29. April 2017 Der erste Tag am Lichtenrader Dorfteich von „Kunst trifft Wein“…. Erst fing es ganz langsam an, aber dann, aber dann…, heißt es in einem Lied und so war es auch in Lichtenrade.


Am ersten Tag war es am Anfang noch recht frisch und zur offiziellen Eröffnung um 15 Uhr waren die Besucherzahlen noch übersichtlich. Ein ganz normaler Vorgang, wenn drei Tage ein wirklich einmaliges und besonderes Angebot rund um den Dorfteich gemacht wird.
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Der Hingucker am ersten Tag! Er Elfeant auf dem Fahrrad spricht mit den kleinen und großen Besuchern und pfeift auch ein LIedchen...

„Kunst trifft Wein“ ist hier wortwörtlich zu nehmen. Viel Kunsthandwerk „made in Berlin“ und null Kitsch und Schrott wird am Dorfteich geboten.


Die Qualität der Stände nimmt Jahr für Jahr zu. Diesmal haben die Veranstalter „Family & Friends“ ihr Konzept etwas umgestellt.

Stefan Piltz von Family & Friends begrüßte die Besucherinnen und Besucher.
An der Hauptmeile sind die Getränke- und Imbissstände auf der einen Seite und das Kunsthandwerk auf der anderen Seite aufgebaut. Kunst trifft Wein ist diesmal hautnah zu spüren, was dem Fest einen einheitlichen Charakter gibt. Natürlich ist es kein Weinfest mit einer Vielzahl von Weinständen, sondern halt ein Kunstfest mit Wein.


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Toller hochwertiger Gürtel... Danke... von GÜRTEL nach Maß, made in Berlin, www.atelier-berlin.com
Aber Wein und andere Getränke sind ausreichend vertreten und einige der Stammwinzer, die beim Wein- und Winzerfest im Herbst Jahr für Jahr nach Lichtenrade reisen, sind auch in diesem Frühling gekommen. Eine stimmige Kombination!



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Die Kunsthandwerksmeile setzt sich dann, beginnend von der Dorfkirche bzw. der Bühne rund um den halben Dorfteich fort. Stimmt nicht ganz, weil aus Naturschutzgründen der Dorfteich nicht direkt umringt wird, sondern nur die Straße um den Dorfteich.

Der Dorfteich bleibt vom "Trubel" verschont...
Die große Kunsthandwerkermeile umfasst über 40 Stände. Alle Künstler und Kunsthandwerker stellen hier ihre Produkte aus, lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen und verkaufen ihre selbst gefertigten Kunst-Stücke an Ort und Stelle. Und ob Keramiken, Malereien, Schmuckstücke oder Kleidung: Sie haben immer eines gemeinsam: Sie sind originell und ... original!

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak sprach einige Grußworte...
Die offizielle Eröffnung wurde vom Kooperationspartner Rainer Welz, von der Spedition Welz Logistik, moderiert. Er verwies darauf, dass die Veranstalter mit deutlich gestiegenen Straßennutzungskosten zu tun haben und dies kaum noch finanzierbar ist. Auch die weiteren Mitveranstalter waren auf der Bühne versammelt.

Die „Mutter“ des Wein- und Winzerfestes, Beatrix Bockenkamp von der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße, Wolfgang Spranger, der Volksparkchef vom Trägerverein Lichtenrade Volkspark und von der Künstlergruppe Lichtpunkt 49 die Künstlerin Sylvia Zeeck.


Auch die Lichtenrader Imker waren dabei, sowie Vertreterinnen und Vertreter vom BUND / Arbeitskreis Tempelhof-Schöneberg, der BI Lichtenrade Dresdner Bahn und der BI Lichtenrade/Mahlow-Nord gegen Fluglärm. Auch die politische Prominenz kam. Am ersten Tag war die CDU stark mit einem Stand vertreten.

