Saisoneröffnung der Naturschutzstation Marienfelde am 31. März
Die Saisoneröffnung in der Marienfelder Naturschutzstation findet am 31. März 2019 von 10 bis 16 Uhr statt.
Die Naturwacht Berlin e.V. begrüßt zum Saisonauftakt alle kleinen und großen Naturfreunde auf der Naturschutzstation. In den grünen Klassenzimmern dreht sich alles um unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, Landwirtschaft und das Thema Müll. Schließlich liegt die Station am Fuß einer ehemaligen Mülldeponie. Die Imker vom Lehrbienenstand des Imkervereins Lichtenrade sind mit von der Partie und informieren rund um die Biene.
Auf der Naturschutzstation Marienfelde dreht sich in diesem Jahr alles um die kleinen „Krabbler“ mit den sechs Beinen. Insekten stellen die Lebensgrundlage für viele andere Lebewesen dar, sei es als Bestäuber von Pflanzen oder als elementares Glied in verschiedenen Nahrungsketten. Im Landschaftspark Marienfelde auf einer ehemaligen Müllkippe hat sich im Süden Berlins ein HotSpot der Biodiversität erhalten und entwickelt. Erleben und erfahren Sie mehr über den Schutz, den Erhalt und die Entwicklungsmaßnahmen für strukturreiche Lebensräume als Basis vielfältigster Lebensgemeinschaften.
Weiter geht es mit dem Langen Tag der Stadtnatur am 25. und 26. Mai
Der Lange Tag der Stadtnatur wird dann in Marienfelde am 25. und 26. Mai 2019 mit einem großen Programm unter der Überschrift „Insektenvielfalt auf der Kippe“ stattfinden.
Die Naturwacht Berlin lädt unter Leitung von NaturRanger Björn Lindner und Dipl.-Ing. Nathalie Bunke auf die Naturschutzstation Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene ein. Am Samstag und Sonntag geht es am Lehrbienenstand um die „Welt der Honigbiene“, eine „Wiesen-Tour“ erschließt die Insekten der Kippe und eine ornithologische Entdeckungstour erkundet die Marienfelder Vogelwelt.
Die Ranger-Tour geht durch das „Wilde Marienfelde“ und begibt sich auf die Suche nach den Spuren dämmerungs- und nachtaktiver Wildtiere. Auch wird eine Wanderung durch die Marienfelder Feldmark angeboten. Am Sonntag findet von 10 bis 14 Uhr an der „Müller-Linde“ ein Bürgertreff statt, wo die BI Rettet die Feldmark ihre Arbeit bei Kaffee und Kuchen vorstellt. Dieser Ort ist direkt mitten in der Felder der Marienfelder Feldmark (Nähe Schichauweg, Egestorff-/Blohmstraße). Die Marienfelder Feldmark ist die letzte Landwirtschaftlich genutzte Fläche im Süden Berlins. Die BI „Rettet die Marienfelder Feldmark!“setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt und Schutz dieses historisch und ökologisch bedeutenden Gebiets ein. Informieren Sie Sich über dieses vorbildliche Bespiel bürgerlichen Engagements.
Das Programm mi den Uhrzeiten sollte im Internet nachgelesen werden: https://www.naturwachtberlin.de .Kooperationspartner sind landeseigene Wohnungsbaugesellschaften, die Stiftung Naturschutz, die Bürgerinitiative Marienfelder Feldmark und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.
Hintergrundinformationen rund um das Naturidyll: Ein HotSpot der Natur!
Der Besuch der Naturschutzstation und vom Naturpark in Marienfelde sind ein Ausflug in eine ganz besondere Natur und fast so etwas wie Urlaub auf dem Land: Eine grüne Oase für Körper und Geist! Hier wird auch der Bildungsauftrag ganz anschaulich umgesetzt, indem den Kindern die Natur ganz praktisch vermittelt wird. Von April bis Oktober lohnt sich ein Besuch auf der Naturschutzstation, denn dort gibt es immer etwas zu Lernen, zum Staunen, zum Wohlfühlen und Entspannen.
In der Naturschutzstation haben sich viele Dinge getan. Viel wurde sehr liebevoll neu errichtet. Wer die Station kennt, wird beim erneuten Besuch von den beeindruckenden Veränderungen begeistert sein.
Ein Höhepunkt dabei ist das neue Schmetterlingshaus. Beim langen Tag der Stadtnatur wurden viele sehr interessante Führungen angeboten und kleine Naturwunder konnten erlebt werden.
