale Austauschprogramme für unsere Fachkräfte und für alle Interessierte. Wir erfahren, wie andere das machen: Wie organisieren sie Bildung und Betreuung? Wie sind ihre Schulsysteme? Wie organisieren sie die Gemeinwesenarbeit? Wie wird Inklusion gelebt? Wer ist wie einbezogen? Alte, Junge, Kranke, Gesunde. Dieser Austausch ist fruchtbar für unsere Mitarbeiter. So manches Problem relativiert sich, wenn wir sehen mit welch geringen Mitteln aber großem Enthusiasmus zum Beispiel Nachbarschaftsarbeit in Rumänien oder Indien läuft. Auch zu uns kommen Fachkräfte, Praktikanten und junge Menschen aus aller Welt, um Erfahrungen zu sammeln und zu erleben, wie wir unsere Arbeit machen. Eine kleine Geschichte zum Schluss: Am 1. Juni dieses Jahres – einem stürmischen Tag – haben wir den Internationalen Tag der Nachbarn gefeiert. Kinder und Eltern haben Hunderte von Luftballons in die Luft steigen lassen. Zwei Tage später bekamen wir eine EMail: Eine Lehrerin aus einem polnischen Dorf, 400 km von Berlin entfernt, schrieb uns, der Ballon sei bei ihnen gelandet und sie seien begeistert von der Idee des Festes der Nachbarn. Seit diesem Tag sind auch wir gute Nachbarn und pflegen zunächst via Internet den Gedankenaustausch und die Kommunikation.

Wie ist das NUSZ entstanden?

Sigrid Zwicker: Aus dem Bedürfnis, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen und gemeinsam Träume und Visionen zu verwirklichen, entstehen in den 70er und 80er Jahren zahlreiche Aktivitäten unter dem Dach des Vereins „Fabrik für Kultur, Sport und Handwerk“, der späteren ufafabrik. Kultur-, Gesundheits- und Selbsthilfeinitiativen sowie Gruppen für asiatische Kampfkünste, wie Aikido und Karate beleben die alten Lagerhallen des ehemaligen UFA-Kopierwerks in Berlin- Tempelhof und finden regen Zulauf. Seit 1987 ist es die Aufgabe des NUSZ, die freizeitlich organisierten Gruppen zu unterstützen, Gebäude instand zu setzen, und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um auch zukünftig die Teilhabe zu ermöglichen.

Wie ging es weiter?

Sigrid Zwicker: Das Nachbarschaftszentrum entfaltet sich entsprechend den Bedürfnissen der Benutzer. Neue soziale Hilfen entstehen: Kinderladen, Familienpflege, Familienunterstützung und Beratungsangebote. Die Gebäude werden nach und nach instand gesetzt. Kulturgruppen nutzen die enge räumliche Verbindung mit den weiteren Einrichtungen der ufafabrik, beispielsweise dem ufafabrikCircus und dem internationalen Kultur-Centrum ufafabrik. Dies erlaubt immer wieder neue, vernetzte Projekte: Feste und Veranstaltungen bieten Auftrittsmöglichkeiten, internationale Artisten unterrichten im NUSZ, Ehrenamtliche des Bauernhofclub organisieren generationsübergreifende Kulturcafés, die Talentshow „Action House Party“ gibt Übenden Gelegenheit, auf einer Profi-Bühne ihr Können zu präsentieren. Im NUSZ probt auch die international aktive Sambaband Terra Brasilis und der ufafabrik KinderCircus bietet Kindertraining an. Die inklusive Samba- Trommelgruppe „Auf alle Felle“ begeistert 2012 bei Stadtteilfesten. Kultur- und Interessengruppen bieten eine Möglichkeit für jeden die eigenen Soft Skills zu schulen. Ob mit Patchwork, mit der Stimme, mit einem Instrument oder in der Bewegung – die eigene kulturelle Betätigung ist eine großartige Kommunikatorin für das friedliche Zusammenleben von Menschen. Sie übt Ausdauer, Geduld und Präzision, macht Spaß, hält wach und neugierig.

Das NUSZ ist auch Mitglied im Verband für sozialkulturelle Arbeit, dem Fachverband der Nachbarschaftsheime und -zentren. Was ist sozial-kulturelle Arbeit?

Sigrid Zwicker: Die sozial-kulturelle Arbeit ist eng verbunden mit dem Gedanken des Zuganges zu Bildung und mit dem Ziel, durch Begegnungsangebote und gegenseitige Unterstützung die eigene Lebenssituation zu verbessern. Im Fokus ist die Teilhabe unter Beachtung der sich wandelnden Lebenskonzepte! Es entstehen immer wieder neue Herausforderungen, die wir mit Leben füllen. So beispielsweise die Inklusion.

Was bedeutet Inklusion?

Sigrid Zwicker: Inklusion kommt von lateinisch inclusio und bedeutet Einbeziehung. Gemeint ist die Teilhabe aller Menschen an Bildung und Lebenslangem Lernen. Inklusion ist aufgrund der UN-Behindertenkonventionen auch geltendes Recht in Deutschland. Im Nachbarschaftszentrum sind von Beginn an auch behinderte Menschen grundsätzlich einbezogen: in Selbsthilfe-, Musik- und Tanzgruppen, in Gesundheitskursen und in den Kinderbetreuungseinrichtungen. Im Jahr 2011 realisierten wir das Pilotprojekt „Tempelhof Inklusiv“, in dem schwerpunktmäßig behinderte Erwachsene mit Lernschwierigkeiten einbezogen wurden.

