Großvater Elektriker, Vater Elektriker, Bruder und Sohn Elektriker und ein Freund, der im Energie-Museum in Steglitz ehrenamtlich arbeitet... wenn das kein Grund zum Besuch des Energie-Museums ist.
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Weil ich aber wirklich nicht der Techniker vorm Herrn bin, war die Expressführung genau das Richtige für mich. Circa 75 Minuten ging es über vier Stockwerke durch interessant gestaltete Räume. Um es gleich zu sagen: Hier kann man nicht einfach hingehen, hier muss man sich zur Führung anmelden, die jedoch regelmäßig angeboten werden. Aber das lohnt sich!

Auf der Website vom Energie-Museum heißt es: "Der „Förderkreis zur Sammlung historischer Anlagenteile und Geräte aus der Technik der Strom- und Wärmeversorgung Berlins e.V.“ wurde am 10. Mai 2001 von 30 Mitarbeitern und Pensionären der damaligen Bewag AG gegründet. Der gemeinnützige Förderverein, der jedem Interessierten offensteht, betreibt auf dem Gelände des Umspannwerks Steglitz der Stromnetz Berlin GmbH im Gebäude der ehemals weltweit größten Batteriespeicheranlage das Energie-Museum Berlin."

Hier kann man zum Beispiel den schwarzen Schalter sehen, mit dem der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen 1994 das Stromnetz von West-Berlin mit der 380-kV-Verbindung in Betrieb nahm. Nach 42 Jahren Eigenversorgung war endlich der Standortnachteil beseitigt.
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Der rote Schalter wurde extra noch einen Tag vorher auf Initiative Dipl. Ing Horst Kreye, den damaligen Verantwortlichen und heutigen 1. Vorsitzenden vom Verein und Führer der Expressführung, ausgetauscht... "die politische Farbe sollte doch stimmen", meinte lächelnd Kreye bei der Führung. Diepgen fand es gut.
Das ist nur eine kleine Geschichte.
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Horst Kreye erklärt das mit dem Stromausfall in Lichtenrade...
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Glühbirne vom Hardenbergplatz, etwas größer (20.000 Watt)
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Rohrpost live...

Man kann die große Glühbirne bewundern, die den Hardenbergplatz beleuchtete oder riesige elektrische Schalter ausprobieren und auch eine Rohrpostanlage im Betrieb sehen.

Von Kraftwerktechnik, Fernwärme, riesige Schaltanlagen, Netztechnik und Transformatoren, Telefonen, alte "Waschmaschinen", bis zu riesigen Glühbirnen ist vieles zu bestaunen. Die Spezialführungen gehen natürlich in die Tiefe; die Express-Führung soll Lust auf mehr machen. Das ist jedenfalls 100%ig gelungen.

Ein Besuch lohnt sich!

Thomas Moser (auch Fotos) -Nicht-Elektriker, "Schreiberling" und "Knipser"

http://www.energie-museum.de

Nächste Expressführung am Samstag, 24. Juni 2017 (11-12 Uhr)

Internationale Museumstag Sonntag, 21. Mai 2017 (11-16 Uhr)

Oder über Facebook: https://www.facebook.com/emberlinsteglitz/?fref=ts

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... so sah ein Fernschreiber aus...
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... so liebe Kinder sah ein Telefon aus...


 

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