Hildegard Bentele wünschte den Lichtenradern viel Freude.
Neben dem Lichtenrader CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Jan-Marco Luczak, der im September sein Direktmandat verteidigen will, begrüßte auch die CDU-Abgeordnete aus dem Abgeordnetenhaus Berlin Hildegard Bentele die Gäste vom Fest. Für den zweiten Tag hat sich schon die zweite Lichtenrader Abgeordnete Melanie Kühnemann (SPD) angekündigt. Die Linke war auch mit einem Stand vertreten.

Die Kulturstadträtin Jutta Kaddatz schaute vergnügt dem sprechenden Elefanten nach.

„Jochen, der Edelfant“ zog seine Runden auf dem Fahrrad durch die Besuchergruppen.

Unauffällig ferngesteuert schaute er sich um, sprach mit Kindern und auch mit dem Volksparkchef Wolfgang Spranger kam eine kurze Unterhaltung zu Stande. Tja, Elefanten sind halt intelligente Wesen. Das war schon ein ganz besonderer Höhepunkt!



Als Stammkünstler vergnügte der Franzose Gilbert das kleine und große Publikum mit seiner Kunst.

Auch der Flohzirkus durfte dabei nicht fehlen. Kleine Kunst, die keineswegs klein ist!





Am ersten Tag war am Nachmittag die Big-Band der Gustav-Heinemann-Oberschule der musikalische Höhepunkt. Die Mädchen und Jungen der 10. bis 13. Klasse überzeugten mit schmissigen modernen Liedern. Ein schöner Sound mit ganz tollen Sängerinnen.

Den professionellen musikalischen Anfang machte am Samstag Lenard Streicher & Band. Als die fünf Herren im edlen Zwirn die Bühne am Dorfteich betraten, blieb kein Bein ruhig stehen. Ihre einzigartige Mischung aus Swing, Jump & Jive, Rockabilly, Boogie und Rock'n'Roll und einer gehörigen Portion Live-Entertainment ließ keine Wünsche offen.

Für den Sonntag wird der beliebte Lichtenrader Gospelchor und mit großer Spannung die Gänsekapelle erwartet: Ein Tambour, ein Tambour-Major und eine Gruppe Toulouser Gänse: Mit Trommelgeräuschen, Gepfeife, Geschnatter und anderen musikalischen Klängen ziehen, oder besser gesagt watscheln, sie rund um den Lichtenrader Dorfteich und sorgen so bei Jung und Alt für Begeisterung.

Das Programm für die restliche Zeit ist hier zu finden: http://www.lichtenrade-berlin.de/news/tipps-und-termine/186-29-4-bis-1-5-kunst-trifft-wein-am-dorfteich

Am Sonntag geht das Fest bis 23 Uhr und am 1. Mai bis 20 Uhr. Und die Sonne hat auch schon die ersten Strahlen nach Lichtenrade geschickt!

Thomas Moser (auch alle Fotos)

Der Bericht von Tag 2: http://www.lichtenrade-berlin.de/news/aktuelle-news-internetzeitung/673-kunst-trifft-wein-im-gaensemarsch-nach-lichtenrade-tag-2

Weitere Fotos:








Eine echte Currywurst am Stand in Lichtenrade ist schon jahrelang eine Seltenheit. Döner, Burger & Co haben die beliebten Berliner Currywurst-Buden seit vielen Jahren fast gänzlich verdrängt. Es ist oft nur der Discounter-Ersatz in den Kühltruhen der Supermärkte zu finden.

Im Januar 2017 hat sich Curry-Wolf in den Süden von Berlin gewagt und offensichtlich damit den Nerv vieler Lichtenrader getroffen, zumindest bei der Fleischesser-Fraktion.
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Curry-Wolf hat jetzt neben einen Stand am Ku-Damm/Rankestraße und in Kladow auch einen Stand in der Lichtenrader Bahnhofstraße 9 aufgemacht. Sehr auffällig lockt der rote Wagen, um das Hungergefühl mit einer Currywurst zu stillen. „Currywurst mit oder ohne (Darm), Pommes oder Brötchen, scharf oder nicht so scharf?“ Das sind die wichtigsten Fragen. Hier will man schnell und freundlich bedient werden und es muss schmecken.