Wie wird das konkret umgesetzt?

Sigrid Zwicker: Nach einer Bedarfserhebung werden die bestehenden Angebote Aikido, Free Dance und Yoga für die Zielgruppe geöffnet. Das Pilotprojekt „Tempelhof Inklusiv“ wurde gemeinsam mit dem Paritätischen Berlin, dem Bezirksamt Tempelhof Schöneberg und mit Beteiligung von Studierenden der Katholischen Hochschule für Sozialwesen unter der Leitung von Frau Prof. Monika Seifert angeschoben. Die wissenschaftliche Begleitstudie von Frau Dr. Seifert finden Sie auch auf www.nusz.de. Die Studie zeigt Bedürfnisse, Erfahrungen und gibt Anregungen aus dem Projekt Tempelhof Inklusiv.

Wie geht es weiter?

Sigrid Zwicker: Bildung, Teilhabe und Förderung sind wesentliche Voraussetzungen für die Wahrnehmung eigener Rechte und für eine reale Selbstbestimmung. Es gilt, dafür ein öffentliches Bewusstsein zu schaffen. Im Mai 2012 veranstalteten wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern vom Runden Tisch „Teilhabe Jetzt“, das erste Inklusionsfest des Bezirkes Tempelhof-Schönberg in der ufafabrik. Für die ufafabrik heißt Inklusion auch, dass man trotz begrenzter finanzieller Möglichkeiten, Bedingungen anstrebt, die eine Teilhabe aller ermöglichen. Eine Kultur der Achtsamkeit und die Akzeptanz verschiedener Lebenskonzepte fördern das Miteinander, die Vielfalt und die Inklusion. In diesem Sinne sind wir: Offen für Alle.

 
Gruppenfoto vom NUSZ-Team mit Juppy (Foto NUSZ)


 

Radiomacher Henning Hamann ist die Seele vom Geschäft!

In der Tempelhofer Werderstraße 13, in unmittelbarer Nähe der ufa-Fabrik, befindet sich ein kleines Ladengeschäft der ganz besonderen Art. Im „Medienpoint Tempelhof“ gibt es Bücher, Schallplatten, Kassetten, Videos und CDs. Diese Medien kann man einfach so, ganz ohne Kosten, mitnehmen: „Wir geben nur drei Stück je Besucher ab, damit hier nicht die professionellen Händler die Regale leer räumen“ erläutert Henning Hamann.

In den Medienpoint kann Jeder kommen. Es werden keine Nachweise über eine Bedürftigkeit verlangt, wenn hier Menschen aus der näheren Umgebung dem Laden einen Besuch abstatten. Der Medienpoint ist mittlerweile ein kleiner Nachbarschaftstreff geworden, wo man gerne auch ein Pläuschchen hält. Der Empfangschef Markus Seifert begeistert die Besucher für die Ausstellungen. Er gibt auch gerne den Newsletter und andere aktuelle Informationen an die Besucher ab.

Der Medienpoint Tempelhof ist ein vom Jobcenter Tempelhof gefördertes Projekt vom „Kulturring in Berlin e. V.“. Fast wäre es mit dem Medienpoint schon aus gewesen, als Anfang des Jahres die Förderung gestrichen werden sollte. Dann säßen die zehn Beschäftigten, die sich jetzt die Arbeiten und die Öffnungszeiten aufgeteilt haben, im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße. Stadtrat Oliver Schworck (SPD) hat sich dafür starkgemacht, dass diese Institution nicht aufhören muss.

Henning Hamann, die ehrenamtliche Seele des Medientreffpunktes, findet es wichtig, dass es solche Institutionen gibt, die Menschen zusammenführt. Voller Stolz zeigt er die fast vollen Regale: Romane, Sachbücher, die beliebten Krimis, religiöse Literatur, sogar ein wenig Erotikliteratur und vieles mehr ist hier zu finden. Henning Hamann freut sich immer über Nachschub, denn es gehen eine ganze Menge dieser Medien über den Ladentisch. „Gut erhaltene Bücher und Medien sind hier gerne gesehen“ erläutert Hamann. Auch können größere Mengen schon mal nach Absprache von zu Hause abgeholt werden. Also, wer seine Bücher nicht wegschmeißen will, andererseits aber sein Zuhause etwas lichten will und noch etwas Gutes tun will, der sollte sich mit dem Medienpoint in Verbindung setzten. Die Medien werden gekennzeichnet, damit sie nicht anderswo verkauft werden. Der Medienpoint ist auch mit mobilen Büchertischen unterwegs.

Etwas ganz Besonderes sind aber die wechselnden Ausstellungen. Sicher hat man hier nicht viel Platz, aber man versucht immer eine individuelle Gestaltung der Schaufenster und Räume hinzubekommen.


