Traditionell startet die Saison der Naturschutzstation in Marienfelde im April. So auch 2018! Am 1. April wird die Station am Diedersdorfer Weg 3-5 in 12277 Berlin-Marienfelde von 12 bis 16 Uhr eröffnet. Mit einem kleinen Osterprogramm und mit jeder Menge Natur werden die Besucherinnen und Besucher belohnt. In den nächsten Monaten finden dann wieder, neben den vielen Aktivitäten besonders mit Kindern, viele interessante Führungen durch die Natur statt. Wir geben einen kleinen Ausblick.

Auf der Internetseite der Naturwacht Berlin www.naturwachtberlin.de ist das komplette Programm veröffentlicht.

Das ganze Jahr kann man sich aber im Freizeitpark Marienfelde, einem ehemaligen renaturierten Müllberg, an der Natur erfreuen.

Der Winter hat den Freizeitpark noch im Griff

Die Aktiven, rund um den NaturRanger Björn Lindner, haben in der kalten Jahreszeit viele Arbeiten gemacht, damit der Freizeitpark für Jung und Alt ein ganz besonderer Ort der Natur im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bleibt.

Der Blick nach Lichtenrade
Der Weg von Lichtenrade nach Marienfelde ist nicht weit. Mit dem Fahrrad entlang des ehemaligen Mauerstreifens ist man ganz schnell und ohne Staus im Nachbarortsteil. Der NaturRanger kümmert sich auch um das Lichtenrader Biotop, das direkt hinter dem Interkulturellen Blohmgarten am Wäldchen in der Blohmstraße 71-73 liegt.

Natur-Höhepunkte in Marienfelde

Die ehemalige Mülldeponie, am Stadtrand im Süden von Berlin, ist begrünt und in den letzten Jahren ein Geheimtipp für Naturliebhaber geworden. Ab Frühjahr grünt und sprießt es an allen Ecken und Enden. Der Freizeitpark Marienfelde lässt sich auch nicht lumpen und entfaltet jeden Tag ein Stückchen mehr seiner natürlichen Schönheit.

Es lohnt sich jedoch, einen Ausblick auf die Jahresaktivitäten der Naturwacht zu werfen. Einige Höhepunkte werden hier, neben den vielen Naturführungen, exemplarisch genannt.

Am 1. Mai lädt die Naturwacht von 12 bis 16 Uhr in das neue Schmetterlingshaus ein. Eine ganz besondere Attraktion! Hier werden auch Informationen und Angebote rund um die heimischen Schmetterlinge vermittelt. Am 13. Mai wird es in der Marienfelder Feldmark ein Fest an der sogenannten Müllerlinde geben. Die Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“ hat dazu eingeladen. In diesem Zusammenhang bietet NaturRanger Björn Lindner Führungen durch die Feldmark an. Über den genauen Ort wird noch informiert werden.

Am „Langen Tag der Stadtnatur“ gibt es am 16. und 17. Juni 2018 wieder viele Angebote und Führungen in Kooperation mit dem Lehrbienenstand.

Am 29. Juni verwandelt sich der Freizeitpark Marienfelde in eine kleine Konzertanlage. Unter dem Thema „Wandelkonzert im Park“ wird die bezirkliche Leo Kestenberg Musikschule mit verschiedenen Angeboten begeistern. Man kann gespannt sein, ob die Alphornbläser der Musikschule wieder auf dem Alpengipfel die ganz besonderen ursprünglichen Töne zu Gehör bringen.

Besonders beliebt sind auch immer die Führungen „Heilpflanzen am Wegesrand“ von der Heilpraktikerin Silke Schulz.

Weitere Hintergrundinformationen rund um das Naturidyll

Die Naturschutzstation präsentiert sich mit den grünen Klassenzimmern, in denen sich alles um unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, Landwirtschaft und das Thema Müll dreht.

Die Projekte „Auf der Kippe“ (Stiftung Naturschutz) zum Thema Müllverwertung, -vermeidung und -recycling und „Vom Acker auf den Tisch“ (Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz) zum Thema Landwirtschaft werden präsentiert. Der sehr interessante Lehrbienenstand des Imkervereins Lichtenrade stellt eine gute fachliche Aufwertung des Bildungsangebotes dar. Die BSR informiert mit „Trenntstadt Berlin“ über Mülltrennung.

Schulen und Kitas sind herzlich willkommen. Es kann eine Natur- und Müllrallye absolviert werden oder die Erlebnisstationen auf der Naturschutzstation unterstützen die Projektarbeit. Beim Unterricht in der Natur können lebendig und anschaulich Umwelthemen betrachtet werden.
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Vom Alpengipfel den Blick Richtung Westen über Marienfelde
Bestandteil der landschaftspflegerischen Tätigkeiten der Naturwacht sind die Pflege und Renaturierung von Gewässern, die Anlage von Kleinstlebensräumen für trockenheitsliebende Arten, die Anlage und Pflege von Schichtholzhecken als artenreiche Lebensräume und die Errichtung von Lebensräumen für Zauneidechsen. Diese kleine heimische Eidechse ist, neben der Knoblauchkröte und dem Moorfrosch, eine der drei Biodiversitätsarten im Naturschutzpark Marienfelde.

Es gibt viele wichtige örtliche und überörtliche Partner der Naturschutzstation und der Naturwacht Berlin. Besondere Unterstützter sind die Stiftung Naturschutz Berlin, die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die Wohnungsbaugesellschaft „degewo“, das UnternehmerNetzwerk Motzener Straße und von der BSR „Trennstadt Berlin.“

Einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Naturherrlichkeiten in Marienfelde haben NaturRanger Björn Lindner und Naturpädagogin Nathalie Bunke, die mit tatkräftiger Unterstützung einiger Helferinnen und Helfer und jeder Menge Idealismus dieses kleine Naturwunder geschaffen haben.

Der Besuch der Naturschutzstation und vom Naturpark in Marienfelde sind ein Ausflug in eine ganz besondere Natur und fast so etwas wie Urlaub auf dem Land: Eine grüne Oase für Körper und Geist! Hier wird auch der Bildungsauftrag ganz anschaulich umgesetzt, indem den Kindern die Natur ganz praktisch vermittelt wird. Von April bis Oktober lohnt sich ein Besuch auf der Naturschutzstation, denn dort gibt es immer etwas zu Lernen, zum Staunen, zum Wohlfühlen und Entspannen.

Thomas Moser (auch Fotos)

https://www.naturwachtberlin.de/


 

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