Beim Geschmack gibt es in Berlin bei der Currywurst fast ideologische Diskussionen, wer die beste Wurst und die beste Currysoße hat. Curry-Wolf behauptet natürlich auch von sich, dass er die beste Originale Currywurst in Berlin hat. Entscheiden muss es letztendlich der Kunde.

Der Betreiber vom Lichtenrader Stand möchte gar nicht namentlich genannt werden, weil das Produkt und die Qualität im Vordergrund stehen sollen. Er hat jahrelang ein Restaurant auf Sternenniveau betrieben. Dann haben er und seine Lebensgefährtin die Entscheidung getroffen, den Stress und Preiskampf der gehobenen Gastronomie zu entfliehen. Ende 2016 haben sie ihr Restaurant verkauft. Dann haben sie Mathias Wolf im Freundeskreis kennengelernt und waren von dem Konzept begeistert: „Unser Qualitätsanspruch ist der gleiche geblieben, nur in einer anderen Produktpalette und im anderen Preisniveau.“

Die regionalen Produkte sind alle direkt von Curry-Wolf. Als Lichtenrader Spezialität wurden noch die Süßkartoffel-Pommes dazu genommen. Wichtig ist dem Betreiber, dass er schnell für die Kunden eine gute Qualität liefert. Aber auch die Sauberkeit steht im Mittelpunkt des Unternehmens. Alle 15 Minuten werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer Uhr daran erinnert, dass sie den Arbeitsplatz und die Tische draußen sauber machen bzw. kontrollieren sollen. Dem ehemaligen Gastronomen liegt dies im Blut, wie man auch bei größtem Andrang beobachten konnte. Der Gesprächstermin am Freitag um 15 Uhr musste um mehr als 30 Minuten verschoben werden, weil es wie beim Brezelbacken war: die Schlange riss nicht ab. Aber trotz der vielen Bestellungen behielt er alles im Blick, bediente die Kundschaft freundlich und achtete wie selbstverständlich auf die Sauberkeit und Hygiene.

Die Betreiber wollen sich nur auf das Currywurstgeschäft konzentrieren, um so gleichbleibend gute Qualität in einer kurzen Zeit anbieten zu können. Besonders Mittags ist Curry-Wolf in Lichtenrade dicht umlagert: „Wir sind zufrieden und wir bekommen von den Gästen ein gutes Feedback.“

Öfters schon am Stand gewesen. Sein Urteil:„Die Currywurst schmeckt!“
Geplant sind noch eine Bonuskarte, besondere Kinderportionen bzw. gesunde Kids-Varianten und kurze Kundenbeurteilungsbögen. Als Spezialitäten kann man neben mehreren Menüs, der scharfen „Opium-Soße“ auch eine in einem Glas eingeweckte Currywurst mitnehmen, die dann circa ein Jahr hält. Dieses Produkt kann man mittlerweile auch im KaDeWe erwerben. Der einfache kurze Weg ist jedoch direkt in die Bahnhofstraße 9 zu gehen.

In Lichtenrade kann man Curry-Wolf montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr und am Samstag bis 18.30 Uhr antreffen. Na dann: Guten Appetit!