Im Juli war eine eisige Langnese-Ausstellung mit wundervollen Exponaten in den Räumen. Auch Winnetou und Karl May waren schon „Besucher“ dieses Nachbarschaftstreffs in der Werderstraße. Im August betörte nun Marilyn Monroe die Besucher und die Rolling Stones rocken zu ihrem 50. Jubiläum mit den bekannten Covers die Schaufenster des besonderen Kulturbuchladen „Medienpoint“. Das Team ist mit vollem Einsatz bei der Gestaltung der Ausstellungen dabei. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen der Chefdekorateurin, Christa Scholz, und ihre Ausstellungsideen. Sie ist sich auch nicht dafür zu Schade ist, jede Menge roter Stones-Zungen auszuschneiden.


Markus S., Claudia L. und Henning Hamann

Besonders stolz ist Henning Hamann auf den neuen Newsletter mit dem treffenden Namen: „Werdi“. Mittlerweile wird diese elektronische Information schon über 900-mal verschickt und einige hundert Exemplare liegen im Medienpoint aus. Hier wird über die jeweiligen Ausstellungen informiert, Bücher besprochen und auch besondere gesellschaftliche Themen auf die Schippe genommen.


Durch Zufall haben sich jetzt auch Ed Koch, Pressesprecher im Jugendamt Tempelhof-Schöneberg und Herausgeber des kommunalpolitischen Pressedienstes Paperpress, und Henning Hamann nach vielen Jahren wieder getroffen. Hamann und Koch haben schon vor 40 Jahren im Jugendclub Bungalow am Mariendorfer Damm zusammengearbeitet und den Vorläufer von Paperpress entwickelt. Henning Hamann war als Discjockey im Bungalow und Wolfgang Ed Koch war der Chef der Einrichtung. Jetzt planen die Zwei ihre Zusammenarbeit wieder zu intensivieren.

Henning Hamann ist als erfahrener Radiomann viel rumgekommen. Er hat dem Sender „Hundert,6“ als Musikchef ein besonderes Profil gegeben, war Musik- und Unterhaltungschef beim RIAS und entwickelte hier die erste Radiokochsendung und last, but not least war Hamann Mitbegründer der OSTSEEWELLE und dort als Moderator und Musikchef tätig. Bei dem Radiopionier gaben sich viele Schlagerstars die Studioklinke in die Hand. Ob Udo Jürgens, Roy Black, Howard Carpendale, Nicole, Peter Kraus und Drafi Deutscher: Alle waren bei ihm.

Udo Jürgens und Henning Hamann

Peter Kraus war auch bei Henning Hamann
Auch die Schauspieler Nadja Tiller, Walter Giller und Senta Berger besuchten das Studio des Radiomachers. Ein bewegtes Leben!

Senta Berger fühlte sich sichtlich wohl...
Die Projektleiterin beim Kulturring in Berlin e. V. Aninika Ebert zu Hamann: „Das heißt, dass hier jemand Energie für zwei hat, Ideen für drei und Engagement für vier!“ Diese Power hat Henning Hamann heute immer noch, obwohl er nach einem Unfall mittlerweile etwas kürzertreten muss.

Die Begegnungsstätte Medienpoint ist für die engagierten Beschäftigten und für die Nachbarschaft ein wahrer Glücksfall. Und die Seele vom Geschäft, Henning Hamann, ist immer mittendrin!

Thomas Moser -BerLi-Press
LINK: Bericht im Lichtenrader Magazin 09/2012

Die Öffnungszeiten im Medienpoint sind Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17.30 Uhr.

Telefonischer Kontakt mit dem Medienpoint unter 030-7889 3194

http://www.kulturring.org


 

Flughafenseelsorge „ready for take off“!

Berlin-Lichtenrade-Schönefeld 4. Mai 2012 Die Flughafenseelsorge ist gut vorbereitet und kann mit ihrer Arbeit beginnen!

Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“, oder kurz auch BER genannt, wird in Kürze Realität werden. Sicher freuen sich darüber nicht die Fluglärmbetroffenen, aber der Alltag mit dem neuen Flughafen vor den Toren von Berlin wird einkehren.

Ein kleiner, aber wichtiger, Baustein für einen reibungslosen Ablauf eines Flughafenbetriebes ist die Flughafenseelsorge. In der Schönefelder Dorfkirche wurden Anfang Mai 2012 insgesamt zwölf Frauen und Männer in ihr neues Ehrenamt eingeführt.


Die ehrenamtlichen Flughafenseelsorger wurden ein halbes Jahr intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Seelsorgerische und psychologische Themen wurden angesprochen, Schulungen über den Betriebsablauf am Flughafen fanden statt, Vorortbesichtigungen wurden durchgeführt und man musste sich dem Sicherheitscheck der Behörden unterziehen.Die ehrenamtlichen Helfer werden an fliederfarbenen Westen mit der Aufschrift „flughafenseelsorge airport chaplaincy BERLIN“ auf dem Flughafen erkennbar sein.

Sie können von den Reisenden und Flughafenbeschäftigten mit all ihren Sorgen und Nöten angesprochen werden. In der Kapelle wird an jedem Sonntag ein Gottesdienst stattfinden. Am Mittwoch wird es eine Mittagsandacht geben.

Nun war es soweit und ein ökumenischer Gottesdienst fand zur „Einführung und Beauftragung“ der engagierten Christen aus Berlin und Brandenburg statt. Die hauptamtlichen Flughafenseelsorger, die auch den Einführungskurs begleiteten, lasen gemeinsam die Messe: der katholische Pfarrer i.R. Bernhard Motter und der evangelische Kollege Justus Fiedler. Mit dabei war auch Jesuitenpater Wolfgang Felber SJ, der Bernhard Motter als hauptamtlichen katholischen Flughafenseelsorger ablösen wird. „Damit wird die gute ökumenische Zusammenarbeit auch am neuen Flughafen fortgesetzt“, sagt Pfarrer Justus Fiedler von der evangelischen Kirche.

