Da swingt man unwillkürlich mit. James-Last-Fan hin oder her, wer seine Musik hört, muss meistens unwillkürlichen im Rhythmus mitwippen. „50 Jahre Non Stop Dancing – James Last” hat der MedienPoint Tempelhof seine Hommage an den großen Musiker genannt. James „Hansi“ Last feiert einen Tag vor seinem Berliner Abschiedskonzert am 18. April 2015 seinen 86. Geburtstag. James Last, mit bürgerlichem Namen Hans Last, ist Bandleader, Komponist, Arrangeur und Musikproduzent. Von 1965 an feierte er mit seinem unverwechselbaren Happy Sound die größten Erfolge und durfte auf kaum einer Party mit seiner Musik fehlen.

MedienPoint: Kieztreffpunkt, Medien-Multiplikator und Galerie

Der MedienPoint zeichnet sich schon seit Jahren für seine qualitativ hochwertigen Ausstellungen aus. Auch hier steht die „5“ im Mittelpunkt, denn der Kieztreffpunkt und Medien-Vermittler hat seine 55igste Ausstellung gestaltet. Frontmann Henning Hamann ist immer wieder die treibende Kraft bei diesem sozialen Projekt vom Kulturring in Berlin e.V.


Henning Hamann (2.v.re.) und seine aktuelle Crew v.l. Christian Ermel, der auch ein hervorragendes Bild von James Last für die Ausstellung gezeichnet hat, Anne Frühauf, Anett Vogt, Alicja Zamorska, Karin Kraschewski und Olaf Gründel ganz rechts.

Zusammen mit seinen Leuten zaubert er die wunderbarsten Ausstellungen in die kleine Ladenwohnung der Tempelhofer Werderstraße, ganz in der Nähe der ufa-Fabrik. Als Schirmherrin hat sich zur Ausstellungseröffnung die Bezirksverordnetenvorsteherin Petra Dittmeyer eingefunden.

Petra Dittmeyer ist begeistert; hier mit Henning Hamann

Petra Dittmeyer hat schon verschiedentlich, teilweise mit eigenen Exponaten, Ausstellungen zum Beispiel über „50 Jahre Kassette“ unterstützt und freut sich jedes Mal über die besonderen Aktivtäten im MedienPoint. Reno Döring vom Kulturring Berlin besuchte, neben vielen Stammgästen und Freunden vom MedienPoint, die rundum gelungene Ausstellungseröffnung.

Über 150 Exponate

Henning Hamann ist mit voller Berechtigung Stolz auf die James-Last-Ausstellung und erzählt vom zusammengetragenen Spektrum: „Unzählige Exponate, wie Plakate, Poster, LPs, exklusive Promotion-Raritäten, Goldenen Schallplatten, Bücher usw., zeigen die faszinierende Bandbreite des Erfinders des ‚Easy Listening‘ und ‚Happy Sounds‘. Täglich begegnen wir den Hits von James Last: Ob „Traumschiff“, „Biscaya“, „ZDF Hitparade“, „Der Landarzt“, Elvis Presleys „Fool“ oder „der einsame Hirte“ um nur ein paar zu nennen“, ergänzt Hamann weiter. So ist eine einmalige James-Last-Ausstellung mit über 150 Exponaten zustande gekommen.

Da kann man nur staunen. Exponate über Exponate...

Der sympathische James-Last-Fan

Und die meisten Exponate sind vom James-Last-Sammler, Günter Krüger, gekommen.


Günter Krüger mit Frau Karin (links) und der First Lady aus Tempelhof-Schöneberg, Petra Dittmeyer
Mit der Schallplatte „non stop dancing 9 – 28 Hits für Ihre Party“, die auch im MedienPoint zu bewundern ist, fing die Sammelleidenschaft von Günter Krüger an. Krüger hat mittlerweile Tausende Last-Platten und CDs, wobei die besonders interessanten aus China und Japan kommen. Viele Platten, in den Versionen der unterschiedlichen Länder und Sprachen, sind von James Last signiert worden. Der sympathische, aber durchaus zurückhaltende und unaufdringliche Sammler kann von verschiedenen intensiven und sehr persönlichen Kontakten mit dem Allroundmusiker berichten. Ed Koch von PaperPress schreibt über Krüger: „Günter Krüger und seine Frau Karin sind James Last und dessen Frau Christine viele Male begegnet und immer wieder sind sie von der Herzlichkeit des Musikers begeistert. Zuletzt waren sie vor wenigen Tagen bei einem Konzert in Hamburg, wo sie mit James Last Frau Christine sprechen und ihr von der Ausstellung im MedienPoint berichten konnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass James Last anlässlich seines Berlin-Konzerts am 18. April persönlich im MedienPoint vorbeischaut, ist gering. Der 85-jährige muss sich schonen, damit noch viele Fans seine Abschiedstournee genießen können.“