Thomas Moser

https://curry-wolf.de


 

26. April 2017 Zur Unterstützung des „Nachbarschaftszentrums Suppenküche Lichtenrade e.V.“  kam jetzt der renommierte Schauspieler Michael Mendl nach Lichtenrade. „Kultur am Mittwoch“ wird seit einem Jahr in der Einrichtung von der „Hauspoetin“ Lisa Kaah mit ständig wechselndem Programm präsentiert. Das Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade sieht seinen aktuellen Standort und die gesamte Arbeit der letzten Jahre als gefährdet an. Der jetzige Nutzungsvertrag läuft Ende des Jahres aus.
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Michael Mendl und Lisa Kaah vor der Lesung...
Nun hat der bekannte deutsche Charakterdarsteller Michael Mendl, der seit Jahrzehnten erfolgreich in Kino, Fernsehen und Theater arbeitet, erneut den Weg nach Lichtenrade gefunden. Der Bungalow am Graben in der Finchleystraße war bis zum letzte Platz gefüllt. Das begeisterte Publikum setzte sich je zur Hälfte aus Stammgästen und aus „Neulingen“ zusammen.


Michael Mendl erzählte, dass er die Leiterin der Suppenküche, Alex Benkel-Abeling, bei der Verleihung der Ehrung zum „Berliner Helden“ vor einigen Jahren angesprochen hat. Er war von der Arbeit der Suppenküche sehr angetan. Danach war er an einem Sonntag direkt Vorort und hat tatkräftig die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unterstützt. Er kaufte ein und kochte für die Bedürftigen Chili con Carne. Als er davon hörte, dass die Existenz der Suppenküche gefährdet ist, war ein erneuter Besuch für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Im Gepäck hatte Michael Mendl eine ganz besondere Geschichte, die er dem Publikum förmlich zelebrierte. Die Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert „Schischyphusch oder Der Kellner meines Onkels“ ist eine groteske Geschichte mit einem ungewöhnlich heiteren und humorvollen Text.


Wer aber den Text einfach nur so liest, wird vielleicht gar nicht so lachen, wie die Lichtenrader Zuhörer es konnten. Michael Mendl hat die Geschichte rund um einen Sprachfehler akzentuiert und lebendig zum Leben erweckt. Das Publikum war angetan und amüsierte sich vortrefflich.

In einem anschließenden Gespräch mit der begeisterten Gastgeberin Lisa Kaah erklärt der Schauspieler trocken zu seiner Kunst: „Das ist halt mein Beruf.“ Damit hat Mendl sicher recht, aber man sah und hörte, dass er ein ganz Großer seines Berufsstandes ist. Sie plauschten über ihre Vorlieben in der Dichtung. Lisa Kaah, die zum Ende auch noch einige ihrer eigenen Werke präsentierte, ist eher die gereimte Versform wichtig. Michael Mendl liebt von seiner Jugendzeit an Lyrik, die weniger in gereimte Verse verpackt ist. Diese Gedichte beeinflussen für ihn noch heute das Denken und Fühlen. Sein Hauptanliegen an diesem Abend ist jedoch, dass noch Werbung für die Unterzeichnung der Online-Petition gemacht wird. Den Link findet man auf der Website vom Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade.

Im zweiten eher kurzen Teil des Abends hat Lisa Kaah eine kleine Auswahl ihrer Werke präsentiert, die das Publikum aus einem kleinen Behältnis zog. Die Poetin, die Dichtung als Hobby betreibt, hat das Publikum mitreißen können. Mit viel Körpersprache und Leidenschaft las und spielte sie die witzigen und gefühlvollen Texte. Man darf sich schon auf den nächsten Abend mit ihr am 17. Mai freuen, wenn es „Zauberklänge und Leidenschaft“ heißt.

Das leckere Buffet an diesem Kulturabend darf keinesfalls vergessen werden und ist bei „Kultur am Mittwoch“ immer ein besonderer Höhepunkt. Die Koch-AG des Georg-Büchner-Gymnasiums hat zusammen mit Michael Mendl die verschiedensten Köstlichkeiten auf die Teller gezaubert.

Der letzte Aufruf bei diesem sehr gelungenen Abend galt nochmal der Online-Petition, die noch Unterstützung braucht. Es finden intensive Gespräche zu der Raumfrage mit der evangelischen Kirche (Grundstückseigentümer) und dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg bzw. dem Jugendamt zum Erhalt der Suppenküche statt.

