„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum…“ und Alphörner auf dem Marienfelder Alpengipfel!

Oder… Damit es wieder tüchtig summt!

2. Juli 2016 Im Naturpark Marienfelde stand die Biene beim 1. Bienentag im Vordergrund. Bei der leicht verregneten Open-Air-Veranstaltung wurde ausführlich über alle Aspekte dieser fleißigen Naturarbeiterinnen informiert.

Hoher Besuch beim Bienentag

Die Veranstaltung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg stand unter der Schirmherrschaft des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel, der begeistert die Schönheit des Naturparks bewunderte und von der Arbeit der Naturschutzstation der Naturwacht Berlin e.V. beeindruckt war. Begleitet wurde er vom Bezirksstadtrat Oliver Schworck, u.a. auch zuständig für Umwelt, Natur und Jugend, der die Arbeit des NaturRangers als Schirmherr der kleinen JuniorRanger, der Zwiebelfrösche, schon jahrelang begleitet.

Foto v.lks.n.re. NaturRanger Björn Lindner, Stadtrat Oliver Schworck, Anke Geisel, Jürgen Siegismund von Stromnetz Berlin, Senator Andreas Geisel und Thomas Schäfer (Vorsitzender der Geschäftsführung von Stromnetz Berlin GmbH (Foto: Ed Koch)


Foto v.lks.n.re.: Jürgen Siegismund (Stromnetz Berlin), Naturpädagogin Nathalie Bunke, Thomas Schäfer (Stromnetz Berlin), Senator Andreas Geisel, Bezirksstadtrat Oliver Schworck, degewo-Stadtteilmangerin Christine Meinhold-Gerth und NaturRanger Björn Lindner (Foto Ed Koch)

Alphorntöne über Marienfelde

Zur Eröffnung der Veranstaltung klangen weit vernehmbar von der höchsten Erhebung des Naturparks, dem Alpengipfel, original Alphörner-Töne. Die Alphorngruppe der Tempelhof-Schöneberger Leo Kestenberg Musikschule gab ihr Bestes, um die Regenwolken zu vertreiben.






Der Auftritt wurde in Kooperation mit „Stromnetz Berlin“ ermöglicht. Stromnetz Berlin unterstützt Bienen und hat auch auf den Grundstücken ihrer Anlagen Bienenstöcke, wie Sonderkundenberater Jürgen Siegismund zu berichten weiß.


Der Bienentag vermittelte auf unterhaltsame Weise Informationen über den in unserer Region zunehmend bedrohten „Honiglieferanten“ und informierte auch über andere heimische Tierarten.

Viele Unterstützter des Bienentages

Unter der Mitwirkung weiterer regionaler Partner, der Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“, des Wohnungsunternehmens „degewo“, von EDEKA Schrader, von Designwerkstatt „stillbrand“ und der Vattenfall Umweltstiftung wurde der Tag zu einer runden Aktion, die sich auch in den nächsten Jahren wiederholen sollte. Die Einnahmen der Beköstigungsstände von EDEKA Schrader erhielt die Naturschutzwacht Berlin als Spende.


Die BI Rettet die Marienfelder Feldmark wies besonders auf die Gefahren des Einsatzes von Glyphosat hin und zeigte andererseits, das liebevoll gestaltete Bienen aus Teig eine äußerst leckere Angelegenheit sind.

Im weißen T-Shirt degewo-Stadteilmanagerin Christine Meinhold-Gerth

degewo-Stadteilmanagerin Christine Meinhold-Gerth hier mit NaturRanger Björn Lindner
An einem Stand der degewo konnten bienenfreundliche Balkonpflanzen gepflanzt und mitgenommen werden. Die degewo-Stadtteilmangerin von der naheliegenden Wohnanlage Mariengrün, Christine Meinhold-Gerth, war dabei gerne behilflich.

Besucher besuchten das Grüne Klassenzimmer


Es gab frischen Honig zur Verkostung, ein Naturquiz und interessante Führungen durch das „Grüne Klassenzimmer.“ Träger der grünen Oase am Stadtrand, genauer gesagt am Diedersdorfer Weg 3-5 in Marienfelde, ist die Naturwacht Berlin e.V.. Hier arbeiten engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit die Natur erhalten bleibt und für Groß und Klein erlebbar wird.


Zimmerer Andreas Winter baute das Lehrbienenhaus und führte am Bienentag als NaturRanger Besuchergruppen durch das Grüne Klassenzimmer. Der Naturpark Marienfelde ist eine ehemalige Mülldeponie und stellt sich heute, Jahrzehnte später, als prächtige Naturschönheit dar. Anhand einer Abbruchkante zeigte Andi Winter, wie problematisch und nicht abbaubar zum Beispiel Plastiktüten sind.


Aber auf dem Alpengipfel zeigte Andi auch, dass ihm Alphörner durchaus liegen und zauberte unterschiedliche Töne aus diesem meterlangen Instrument.

NaturRanger Björn Lindner und die Naturpädagogin Nathalie Bunke sind die sichtbare Seele der Naturschutzstation und in Sachen Natur die ersten Ansprechpartner im Bezirk und besonders in Marienfelde und Lichtenrade.

Am Lehrbienenstand blieb keine Frage unbeantwortet


Erwin Biller kennt die Bienen mit Vornamen ;-)
Der Höhepunkt an diesem Tag war jedoch der Besuch des Lehrbienenstandes Marienfelde auf dem Gelände der Naturschutzstation, der vom Lichtenrader Imkerverein, von Erwin Biller und vielen weiteren Engagierten, mit viel Hingabe betrieben wird. Hier kann man alles rund um die Biene und um den Honig erfahren.


Man kann sich über die Zucht von nicht aggressiven Bienenköniginnen, über die verschiedenen Honigsorten und den Prozess der Honiggewinnung theoretisch und besonders praktisch informieren. Bienenstöcke können angeschaut werden und im Lehrbienenhaus kann man durch ein großes Fenster die Ernte des Honigs bestaunen.


Herr Gäsche und im Hintergrund Monika Gäsche informieren sich über Bienen.
Monika Gäsche und Ehemann konnten das beträchtliche Gewicht einer einzelnen Wabe aus einem Bienenstock bestaunen.

Beim Lehrbienenstand findet man Antworten auf alle Fragen rund um die Biene, die einem schon lange beschäftigten.


Kita-Gruppen und Schulklassen können sich für Führungen anmelden und werden gerne über die Wunder der Natur ganz hautnah informiert. Auch Aus- und Fortbildungsangebote für Freizeitimker finden statt. Die Gründung des Lehrbienenstandes wurde mit Fördermitteln im Rahmen einer Projektförderung durch die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz unterstützt.

Der Weg in den Naturpark und zur Naturschutzstation in Marienfelde ist natürlich immer, auch außerhalb der besonderen Veranstaltungstermine, einen Ausflug wert!

Thomas Moser

Fotos Thomas Moser und zwei Fotos Ed Koch (extra gekennzeichnet)

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