Radio-Hase Hamann kennt Last persönlich

Aber auch Henning Hamann vom MedienPoint, alter Radio-Hase und Musikchef bei verschiedenen Sendern, kann von Hansi, wie er ihn nennen darf, berichten.


So blieb es nicht aus, dass er zu einem Interview mit Last vom Sender aufgefordert wurde. Da Hamanns Eltern, wie oft in dieser Generation, diese Platten rauf und runter gehört hatten, zählte der umtriebige Radiomann nicht per se zu den musikalischen Fans von James Last und zierte sich erst. Dieses frühkindliche Trauma kam wohl auch so bei James Last an, dass er dachte, Hamann könne ihn nicht leiden. James Last, offensichtlich ein höchst sensibler Mensch, sprach es auch an. Hamann druckste rum und erklärte dann seine Erlebnisse. Dieses brachte dann die Wende und eine durchaus persönliche Verbundenheit entstand. James Last lud ihn zum Konzert in die Royal Albert Hall nach London und später in sein Haus nach Florida ein.


Dort schenkte er Hamann eine handsignierte goldene Schallplatte, die als Highlight die aktuelle Ausstellung krönt. Auch die erste James-Last-LP ist in der Ausstellung zu bewundern.

Gruppenbild mit 2 Damen: Dr. Ulrike Stutzky (aktive Förderin des MedienPoints), Günter Krüger, James Last, Petra Dittmeyer und Henning Hamann (v.lks.n.re.)

Noch zu James Last

Ein Leben für die Musik. Das zeichnet den großen Entertainer James Last aus. Bereits im Kindesalter entdeckt er seine musikalische Leidenschaft und erlernt während seiner Ausbildung bei der Heeresmusikschule Fagott, Kontrabass und Tuba. Nachdem die Schule 1945 jedoch durch Bombenangriffe zerstört wurde, entscheidet sich Last dazu, Berufsmusiker für die Besatzungsmächte zu werden. Sein Debutalbum "Non Stop Dancing" wird eine beispiellose erfolgreiche LP-Serie und der Einstieg zu einer jahrzehntelangen Karriere, die ihn in mehr als 150 Ländern bekannt macht.

Mit seinen einzigartigen Kompositionen ist James Last zum König der Unterhaltungsmusik avanciert, was er auch heute noch, im Alter von 85 Jahren, mit seinen fortdauernden Tourneen beweist.

Dabei stand diese letzte Tournee auf Messers Schneide. James Last musste sich in Florida einer dreistündigen Not-OP unterziehen. Der deutsche Musiker und Erfinder des "Happy Sounds" litt an einer akuten Entzündung des Dickdarms. Inzwischen ist er wieder genesen und topfit auf großer Abschiedstour. Toi, toi, toi!

Thomas Moser (auch alle Fotos

Noch bis zum 5. Mai 2015 im MedienPoint Tempelhof,

Werderstr. 13, 12105 Berlin-Tempelhof, nahe UFA-Fabrik.

Montag - Freitag 10-18 (außer Feiertage)

Der James Last-Fan Günter Krüger: www.jameslastfan.de


Karl-Heinz Kronauer vom Tempelhofer Journal (re) im Gespräch mit Henning Hamann

Lothar Nest von der Sportschule, Förderer des MedienPoints, ist auch oft hier... rechts James-Last-Sammler Günter Krüger


Ein "Bomben-Wetter" zur Ausstellungseröffnung

...und immer diese "Dorf-Paparazzi" ;-) ...



Die Weltpresse ist vertreten: Ed Koch, Karl-Heinz Kronauer und Ralf Jacob

Netzwerk knüpfen...Die nächste Geschichte mit Wolfgang Spranger vom Volkspark Lichtenrade (2.v.re)
Fotos Thomas Moser


Fotowand aus DinA 4-Seiten zusammengeklebt (Foto Hamann)

James Last, gezeichnet von MedienPoint-Mitarbeiter Christian Ermel (Foto Hamann)


 

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