Unstrittig scheint zu sein, dass die Suppenküche eine wichtige Einrichtung ist und zu Lichtenrade gehört.

Thomas Moser

Nur noch bis 15. Juni 2017:

Der Weg zur Online-Petition über http://www.suppenkueche-lichtenrade.de

 

Ergänzende Informationen zur Suppenküche:

Dass die Suppenküche mehr kann, als nur Suppe, zeigt sie seit Anfang 2016 offensiv in ihrem neuen Namen. Mit der Bezeichnung „Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade e.V.“ wird deutlich, dass die Suppenküche nicht nur ein Angebot für Bedürftige ist, sondern sich ganz bewusst auch für die Nachbarschaft öffnet.

Die Arbeit vom Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade ist seit zwölf Jahren ein fester Bestandteil bei der Hilfe für Bedürftige in Lichtenrade. Der Andrang bei der Suppenküche ist ungebrochen und Woche für Woche werden durchschnittlich 120 Essen an jedem Sonntag ausgegeben. Gleichzeitig erfolgt eine Lebensmittelausgabe. Die Hilfe in der Not wird auch weiterhin in Lichtenrade dringend benötigt und wird ungebrochen von Bedürftigen angenommen. Die Arbeit in der Suppenküche erfolgt zu 100 % ehrenamtlich. Für die Arbeit sind Lebensmittelspenden die wichtigste Grundlage.

Wer dem Nachbarschaftszentrum Suppenküche helfen möchte, kann dies auf die unterschiedlichsten Arten tun. Ob als Fahrer für die Lebensmitteltransporte, als Küchenhilfe, als Mitorganisator, als Nachhilfelehrer, oder, oder… Die Möglichkeiten scheinen fast grenzenlos zu sein. Ein Anruf und ein persönliches Gespräch zeigen die Notwendigkeiten und Anforderungen auf. Natürlich sind auch immer Geldspenden gerne gesehen. Das Spendenkonto des Fördervereins ist schnell auf der Webseite zu finden.

Die Leiterin Alex Benkel-Abeling erzählt mit viel Engagement von der Arbeit, die sie in der Einrichtung mit vielen Unterstützern meistert. Es arbeiten auch Menschen ehrenamtlich in der Einrichtung, die selbst als Hilfebedürftige die Suppenküche kennengelernt haben. Es werden auch jugendliche Straftäter zur Ableistung von Sozialstunden in der Suppenküche eingesetzt. Schülerinnen und Schüler kommen im Rahmen eines Ethikprojektes des Georg-Büchner-Gymnasiums und lernen so eine ganz andere Seite des Lebens kennen. All diesen Helfern reicht das Nachbarschaftszentrum die Hand. So ist die Suppenküche eine Hilfe für Bedürftige, aber auch ein lebendiger sozialer Austausch für die ehrenamtlichen Helfer.

Als Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade e.V. wendet sich der Verein seit 2016 neuen Aufgaben und Herausforderungen zu. Ein großes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit, erwähnt seien hier zum Beispiel die Koch-AG in Zusammenarbeit mit dem Georg-Büchner-Gymnasium und auch Selbstverteidigungskurse und Tanzkurse für Kinder.


 

