Es ist so weit! Nachdem die Bewerbungsunterlagen Anfang Juni 2016 abgeschickt wurden, hat der Bezirk Tempelhof-Schöneberg nun offiziell die Auszeichnung "FairTradeTown" von TransFair e.V. aus Köln erhalten.


(©BA T-S Pressestelle) Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler mit Ehrenbotschafter Manfred Holz (rechts) im Kreise der Steuerungsrunde. Jürgen Krause, Nicole Stahl (bezirkliche Wirtschaftsförderung), Margrit Schmidt, Ilona Hengst, Gabriela Brauer, Bezirksverordnete Martina Zander-Rade mit Tochter, Bezirksverordneter Rainer Penk, Doris Deom, Bezirksverordneter Christian Zander, Bezirksverordneter Harald Gindra, Bezirksverordneter Jörn Oltmann sowie Daniel Gollme und Bezirksverordnete Aferdita Suka
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lud zusammen mit der gesamten Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreter_innen aus Politik und Zivilgesellschaft, zur feierlichen Überreichung des Titels ein.

Im Beisein zahlreicher Mitglieder der Steuerungsrunde nahm Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler die Urkunde von Fairtrade Ehrenbotschafter Manfred Holz entgegen.

(©Netzwerk Faires Berlin UG) Doris Deom, Bezirksverordneter Christian Zander, Bezirksverordnete Aferdita Suka, Fairtrade Ehrenbotschafter Manfred Holz und Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler
In seiner Laudatio lobte Holz das Engagement in Tempelhof-Schöneberg. „Jede gute „Eine Welt“ - Arbeit kann zu einem festen Bestandteil des Profils und Image einer jeden Kommune werden - und ihr Stadtbezirk ist da richtig gut dabei!"

Auch die Bezirksbürgermeisterin freut sich über den Titel: „Dass wir die Auszeichnung nun erhalten haben, macht uns sehr stolz. Nachdem unsere Bezirksverordnetenversammlung den Beschluss gefasst hatte, sich auf das FairTrade Siegel zu bewerben, waren es vor allem die Aktiven in der Steuerungsrunde, die diesen Beschluss mit Leben gefüllt haben, Ihnen möchte ich an dieser Stelle besonders danken.“

Im Zuge einer kleinen Feier haben sich die beteiligten Gruppen aus dem Bezirk auf dem Vorplatz vom Rathaus Tempelhof an mehreren Ständen präsentiert. Die Gäste konnten die Stadien der Bewerbung anhand einer Fotoshow und Plakaten verfolgen.

Während einer kurzen Gesprächsrunde interviewte Bezirksverordnete Aferdita Suka, die zusammen mit der Bürgermeisterin Vorsitzende der Steuerungsrunde ist, die Aktiven zu ihrem Engagement und dankte allen für ihre Arbeit. Sowohl in der Steuerungsrunde als auch bei der Feier waren Vertreter_innen aller Fraktionen dabei.

Die Aktiven berichteten über das Engagement während der Vorbereitungsphase. Nach einer Gesprächsrunde sorgte die Firma Lidl, deren Vertreter_innen auch mit in der Steuerungsrunde saßen, mit ihrer Spende für das leibliche Wohl der Besucher_innen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Lutz Fußangel mit einer Band der Musikschule. Als Dankeschön wurden „faire“ Blumen von Kabisch überreicht.

FairTrade-Experte Volkmar Lübke, der die Gruppe als fachkundiger Pate begleitet hat, nahm auch an der Veranstaltung teil.

Die Entscheidung, sich auf das FairTrade Siegel zu bewerben wurde im November 2014 durch die gesamte Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Tempelhof-Schöneberg getragen. Am 5. März 2015 gründete sich die bezirkliche Steuerungsrunde. In der Steuerungsrunde waren die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, BVV-Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Parteien, Aktive des bürgerschaftlichen Engagements, Kirchen und Schulen vertreten. Zum einen wurde in einer großen Runde über die grundsätzlichen Aspekte beraten und in einer kleineren Runde ging es um die praktische Durchführung.

Ziel war es, dass eine bestimmte Anzahl Einzelhändler und Gastronomen FairTrade-Produkte anbieten und sich Vereine und Schulen an FairTrade-Aktivitäten beteiligen.

Die notwendigen Anforderungen, auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, wurden mit viel Engagement in nur eineinhalb Jahren von der Steuerungsgruppe mehr als erfüllt.

Claudia Scholz und Doris Deom im engagierten Einsatz!
FairTrade war zum Beispiel aktiv auf den Lichtenrader Festen vertreten, in Schöneberg fand erst kürzlich ein faires Frühstück statt.

Von Bündnis 90/Die Grünen wird für die Zukunft angemerkt: “Der Weg Tempelhof-Schönebergs zu einer Stadt des fairen Handels ist mit der Aufnahme des Bezirkes in die internationale Liste der FairTrade-Towns längst nicht abgeschlossen. Es ist begrüßenswert, dass der Bezirk sich auf diese Weise für faire Arbeitsbedingungen, gegen Ausbeutung und gegen Raubbau engagiert, aber den schwierigsten Teil der Strecke auf dem Weg zu einer wahrhaften FairTrade-Town habe Tempelhof-Schöneberg erst noch vor sich.“

Der Faire Handel setzt sich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation von Produzent_innen ein. Es geht darum, dass Menschen in Armut für ihre Produkte so viel Geld bekommen, dass sie ein menschenwürdiges Leben führen können.

Thomas Moser

www.fairtrade-towns.de


(©BA T-S Pressestelle) Nicole Stahl (bezirkliche Wirtschaftsförderung) und Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler


 

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