Die evangelischen und katholischen Männer und Frauen sind gut vorbereitet worden für diese verantwortungsvolle Tätigkeit. Pfarrer Bernhard Motter betont: „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, dieses Team aufzubauen.“ Es werden noch weitere Helfer für den BER gesucht. Die beiden Pfarrer sind selbst begeisterte Flugreisende und haben auch schon auf dem Flughafen Tegel gewirkt.

In die Schönefelder Dorfkirche sind viele Angehörige und Freunde der Ehrenamtler gekommen. Es war ein würdiger und feierlicher Rahmen mit Orgel- und Flötenmusik von Händel. Mit Gitarrenbegleitung wurde von Pastor Fiedler „Immer noch auf dem Weg“ angestimmt: Sicherlich ein gutes Motto auch für die vielen Reisenden, die den Flughafen künftig durcheilen werden.

Die künftigen Betreuer werden auf dem neuen Flughafen auch im „Raum der Stille“ auf der Ebene E 2 im Terminal anzutreffen sein. Diese Kapelle soll aber ganz bewusst auch für alle Menschen offen sein. Bernhard Motter sagte in seiner Ansprache: „Dies wird am Flughafen wohl der einzige Ort der Stille sein, wo viele Menschen wieder neue Kräfte schöpfen können.“ Dem ehrenamtlicher Helfer Norbert Moser ist der ganze Presserummel fast etwas viel: „Wir wollen ganz im Stillen für die Menschen wirken!“ Der evangelische Pfarrer Justus Fiedler fragte in seiner Predigt, wer schon alles einen Flug vom neuen Airport gebucht hat? Es waren schon einige, die konkrete Reisepläne hatten: „Sie werden künftig alle Flughäfen in der Welt mit ganz anderen Augen betrachten“ versprach Justus Fiedler den ehrenamtlichen Helfern.

Aus der katholischen Salvatorgemeinde in Lichtenrade sind im neuen Team Wilfried Ceczka und Norbert Moser mit dabei. Sie haben künftig sicher den kürzesten Weg zu ihrer neuen „Arbeitsstelle“.

Bernhard Motter und Justus Fiedler
„Nun danket allen Gott“ sang die versammelte Gemeinde und das neue Seelsorgerteam feierte noch ein wenig die absolvierte Ausbildung. Alle freuen sich auf den ersten Einsatz auf dem BER.

ToM –BerLi-Press (www.berli-press.de)


 

Berlin-Buckow Ein Radiostudio in einer Wohnung in Berlin-Buckow. Die Außenstelle von „Radio Landeck“ aus Hessen hat den Sitz des Studios in der Nähe der Gropius-Passagen im Neuköllner Süden. In einer kleinen Nebenstraße hat Peter Sturm sein Wohnzimmerstudio und produziert hier seine wöchentliche Sendung.
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Peter Sturm (63) will das etwas andere Radio! Der agile Radiomacher arbeitet als Computerbetreuer in einer mittelständigen Firma und will in seiner Freizeit einfach ehrliche Sendungen machen: „Ich will den Hörer nicht verschaukeln!“ Peter Sturm ärgert sich über die modernen Radiosender, die immer das Gleiche spielen und nicht auch mal zwischen den musikalischen Richtungen wechseln. Er liebt das Radio von früher, dass gerne auch klassische Stücke mit Popmusik und Wortbeiträgen kombiniert präsentierte.

Dem eher ruhigen Peter Sturm merkt man die Begeisterung beim Radiomachen an. Wenn er den Regler vom Mikrofon aufzieht ist er hochkonzentriert und doch auch locker bei seinen Wortbeiträgen. Der Britzer Moderator hat seine Sendung, die immer sonntags neu ins Internet gestellt wird, circa zwei Stunden vorbereitet. Er überlegt schon die ganze Woche, welche Musik er aus seinen Archiven rauskramen könnte. Neben moderner digitaler Rundfunktechnik hat Peter Sturm seine Musik als CD oder als Schallplatte in Vinyl gepresst. Die älteren Musikbestände sind liebevoll gepflegt. Da kann es zwar schon einmal kurz knistern, aber der Musikliebhaber achtet auch auf eine vernünftige Tonqualität für seine Hörer. Bei der Musik wird darauf geachtet, dass sie für die Jahreszeit passend ist. Ein sonniger Frühlingstag wird musikalisch bei Peter Sturm nicht so aussehen, wie eine Sendung am Totensonntag oder im Advent. Aber auch hier will der Internetradiomacher flexibel bleiben und sucht gute Übergänge für abwechslungsreiche Musik. Klassische Musik, Blues, Jazz und Popmusik sind für Sturm keine sich ausschließenden Musikrichtungen: Auf die richtige Mischung kommt es halt an.
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Bei der alten Standuhr wird das Pendel angehalten, damit die Uhr nicht schlägt. Das Telefon und sein Handy sind ausgeschaltet. In das Studio-Wohnzimmer ist die absolute Ruhe eingekehrt. Nur die modernen Musikmaschinen in der Schrankwand sind jetzt in Betrieb und eine Lampe über den Reglern spendet etwas Licht. Die ersten Musikstücke sind schon eingelegt und positioniert. Immer abwechselnd nutzt er den Schallplattenspieler, den Profi-CD-Player und den Laptop, damit er mühelos ohne Pause die Übergänge hinbekommt. Peter Sturm beginnt mit der Aufnahme seiner Sendung, die er live aufnimmt und auch später nicht mehr bearbeiten wird. Er setzt den Kopfhörer auf und spielt den ersten Jingle von „Radio Landeck – Studio Berlin“ ein.