Uli Waack ist am 11. April 2017 gestorben. In der Traueranzeige heißt es „Es ist wie es ist.“ Ich kann nicht sagen, ob dies auch ein Lebensmotto von Ulrich Waack war, ich könnte es mir aber gut vorstellen. Ulrich Waack, immer nur Uli genannt, ist 1941 in Berlin geboren und lebte seit seiner Geburt im Berliner Bezirk Tempelhof. Sein Abitur machte er am Askanischen Gymnasium. Er arbeitete als Verwaltungsbeamter von 1959 bis 1998, zuletzt als Oberregierungsrat in der Berliner Senatsjugendverwaltung. 1998 bis 2004 absolvierte er noch seiner Frühpensionierung ein Studium der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte sowie der Ur- und Frühgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Dieses Studium mit dem Schwerpunktthema „Brandenburg im Mittelalter, insbesondere Gründungsgeschichte Berlins und märkische Dorfkirchen“ beendete er mit dem Magisterabschluss. Ein Thema, dass Uli Waack schon lange Zeit als Hobby beschäftigte. So erforschte er besonders die Dorfkirchen. Im Rahmen des Studiums veröffentlichte er dann auch seine Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 unter dem Titel „Kirchenbau und Ökonomie - Zur Beziehung von baulichen Merkmalen mittelalterlicher Dorfkirchen auf dem Barnim und dessen Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte.“
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In dem Vorwort schrieb Uli Waack u.a. zum Ursprung seines Dorfkirchen-Interesses: „Ich lebe seit Geburt in Tempelhof. In West-Berlin war es seinerzeit üblich, daß in der 4. Grundschulklasse der Heimatkunde-Unterricht einsetzte, in dessen Mittelpunkt die nächstgelegene Dorfkirche stand. Herr Heuer, ein kriegsversehrter Junglehrer, muß offenbar über großes pädagogisches Geschick verfügt haben, forschende Neugier zu wecken. Bei uns in Tempelhof handelte es sich bei der Dorfkirche zugleich um die Kirche eines Komturhofs der Tempelritter. Sie lag seinerzeit noch in Kriegstrümmern und diente uns als Vorläufer heutiger Abenteuerspielplätze. Durch die Tempelritter hat sie die Phantasie ungleich mehr angeregt als andere Dorfkirchen, und ihr wurde nicht nur der obligatorische (und wie überall nie vorhandene) »unterirdische Gang« nachgesagt, sondern sogar deren zwei.“

Uli Waack konnte man immer mal wieder in verschiedenen Kommentaren im Tagesspiegel nachlesen. Wenn es um aktuelles und historisches Zeitgeschehen ging, wollte er auch seine historisch geprägte Sicht deutlich machen.

Ich hatte mit meinem ehemaligen Kollegen Uli nicht sehr viel, aber immer wieder Kontakt. Ein Anknüpfungspunkt war dabei meine Arbeit rund um aktuelle und historische Themen in der Lichtenrade-Website. Uli Waack lebte in Lichtenrade. Erst im Februar 2017, vor einer geplanten Reha, schrieb er mich an und wir hatten näheren Kontakt. Er hatte in einer ganz besonderen persönlichen Art an mich gedacht, was mich sehr rührte. Ich hoffte, ihn auch vielleicht mal bald wieder persönlich zu sehen. In diesem Zusammenhang suchte er ein Foto von sich, da er mit der Darstellung von sich auf vielen Fotos unzufrieden war. Damit konnte ich leider nicht wirklich dienen.

Sein Bild und sein positiv zugewandtes Wesen wird mir aber auch so immer in Erinnerung bleiben.

Lieber Uli, mach es gut! Seiner Frau und den Angehörigen gilt mein Mitgefühl.

Thomas Moser

Die Beisetzung findet am 25. April 2017 um 13 Uhr auf dem evangelischen Friedhof Lichtenrade, in der Paplitzer Straße 10-24, 12307 Berlin, statt.


 

Der 3. Senat des Bundesverwaltungsgericht verhandelt am 14. und 15. Juni 2017 über das Planfeststellungsverfahren des Eisenbahn-Bundesamtes in Sachen „Dresdner Bahn“. Die Bürgerinitiative Lichtenrade-Dresdner Bahn, die auch schon über viele Jahre für eine Tunnellösung gekämpft hat und jetzt gegen die ebenerdige Lösung klagt, fährt an den Verhandlungstagen nach Leipzig. In einer Mitteilung heißt es: „Die Bürgerinitiative wird zu den beiden Verhandlungstagen 14./15. Juni 2017 eine Busfahrt nach Leipzig anbieten. Die Fahrt ist für Mitglieder und deren Angehörige kostenfrei. Für die Fahrt sind noch Restplätze frei.

