Aktives Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße

Workshop zur Entwicklung der Alten Mälzerei, 05.10.2016, 18 - 21 Uhr, Alte Mälzerei, Berlin-Lichtenrade

Am Mittwoch den 5. Oktober 2016 fand in der Alten Mälzerei in der Steinstraße 41 in Lichtenrade ein öffentlicher Workshop zur Nutzung des Objektes statt. Eröffnet wurde die mit circa 130 Teilnehmer_innen gut besuchte Veranstaltung von der Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz. Unter den Besucher_innen waren u.a. interessierte Lichtenrader_innen,  und mehrere Verteter_innen von Vereinen, Initiativen und des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg. Durch den Workshop führte Sabine Slapa vom Planungsbüro die raumplaner, welches das Aktive Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße betreut.


Auf eine kurze Einführung durch den Eigentümer der Alten Mälzerei Thomas Bestgen folgten Kurzvorträge zu den baulichen und stadtplanerischen Rahmenbedingungen der Entwicklung der Gebäudes.  Nach drei Impulsreferaten zu Zwischennutzungen, der Entwicklung von Standorten für die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie innovativen Gastronomie- und Markthallenkonzepten wurde in vier Arbeitsgruppen intensiv und konstruktiv über die Zukunft der Mälzerei diskutiert.


Die Ergebnisse waren äußerst vielfältig, jedoch bestand Einigkeit darüber, dass die Mälzerei zu einem  Ort mit vielfältigen, flexiblen und attraktiven Angeboten für alle Generationen werden soll. Dadurch soll die Mälzerei zu einem zentralen Ort und einem Treffpunkt in Lichtenrade werden, was sich sowohl in den Nutzungsmöglichkeiten als auch der städtebaulichen Gestaltung widerspiegeln soll. Mögliche kurzfristige Zwischennutzungen sollten dazu beitragen Aufmerksamkeit zu schaffen, die Mälzerei zurück in das Bewusstsein der Lichtenrader_innen zu rücken und den Ort erlebbar zu machen. Was die konkreten Nutzungen angeht, die die Lichtenrader_innen sich in der Mälzerei vorstellen können, wurde eine große Bandbreite an Wünschen und Ideen formuliert. In den verschiedenen Arbeitsgruppen wurde unter anderem über die Einrichtung eines Kino, einer Brauerei in Verbindung mit gastronomischen Angeboten, eines Repaircafés, Räume für Konzerte und Theater sowie für bezirkliche (Weiter-) Bildungsreinrichtungen, wie z.B. die Volkshochschule, die Jugendkunstschule und die Musikschule diskutiert. Ebenso wurden gewerbliche Nutzungen unter anderem im Bereich der Kreativwirtschaft,  wie z.B. Werkstätten (z.B. in Form von Maker Spaces) und Räume für Co-Working angesprochen. Auch der Vorplatz der Mälzerei war Gegenstand der Diskussionen: hier wurde unter anderem über einen Biergarten, die Veranstaltung von Festen (z.B. Lichtenrader Wein- und Winzerfest) sowie Märkten diskutiert.  Bei letzterem Punkt wurde das Potenzial von Lichtenrades Lage am Stadtrand und der damit verbundenen Möglichkeit Lebensmittel aus dem unmittelbaren Umland direkt zu vermarkten betont.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden dem gesamten Plenum präsentiert und von einer Runde bestehend aus Bezirksstadträtin Dr. Sibyll Klotz, dem Eigentümer der Mälzerei Thomas Bestgen, den Referenten Andreas Krauth, Daniel Plasch und Matthias Stieler sowie Reinhart Kraft, welcher das Gebietsgremium (ein Beteiligungsgremium im Aktiven Zentrum) vertrat, kommentiert. Moderiert wurde die Runde von Frau Slapa. Herr Bestgen betonte in diesem Kontext, dass Zwischennutzungen zur Belebung des Gebäudes und des Geländes erwünscht seien und rief die Anwesenden dazu auf sich einzubringen.

Zum Abschluss wurde vorgestellt, wie es mit der Mälzerei weitergeht: Die Erarbeitung eines  Nutzungskonzeptes für das Gebäude wurde vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg beauftragt und bis zum Frühjahr des kommenden Jahres erfolgen. Die Ergebnisse des Workshops werden in den dieses Konzept einfließen, welches in enger Kooperation mit dem Eigentümer erarbeitet wird.

die raumplaner/ToM / Alle Fotos: die raumplanter


 

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