Mit einer sonoren Stimme begrüßt der Hobby-Radiomacher seine Hörer und nimmt sie mit auf eine musikalische Reise, die mindestens eine Stunde dauert. Seine Texte sind für die Zuhörer wie die Erklärungen eines Reiseleiters. An seine eigene Mikrofonstimme hat sich Peter Sturm mittlerweile gewöhnt. Peter Sturm ist mit viel Spaß bei der Sache, aber keinesfalls flapsig: „Ich will nicht so fröhlich aufgesetzt wirken, wie es sonst heute oft im Radio ist.“

Manchmal bringt er in seiner Sendung Veranstaltungstipps unter, spricht von Geburtstagen der Musiker und erläutert Interessantes zu der gespielten Musik. Die Sendung beginnt mit eher getragenen Tönen, dann wird traditionelle Folkmusik von temperamentvollen klassischen Klängen abgelöst. Gerne bringt Peter Sturm seine geliebte Jazzmusik unter. Der rundfunkverrückte Sturm gönnt sich dann „Lemon Tree“ von Fools Garden, bevor er die etwas andere alpenländische Musik auflegt. Heute sind fast 80 Minuten Sendung zusammengekommen. Peter Sturm freut sich über Mail-Kontakte mit seinen Hörern, denn so ist er letztlich auch zum Radiomachen gekommen.

Der Motor der Radiomacher vom „Radio Landeck“ ist Hans-Karl Schmidt. Ein Urgestein des Rundfunks, der im HR 3 und auch bei Radio Luxemburg jahrelang hauptberuflich seiner Leidenschaft nachging. Diese Begeisterung hat er nie verloren und gründete dann das kostenfreie Internetradio. So schreibt das „Radio-Journal“ in einer aktuellen Ausgabe: „Mit 80 noch aktiv! Atze und Co wieder auf Sendung“.

Im HR 3 ist Peter Sturm dann auf besagten „Atze“ gestoßen. Sie mailten eine Zeit miteinander und dann bat ihn der Profi-Radiomacher, dass er ihn mal vertritt. Ganz schnell war klar, dass Peter Sturm das Potenzial für eine eigene Sendung hat. Dann begann er bald mit der Produktion seiner ersten eigenen Sendung im März 2011. So machen nun bei „Radio Landeck“ fünf Radio-Enthusiasten das etwas andere Radio. Ihr Programm beschreiben sie als „einen wohltuend anderen Musikmix aus Klassik, Pop und Schlager. Kombiniert mit Genres wie Filmmusik oder Lounge sind Musikmischung, redaktionelle Inhalte und Moderation darauf ausgelegt, unaufdringlich zu wirken. Radio Landeck ist damit ´anders´, ein Premium-Produkt für die positiven Töne, denen Sie als Hörer gern Ihr Gehör schenken.“

Die Sendungen in der Urlaubszeit werden vorproduziert. Selbstverständlich wird auch beim alten „Dampfradio“ daran gedacht, dass alles rechtlich einwandfrei ist. So werden natürlich die GEMA-Gebühren von den Hobbyradiomachern bezahlt. Wegen der Kosten freuen sich die fünf Herren mit den Radiostimmen über jede finanzielle Unterstützung von Firmen und von ihren Hörern.

Peter Sturm produziert seine Sendung in der Regel am Freitag. Mit „Bleiben sie gesund“ verabschiedet sich Peter Sturm von seinen Hörern, spielt den letzten Jingle ein und drückt dann die Stopptaste für das Ende der Aufnahme. Jetzt nimmt er den Kopfhörer ab und kann entspannt seinen Tee austrinken.
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Die ersten Ideen für seine Sendung in der nächsten Woche hat er schon Kopf. Der Radioliebhaber hat seine Passion gefunden und macht sein eigenes Radio für Alle, die noch individuell liebevoll gestaltete Sendungen mögen.

Mein Tipp: „Hören Sie ruhig mal rein, bei Atze, Matze, Johannes, Eberhard und Peter. Sie werden begeistert sein!“

„Radio Landeck“, auch für Berliner ein Genuss!