Wenn Sie auch mit nach Leipzig kommen und die Verhandlung Vorort erleben wollen, so melden Sie sich bitte telefonisch oder per Mail bei unserem Kassierer Herrn Jenke Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. „

Eine Entscheidung über den einstweiligen Rechtsschutz hat das Gericht nicht gefällt. Es wird davon ausgegangen, dass die Bahn vor dem Termin im Sommer nicht mit den Bautätigkeiten beginnt.

Das Gericht kann nur über den vorliegenden Bescheid entscheiden.

Künftig Chaos im Tunnel und hohe Lärmschutzwände? (Dank an die BI Dresdner Bahn zur Veröffentlichung der Grafik)

http://www.dresdner-bahn.de

Erste Vorläufer sind in Lichtenrade schon erkennbar

Erste Vorläufer kann man schon einige Zeit vor der gerichtlichen Entscheidung sehen. Die Wasserbetriebe haben die Straße unter dem S-Bahnhof Schichauweg einseitig aufgerissen, um für die künftigen Baumaßnahmen der Bahn die Wasseranlagen unter der Straße zu sichern.
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In der Berliner Woche hieß es erst kürzlich unter der Überschrift „Ausbau der Dresdner Bahn: Wasserbetriebe sichern die Rohre“:

Die Tiefbauarbeiten sind allein dem geplanten Ausbau der Dresdner Bahntrasse geschuldet und werden bis mindestens September dauern. Es ist nichts kaputt, kein Rohrbruch oder ähnliches, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. „Die Baumaßnahme dient ausschließlich der Sicherung unserer Anlagen für den Ausbau der DB-Trasse nach Dresden“, erklärt BWB-Sprecher Stephan Natz und fügt hinzu, dass diese Sicherung eine übergeordnete Anforderung sei, die die BWB „in vollem Umfang“ erfüllen müsse.

Vorläufer Nummer 2 noch konkreter

Der Lotto- und Zeitungsladen westlich vom S-Bahnhof Lichtenrade in der Prinzessinenstraße 1 macht zu und wird abgerissen. In der kurzen Mitteilung vom Eigentümer Ralf Wüstenhagen heißt es u.a.: „Leider müssen wir nach 27 Jahren das Geschäft zum 27. 4. 2017 wegen zukünftiger Baumaßnahmen der Deutschen Bahn schließen. Das zweite Geschäft des Eigentümers, direkt schräg gegenüber an der Bahnhofstraße/Pfarrer-Lüdtkehaus-Platz, bleibt jedoch für die Kundschaft erhalten. Nähere Informationen liegen nicht vor. Es geht nur um das Gebäude direrkt an der Bahn.
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ToM (Fotos Thomas Moser)

http://www.dresdner-bahn.de


 

In das Lichtenrader Versicherungsbüro „Passende-Versicherungen-Berlin“ von Anneliese und Mathias Hachmann wurde am 21. April 2017 zu einer Vernissage „Naturansichten“ eingeladen.
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Foto v.lks.n.re.: Anneliese und Mathias Hachmann, sowie die Künstlerin Liane Matia
Die „Stamm-Künstlerin“ des Hauses, Liane Matia, stellte eine breite Palette ihrer Kunst aus. Viele unterschiedliche Arbeitsweisen und außergewöhnliche Materialien kamen bei den Werken zu dieser Ausstellung zum Einsatz. Liane Matia war beim Ehepaar Hachmann schon beim letzten Lichtenrader Kunstfenster vertreten und wird auch wieder in diesem Jahr das Versicherungsbüro in der Wünsdorfer Straße 119, 12307 Berlin, beim Kunstfenster vertreten. In einer amerikanischen Auktion wurde ein Werk der Künstlerin zu Gunsten des Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade versteigert.
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Die Besucher waren begeistert von den Werken der Künstlerin.
Werke von Liane Matia kann man ganzjährig bei den Hachmanns bewundern. Anneliese und Mathias Hachmann sind auch Administratoren einer Lichtenrader Facebook-Gruppe.