Der Freizeitpark Marienfelde, ein ehemaliger Müllberg, und die Naturschutzstation der Naturwacht Berlin in Marienfelde ist immer wieder ein Ausflug wert. Der Landschaftspark Marienfelde stellt ein HotSpot biologischer Vielfalt im Süden Berlins dar. Der NaturschutzPark war von 1950 – 1980 die Hausmülldeponie für Marienfelde. Auf der rund 40 ha großen Fläche wurden ca. 4,4 Mio. m³ Abfälle abgelagert, dann erfolgte die zehnjährige Umgestaltung in einen Freizeitpark. Nach einer kompletten Schließung von 2001 bis 2005 und der Errichtung eines neuen Gassicherungssystems, entwickelte sich der extensiv gepflegte NaturschutzPark ein vielfältiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – ein biologisches Juwel im Süden Berlins.
Die Naturschutzstation präsentiert sich mit den grünen Klassenzimmern, in denen sich alles um unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, Landwirtschaft und das Thema Müll dreht. Die Projekte „Auf der Kippe“ (Stiftung Naturschutz) zum Thema Müllverwertung, -vermeidung und -recycling und „Vom Acker auf den Tisch“ (Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz) zum Thema Landwirtschaft werden präsentiert. Der sehr interessante Lehrbienenstand des Imkervereins Lichtenrade stellt eine gute fachliche Aufwertung des Bildungsangebotes dar. Die BSR informiert mit „Trenntstadt Berlin“ über Mülltrennung.
Schulen und Kitas sind herzlich willkommen. Es kann eine Natur- und Müllrallye absolviert werden oder die Erlebnisstationen auf der Naturschutzstation unterstützen die Projektarbeit. Beim Unterricht in der Natur können lebendig und anschaulich Umwelthemen betrachtet werden. Bestandteil der landschaftspflegerischen Tätigkeiten der Naturwacht sind die Pflege und Renaturierung von Gewässern, die Anlage von Kleinstlebensräumen für trockenheitsliebende Arten, die Anlage und Pflege von Schichtholzhecken als artenreiche Lebensräume und die Errichtung von Lebensräumen für Zauneidechsen. Diese kleine heimische Eidechse ist, neben der Knoblauchkröte und dem Moorfrosch, eine der drei Biodiversitätsarten im Naturschutzpark Marienfelde.
Es gibt viele wichtige örtliche und überörtliche Partner der Naturschutzstation und der Naturwacht Berlin. Besondere Unterstützter sind die Stiftung Naturschutz Berlin, die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die Wohnungsbaugesellschaft „degewo“, das UnternehmerNetzwerk Motzener Straße und von der BSR „Trennstadt Berlin.“
Einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Naturherrlichkeiten in Marienfelde haben NaturRanger Björn Lindner und Naturpädagogin Nathalie Bunke, die mit tatkräftiger Unterstützung einiger Helferinnen und Helfer und jeder Menge Idealismus dieses kleine Naturwunder geschaffen haben.
Thomas Moser
Ort/Start: Tempelhof, Diedersdorfer Weg 3, 12277 Berlin, Naturwachthaus im NaturschutzPark
Anfahrt: S–Bahnhof Buckower Chaussee S2, Bus M11, X11, X83, M77, 277
https://www.naturwachtberlin.de
Programmübersicht bis Mai 2019
März
3.3., 7:30-9:30 Vogelwelt im Park
16.3., 18-20:30 Wildes Marienfelde
31.3., 10-16 Saison-Eröffnung der NaturschutzStation
31.3., 7:30-9:30 Feldlerche - Vogel des Jahres 2019
April
7.4., 7:30-9:30 Vogelwelt im Park
13.4. 12-14 Auf der Kippe
20.4., 19-21:30 Wildes Marienfelde
21.4., 7:30-9:30 Feldlerche - Vogel des Jahres 2019
28.4., 7:30-9:30 Vogelwelt im Park
28.4., 14-16 Lust auf Natur
Langer Tag der StadtNatur
25.5., 15-1 Stationsprogramm
25.5., 15-19 Die Welt der Honigbiene auf dem Lehrbienenstand
25.5., 15:30-17:30 Insektenwelt auf der Wiese
25.5., 18:30-20:30 Insektenwelt auf der Wiese
25.5., 18:30-20:30 Fliegen und Singen
25.5., 19:30-23 Wildes Marienfelde - RangerTour
25.5., 23-1 Nachtschwärmer - Licht lockt
26.5., 10-17 Stationsprogramm
26.5., 10-17 Die Welt der Honigbiene auf dem Lehrbienenstand
26.5., 5-7:30 Wildes Marienfelde – Die StadtNatur erwacht
26.5., 7:30-10 Mehr als Spatzen
26.5., 10:30-13 Wildes Marienfelde – RangerTour auf der Feldmark
26.5., 13-14 Insektenwelt auf der Wiese
26.5., 14-15:30 Kleine Insektenforscher
26..5., 14-16 Lust auf Natur
Alle Fotos Thomas Moser