Thomas Moser –BerLi-Press(auch Fotos)- Der Artikel ist auch im Rudower Magazin (01/2012) erschienen.

http://www.radio-landeck.de

Direktlink zu Peter´s Musicmix: http://www.radio-landeck.de/peter.html


 

 

Auch in diesem Jahr feierte der Britzer Garten den (fast) längsten Tag des Jahres mit einem unterhaltsamen Sonnenwendkulturabend, der von einem Höhenfeuerwerk gekrönt wurde. Rund um den „Großen See“ im Britzer Garten gruppietren sich Kunst- und Kulturdarbie­tungen.
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Poppige und unterhaltsame Musik gab es den ganzen Abend über auf der See­bühne mit „The Beez“ und „Di grine Kuzine“. Der Festplatz am See wurde vom Duo Dolak mit finnischem Tango und französischen Muzetten bespielt.
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An der großen Spiel- und Liegewiese brachten „Schrebers Erben“ mit artistischen und komödiantischen Einlagen das Publikum zum Staunen. Das Ensemble Kechio musizierte und tanzte dort temperamentvoll den Flamenco.
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Auf einem Boot am Kalenderplatz wurde der italienische Sommer lebendig und von einem Bassbarriton entzückt besungen. Das Trio La bella musica sorgte mit Mandolinenklängen aus Napoli für dolce vita am Steg des Kalenderplatzes.
Die Besucher trafen auf den Wegen auch Wassergeister, sommerliche Waldwesen und sich liebende Pantomimen.
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Am Abend wurde der „Große See“ auf eine besondere Weise in den Mittelpunkt gerückt. Gegen 22.45 Uhr startete ein musikalisches Höhenfeuerwerk, das sich im Glanz des Wassers vielfach spiegelte.

Fotos: Thomas Moser -BerLi-Press-


 

Berlin-Tempelhof, 16. Juni 2011 Die alternative Kulturstätte ufa-FABRIK ist ein kunterbunter Lebensraum, der vor 32 Jahren entstanden ist. Von den friedlichen Grundstücksbesetzern zu einem engagierten Kulturbetrieb, das war ein langer Weg. Nun wurde eine neue Sommerspielstätte eingeweiht. Das alte Dach war morsch und löchrig und hatte ausgedient. Nun steht ein größeres wunderschönes Zelt für die vielen Sommeraktivitäten zur Verfügung. Regen und Sturm kann den Besuchern der ufa-FABRIK nichts mehr anhaben! Heute fand die feierliche Eröffnung der Sommerbühne statt.
Multikulturimpresario Juppy moderierte die Auftaktveranstaltung und wurde dabei den ganzen Abend musikalisch von Terra Brasilis, ein Ur-Gewächs der ufa-FABRIK, und den kambodschanischen Musikerfreunden Sony Thet und Kheav Sothan unterstützt. Eine wunderbare Kombination von klassischer Musik mit exotischen Wurzeln und gefühlvoll temperamentvoller Samba-Trommel-Begleitung!
Juppy sprach von der ufa-FABRIK als „Land der begrenzten Unmöglichkeiten.“
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Der ufa-FABRIK-Mitbegründer Rudolf Brünger, sonst eher im Hintergrund, ist für die Umbauten die treibende Kraft. Brünger erzählt, dass weitere umfangreiche Baumaßnahmen die ufa-FABRIK noch bis zum Ende des Jahres als Großbaustelle erscheinen lassen werden. Gleich neben dem Sommerzelt wird der große Saal umgebaut und die Räumlichkeiten erweitert und modernisiert. Den Millionenbetrag konnte die ufa-FABRIK nur mit kräftiger Unterstützung stemmen. So waren die EU- und Lottomittel die wichtigsten Quellen für das Großvorhaben der Kulturfabrik.
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Die wichtigsten Unterstützer des ufa-FABRIK-Lebensraumes haben sich als Festredner angesagt. Der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Zukunft Berlin, Senator a.D. Volker Hassemer, hat die Entwicklung dieses „wunderbaren ökologischen Gewächses“ von Anfang an verfolgt. Seine Festrede wurde eine schelmisch hintersinnige und philosophische Betrachtung von den „Unkraut-Anfängen“ der ufa-FABRIK, die dann als „Spontanvegetation“ eine ganz andere Bedeutung bekam, hin zum heutigen Kulturbetrieb. Die Beschreibung der botanischen Entwicklung konnte man auch gut auf die Altbarden der FABRIK ummünzen. Den Neu-ufa-FABRIKlern wurden so einige Dinge mit auf den zukünftigen Weg gegeben. Der freundliche Unterstützer des Kulturbetriebes, der Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten André Schmitz, konnte dann seine Dankesworte kurz und „knackig“ halten. Selbst das etablierte Goetheinstitut dankte für die gute Zusammenarbeit in ausländischen Projekten mit dem Kindercircus. Der Kindercircus, der an diesem Ort auch seine Heimstatt hat, feiert Anfang September das 25. Berliner Kinder-Circus-Festival.
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So präsentierten die Kids und Jugendlichen ihr beeindruckendes Können gleich auf der Bühne. Kunstvolle Akrobatik der „Rapsody in green“, weit weg von den oftmals gesehen Kinderdarbietungen, präsentiert Teile ihres Programms.
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Die „Malos“ zeigten ein frisches buntes Jonglagetreiben, wo Bälle, Äpfel, Ringe und Keulen durch die Lüfte flogen. Mit weiblicher Unterstützung sang Juppy einen eigenen Song für den Nachwuchs: „Das ist die Zukunft!“
Katharina Joumana und ihr Ensemble zeigten temperamentvollen vibrierenden Bauchtanz von besonderer Güte. Das Publikum in der neuen Arena war begeistert von den kunstvollen Darbietungen. Der Komiker und Entertainer Jojo Weiß, auch ein Freund des Hauses, gab einen komischen Überblick über die Baumaßnahmen und intonierte mit seiner Handtrompete „My Way.“ Auf der ufa-FABRIK-Sommerbühne ist der internationale Künstler in Kürze mit den „Lovely Bastards“ -Circus Remmi Demmi- mit dem Programm „Männer, Tiere, Attraktionen" zu sehen (22.6. bis 9.7.2011).
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Zum Schlussbild hauchte ein junger Sänger dem legendären Rio-Reiser-Song „Mein Name ist Mensch“, zusammen mit den Trommlern von Terra Brasils, neues Leben ein.
Die Zukunft macht in der ufa-FABRIK keinen Halt! Das „Unkraut“ hat sich zur wunderbaren bunten Wiese mit den schönsten Blumen entwickelt und ist dabei immer authentisch geblieben. Der ufa-FABRIK weiterhin alles Gute!

