Flughafenseelsorge „ready for take off“!

Berlin-Lichtenrade-Schönefeld 4. Mai 2012 Die Flughafenseelsorge ist gut vorbereitet und kann mit ihrer Arbeit beginnen!

Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“, oder kurz auch BER genannt, wird in Kürze Realität werden. Sicher freuen sich darüber nicht die Fluglärmbetroffenen, aber der Alltag mit dem neuen Flughafen vor den Toren von Berlin wird einkehren.

Ein kleiner, aber wichtiger, Baustein für einen reibungslosen Ablauf eines Flughafenbetriebes ist die Flughafenseelsorge. In der Schönefelder Dorfkirche wurden Anfang Mai 2012 insgesamt zwölf Frauen und Männer in ihr neues Ehrenamt eingeführt.


Die ehrenamtlichen Flughafenseelsorger wurden ein halbes Jahr intensiv auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Seelsorgerische und psychologische Themen wurden angesprochen, Schulungen über den Betriebsablauf am Flughafen fanden statt, Vorortbesichtigungen wurden durchgeführt und man musste sich dem Sicherheitscheck der Behörden unterziehen.Die ehrenamtlichen Helfer werden an fliederfarbenen Westen mit der Aufschrift „flughafenseelsorge airport chaplaincy BERLIN“ auf dem Flughafen erkennbar sein.

Sie können von den Reisenden und Flughafenbeschäftigten mit all ihren Sorgen und Nöten angesprochen werden. In der Kapelle wird an jedem Sonntag ein Gottesdienst stattfinden. Am Mittwoch wird es eine Mittagsandacht geben.

Nun war es soweit und ein ökumenischer Gottesdienst fand zur „Einführung und Beauftragung“ der engagierten Christen aus Berlin und Brandenburg statt. Die hauptamtlichen Flughafenseelsorger, die auch den Einführungskurs begleiteten, lasen gemeinsam die Messe: der katholische Pfarrer i.R. Bernhard Motter und der evangelische Kollege Justus Fiedler. Mit dabei war auch Jesuitenpater Wolfgang Felber SJ, der Bernhard Motter als hauptamtlichen katholischen Flughafenseelsorger ablösen wird. „Damit wird die gute ökumenische Zusammenarbeit auch am neuen Flughafen fortgesetzt“, sagt Pfarrer Justus Fiedler von der evangelischen Kirche.

Die evangelischen und katholischen Männer und Frauen sind gut vorbereitet worden für diese verantwortungsvolle Tätigkeit. Pfarrer Bernhard Motter betont: „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, dieses Team aufzubauen.“ Es werden noch weitere Helfer für den BER gesucht. Die beiden Pfarrer sind selbst begeisterte Flugreisende und haben auch schon auf dem Flughafen Tegel gewirkt.

In die Schönefelder Dorfkirche sind viele Angehörige und Freunde der Ehrenamtler gekommen. Es war ein würdiger und feierlicher Rahmen mit Orgel- und Flötenmusik von Händel. Mit Gitarrenbegleitung wurde von Pastor Fiedler „Immer noch auf dem Weg“ angestimmt: Sicherlich ein gutes Motto auch für die vielen Reisenden, die den Flughafen künftig durcheilen werden.

Die künftigen Betreuer werden auf dem neuen Flughafen auch im „Raum der Stille“ auf der Ebene E 2 im Terminal anzutreffen sein. Diese Kapelle soll aber ganz bewusst auch für alle Menschen offen sein. Bernhard Motter sagte in seiner Ansprache: „Dies wird am Flughafen wohl der einzige Ort der Stille sein, wo viele Menschen wieder neue Kräfte schöpfen können.“ Dem ehrenamtlicher Helfer Norbert Moser ist der ganze Presserummel fast etwas viel: „Wir wollen ganz im Stillen für die Menschen wirken!“ Der evangelische Pfarrer Justus Fiedler fragte in seiner Predigt, wer schon alles einen Flug vom neuen Airport gebucht hat? Es waren schon einige, die konkrete Reisepläne hatten: „Sie werden künftig alle Flughäfen in der Welt mit ganz anderen Augen betrachten“ versprach Justus Fiedler den ehrenamtlichen Helfern.

Aus der katholischen Salvatorgemeinde in Lichtenrade sind im neuen Team Wilfried Ceczka und Norbert Moser mit dabei. Sie haben künftig sicher den kürzesten Weg zu ihrer neuen „Arbeitsstelle“.

Bernhard Motter und Justus Fiedler
„Nun danket allen Gott“ sang die versammelte Gemeinde und das neue Seelsorgerteam feierte noch ein wenig die absolvierte Ausbildung. Alle freuen sich auf den ersten Einsatz auf dem BER.

ToM –BerLi-Press (www.berli-press.de)


 

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