„20 Jahre Mauerfall -

wir wollen uns gemeinsam erinnern!“
Denkmalenthüllung und Fest mit Konzert von LIVE

Begegnung zwischen Lichtenrade und dem Landkreis Teltow-Fläming

In Erinnerung an die ergreifenden Szenen, die sich vor 20 Jahren u.a. an der Grenzstelle zwischen Lichtenrade und dem Landkreis Teltow-Fläming abspielten, laden der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Ekkehard Band und der Landrat von Teltow-Fläming Peer Giesecke zu einer Freiluftveranstaltung am 6. November ein.

Eine besondere Attraktion dieser Veranstaltung ist das Kunstwerk von Kerstin Becker, die den im Landkreis Teltow-Fläming ausgelobten Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ gewann.

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Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wird das Kunstwerk mit enthüllen.

Es handelt sich hierbei um eine Stahlkonstruktion mit fünf auf einem Grundpodest gewölbten, 3 m hohen Platten, die so ausgerichtet sind, dass sich je nach Blickwinkel, beispielsweise aus Teltow-Fläming kommend, entweder die Mauer schließt, oder, von der anderen Richtung her, wieder öffnet. Entsprechend ändern sich die Bewegungsmuster der Menschen: Zum einen erklimmen sie die Mauer, zum anderen bewegen sie sich frei, symbolisiert durch die Durchlässigkeit im Raum.

Umrahmt wird die Feierlichkeit von einem kleinen Programm. Es findet ein ökumenischer Gottesdienst statt, die Musikband „Lift“ und die Musikschule des Landkreises mit der Gruppe „TrommelFieber“ und der Saxophongruppe „TonFall“ werden auftreten. Für das leibliche Wohl gibt es Stände mit Speisen und Getränken.

Im Übrigen ist die Veranstaltung ein Muss für alle Kunstinteressierten und Kunstkenner!

Freitag, 6. November 2009, 16.30 Uhr

ehemaliger Grenzstreifen an der Stadtgrenze Berlins, B96

Die Veranstaltung ist mit dem Bus 275 zu erreichen. Ein Parkplatz wird auch eingerichtete.

In einer gut besuchten Pressekonferenz wird über die Intension zu diesem Kunstwerk berichtet.

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Landrat Giesecke, Bezirksbürgermeister Band, Kerstin Becker im Goldenen Saal im Rathaus Schöneberg

Nach dem Tag der Mauerfalls trafen sich auf dem ehemaligen Grenzstreifen bei Lichtenrade, zu einem nur kurz vorbereiteten fast spontanen und wie Bezirksbürgermeister Band meinte berauschendem Fest, circa 5.000 Berliner und Bürger aus Zossen (heute Teltow-Flämig), die sich begeistert in den Armen lagen. Der damalige Volksbildungsstadtrat und heutige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit war auch bei diesem Fest anwesend. Seit dieser Zeit gibt es auch eine gute Partnerschaft zwischen den Verwaltungsbehörden. Der 1989 frisch gewählte und noch heutige Landrat Giesecke hatte die Idee, dass vom Landkreis Teltow-Fläming ein Kunstwerk an dieser Stelle an den Mauerfall erinnern sollte. Es wurde dann ein Wettbewerb ausgelobt, den die Künstlerin Kerstin Becker mit ihrem mehrdimensionalen Kunstwerk gewann. Die Kosten für das Kunstwerk übernimmt der Landkreis und die Festveranstaltung wird vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg ausgerichtet. Peer Giesecke erinnert sich an das Fest vor 20 Jahren, dass auf der Rampe des ehemaligen Müll-Grenzübergang bei Lichtenrade stattfand: „Für mich war es eines der beeindruckensten Erlebnisse meines Lebens!“ Als ehemaliger DDR-Bürger hat er aus der Ferne immer nur die Lücke in der Mauer wahrgenommen, an der man aber nicht durchkam. Seine Kinder fragten ihn aufgeregt beim ersten möglichen Grenzübertritt, warum die Grenzer jetzt nicht schießen?

„Die Fahrt von Ost nach West und umgekehrt ist für viele schon eine Selbstverständlichkeit geworden.“ Landrat Giesecke meint, dass es gut ist sich daran zu erinnern, dass es mal ganz andere Zeiten gab, wo alle unter den Umständen gelitten hatten.

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Die Künstlerin erläutert anhand des Modells ihr vielschichtiges Kunstwerk, an dem sie 2 Monate intensiv gearbeitet hat. Wenn man zum Beispiel auf der B 96 aus dem Osten kommt und nach Berlin-Lichtenrade fährt, hat man einen geschlossenen Blick und mit den Figuren eine unterschiedliche Fern- und Nahwirkung. Wenn man aus Berlin kommt, hat man den offeneren Blick. Auch als Fußgänger und Fahrradfahrer wird man von allen Seiten einen unterschiedlichen Eindruck gewinnen können. Aber sicher werden die Betrachter des Kunstwerkes ihre eigenen Interpretationen finden.

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Das Stahlbauunternehmen SIAG aus Finsterwalde, das sonst auch große Windkraftanlagen baut, hat das große Kunstwerk nach den Entwürfen der Künstlerin gebaut.

Thomas Moser –BerLi-Press / auch Fotos (www.berli-press.de) für www.lichtenrade-berlin.de


 

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