Thomas Moser (auch Fotos)-BerLi-Press (www.berli-press.de)

www.ufafabrik.de


 

Ein Fest der Superlative bringt Leben ins Rathaus Schöneberg

Berlin-Schöneberg, 29. August 2010 Im Rathaus Schöneberg wird gefeiert! Was der Bezirk Tempelhof-Schöneberg, der Schwerpunkt lag vor der Bezirksfusion in Schöneberg, in 20 Jahren dezentraler Kulturarbeit aufgebaut hat, sollte nun in einer überwältigenden zentralen Kulturaktion präsentiert werden. Treffend titelte vor 20 Jahren eine Berliner Zeitung: „Wenig Geld, dafür aber viel Elan!“

Cristine Crecelius und Frank Dittmer waren in Schöneberg die ersten sogenannten „Kulturarbeiter“, die sich fortan darum bemühten ein vielfältiges Kulturangebot zu fördern und damit ein dezentrales Angebot für die Menschen im Bezirk zu schaffen. Bis heute hat es sich nicht verändert, dass nur mit viel Kraft, Engagement und einem gut funktionierenden Netzwerk Kulturarbeit im Bezirk überhaupt lebensfähig ist. Ute Knarr-Herriger ist nunmehr die neue Powerfrau an der Spitze der Dezentralen Kulturarbeit. Sie bringt reichhaltige Kontakte mit und sprüht nur so vor Schaffenskraft und Liebe für Ihre Arbeit. Ute Knarr-Herriger ist es gelungen, eine erstklassig abwechslungsreiche Veranstaltung ins Rathaus Schöneberg zu zaubern.
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Wie es sich aber bei so einem Anlass gehört, machten auch Ehrengäste der Veranstaltung, die über fünf Stunden ging, ihre Aufwartung. Die Journalistin Petra Schwarz moderierte die Eröffnung und begrüße Frau Prof. Monika Grütters (MdB, Vorsitzende des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages). Die Grußworte von Grütters waren dann wohl auch für den anwesenden Kulturstadtrat Dieter Hapel (CDU) eine Wohltat: „Es ist doch auch mal schön, soviel positives von der Bundesebene zu hören!“ Hapel begrüßte den Vorsitzenden der BVV Tempelhof-Schöneberg Herrn Rainer Kotecki (CDU) und Thomas Schleußner-Schwarz, der sich als Sprecher des Kulturbeirates Tempelhof-Schöneberg auch bei den vielen engagierten Menschen im Bezirksamt bedankte.
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Mit einem fulminanten Einstieg eröffnete das Sinfonie Orchester Schöneberg unter Leitung von Stanley Dodds den Abend. Die Solistin Sevimbike Elibay und das Orchester konnten mit Teilen des 1. Klavierkonzertes von Johannes Brahms den Nachmittag feierlich einläuten. Auf dem Programm standen viele spannende Momente aus den Bereichen Musik, Tanz, Film, Fotografie, Theater und Literatur. Im Foyer, im Paternoster oder hoch oben im berühmten Glockenturm: Künstler und Politiker aus dem Bezirk haben das Publikum an diesem Tag mit einmaligen Aktionen überrascht und unterhalten. So begeisterten in der Promi-Lesung in der ehrwürdigen und etwas verstaubten Verwaltungsbücherei Dieter Hapel, der Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD), Dr. Sybill Klotz (Bündnis 90/Die Grünen), der Fotograf Robert Lebeck, der auch Willy Brandt und Romy Schneider ins richtige Licht gesetzt hat, und Juppi aus der ufa-Fabrik.
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Es war überall und immer etwas los. Wer alles mitbekommen wollte, hätte sich gerne an mehrere Orte gleichzeitig gebeamt.
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Der Saxofonist und Komponist Gert Anklam gab Solokonzerte im geschichtsträchtigen Glockenturm des Rathauses Schöneberg, wo die Freiheitsglocke genau im Oktober vor 60 Jahren das erste Mal ertönte. Eine frisch produzierte Klanginstallation von Thomas Gerwin war zu hören, im Paternoster wurde experimenteller Gesang vom Performance-Chor und Rebecca Uhlig gespielt.
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Die „dienstältesten Hausmeister“ des Rathauses Schöneberg, die Schauspieler Klaus Sommerfeld und Hannes Hohgräve, boten einige etwas anders geartete Führungen durch die heiligen Hallen des Rathauses. Im Foyer überraschte der Jodelchor „Urban Yodelling“; Kammermusik, Tanz und Theater wechselten sich halbstündlich ab und begeisterten die vielen Gäste der Veranstaltung. Die Portraitzeichnerin Marina Prüfer, Pressezeichnerei im Kriminalgericht Moabit, präsentierte ihre Kunst, Seifenblasen verzauberten am Rande der Veranstaltung und das lyrische Fingerpuppentheater mit Suse Klemm konnte auch ohne Worte mit leisen Tönen Aufmerksamkeit an sich ziehen. Der Akazienchor, die Kronjuwelen und andere Künstler brachten Leben in den Theodor Heuss Saal.
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ufa-Fabrik-Leckereien für das laibliche Wohl

So wundervolle Kunst und Kultur, in so geballter Form, ist etwas ganz Besonderes! Herzlichen Glückwunsch der Dezentralen Kulturarbeit in Tempelhof-Schöneberg!

Thomas Moser –BerLi-Press -auch alle Fotos_ (www.berli-press.de)

 

Die erfolgreiche Sonderausstellung in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde „Mit der S-Bahn in den Westen“ endete Ende März 2010 mit einer gelungenen Finissage, die von besonderen Theaterszenen gerahmt war, die sich auf Zeitzeugenberichten, Zeitungsartikel, Polizeiprotokollen, Dienstanweisungen und anderen historischen Dokumenten stützten.
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Die Sonderausstellung begeisterte mit einer Führung auch am letzten Tag die Besucher. Die Ausstellungskonzeption der Kuratorinnen Claudia Rücker und Andrea Szatmary, sowie die ansprechende Gestaltung durch Jürgen Freter, überzeugte die Gäste der Ausstellung. Einige Besucher des letzten Tages der Sonderausstellung hatten eigene Erinnerungen an das Notaufnahmelager Marienfelde und auch an das besondere Gefühl der S-Bahn in der der geteilten Stadt Berlin erlebt.
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Die Theaterszenen wurden extra für die Vernissage und Finisage nur aus authentischen Material zusammengetragen. Die Schauspielerinnen Saskia Kästner, Lale Weisshaar und der Schauspieler Frank Roder setzten Stimmungen und das Gefühl der Zeit wundervoll um.
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Sie erzählten von spektakulären Fluchtgeschichten und Erinnerungen von S-Bahnmitarbeitern.
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Besonders anschaulich erzählt die Schauspielerin Saskia Kästner über die Flucht von Harry Deterling, der mit seiner dampflokbetriebenen S-Bahn am 5. Dezember 1961 die fast einzige Schienenverbindung (auf der Hamburger Interzonenstrecken von Albrechtshof nach West-Berlin/Spandau) durchbrach und so 25 Menschen zur Flucht verhalf. Die Szenen sind unter der Regie von Georg Piller entstanden.
„Die Mauer hat Risse. Durch einen der Risse geht die S-Bahn!“ war das Leitmotiv der Ausstellung. Das unbeschreibbar flaue Gefühl an der Grenze zwischen Ost und West wurde mit der Ausstellung und den gelungenen Theaterszenen mit allen Sinnen ein Stück anschaulicher gemacht. In der Ausstellung wird von über 50.000 bis 80.000 „Grenzgänger“ vor dem Mauerbau am 13. August 1961 berichtet. Auch spätere Boykottbewegungen der von der Reichsbahn betriebenen S-Bahn im Westteil der Stadt wurden aufgezeigt: „Keinen Pfennig für Ulbrichts S-Bahn!“. Aber auch das Glücksgefühl zur Maueröffnung war Bestandteil der Präsentation.
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Auch wenn die Sonderausstellung jetzt unwiederbringlich geschlossen wurde, lohnt sich immer ein Weg in die ständige Ausstellung der Erinnerungsstätte des Notaufnahmelagers Marienfelde.

Thomas Moser (auch alle Fotos) –BerLi-Press (www.berli-press.de) für www.lichtenrade-berlin.de

Info zur Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Marienfelder Allee 66/80, 12277 Berlin

Öffnungszeiten: Ständige Ausstellung: Di bis So 10.00 - 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

http://www.notaufnahmelager-berlin.de

Mit ihrer ständigen Ausstellung lädt die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Sie ein, die Geschichte der deutschen Teilung und der deutsch-deutschen Fluchtbewegung von 1949 bis 1990 zu entdecken.

Die Ausstellung ist im ehemaligen Haupthaus des Notaufnahmelagers eingerichtet, wo sich früher Warteräume für die Flüchtlinge und Übersiedler sowie Büros der aufnehmenden Dienststellen befanden. Auf rund 450 Quadratmetern und mit über 900 Exponaten – ergänzt durch zahlreiche Zeitzeugenberichte – erzählt sie anschaulich von Fluchtmotiven, Fluchtwegen sowie von Chancen und Problemen beim Neubeginn in der Bundesrepublik. Daneben ist die Geschichte des Aufnahmelagers von den Anfängen bis heute dargestellt: vom Ablauf des Aufnahmeverfahrens über den Alltag der Bewohner bis hin zur Observierung durch die DDR-Staatssicherheit. Eine original eingerichtete Flüchtlingswohnung rundet das umfassende und zugleich detaillierte Bild der Flucht im geteilten Deutschland ab. (Info aus der Website)


 

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