Thomas Moser (auch Fotos)

Ausführliches zur Künstlerin und zu einer Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Lichtenrade: http://www.lichtenrade-berlin.de/news/aktuelle-news-internetzeitung/138-malerinnen-praesentieren-besondere-technik-in-stadtteilbibliothek

Ausführliches zur den Administratoren einer Lichtenrader Facebook-Gruppe

http://www.lichtenrade-berlin.de/25-blog/blog2016/245-soziale-netzwerke-verbinden-lichtenrade


 


Jetzt hat Lichtenrade ein neues Bürgerbüro! Melanie Kühnemann (SPD) ist bei der letzten Berliner Wahl über die Bezirksliste ins Abgeordnetenhaus eingezogen und hat ihr Bürgerbüro in der John-Locke-Siedlung in Lichtenrade jetzt auch offiziell eröffnet.

Für Melanie Kühnemann ist die Anlaufstelle mitten in Lichtenrade sehr wichtig: „Politik funktioniert nur im tagtäglichen Austausch und muss immer wieder neu erklärt werden.“

Am 21. April 2017 fand die Eröffnung des Bürgerbüros in der John-Locke-Straße 19 statt und es kamen viele Gäste aus dem Kiez.


Als besonderer Gast beglückwünschte der Regierende Bürgermeister Michael Müller die Abgeordnete für ihr neues freundliches Bürgerbüro.


Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert, gratulierte herzlich der Abgeordneten. Aus der Landespolitik sind, neben einigen Abgeordneten, auch die Senatorin Dilek Kolat und der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh, der aus dem fernen Spandau kam, zum Gratulieren erschienen. Für die Senatorin Dilek Kolat arbeitete die Lehrerin Melanie Kühnemann auch einige Jahre.


Der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh im Gespräch...

Aus der Bezirkspolitik besuchten viele Parteigenossen und BVV-Mitglieder die Eröffnung. Aber auch die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und der Super-Ressort-Stadtrat Oliver Schworck, beide ebenfalls für die SPD aktiv, ließen es sich nicht nehmen, der Eröffnung beizuwohnen.

Oliver Schworck, auch Lichtenrader, im Bürgerbüro seiner SPD-Genossin.
Von der Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land, bei der das Bürgerbüro verortet ist, kam der Geschäftsführer Ingo Malter und Tobias Mette, der das Servicebüro für Tempelhof-Schöneberg leitet und auch im Vorstand der Tempelhofer Damm Unternehmer-Initiative mitarbeitet.

Tobias Mette und Ingo Malter mit Michael Müller und Andrea Kühnemann.
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Mit Musik verwöhnte Lutz Fußangel
Die Gäste konnten bei guter Stimmung viele Gespräche führen und sich mit Getränken und Leckereien verwöhnen lassen.

Melanie Kühnemann ist in Lichtenrade groß geworden und hat enge Verbindungen zu Lichtenrade. Die gesamte Familie Kühnemann ist seit Jahren in der Politik und Gewerkschaft äußerst engagiert und gehört zum Lichtenrader Urgestein. Nunmehr ist eine „Kühnefrau“ auch direkt in der Landespolitik für Lichtenrade vertreten.

Die Vorort-Arbeit mitten in der Lichtenrader Hochhaussiedlung begann schon vor einigen Wochen. Die Mieten in der Lichtenrader Bahnhofstraße sind auch für Abgeordnete, die eine Kostenerstattung für die Arbeit der Bürgerbüros erhalten, kaum zu finanzieren. So war die Entscheidung einfach und für Melanie Kühnemann eine Herzensangelegenheit, direkt Vorort und schnell erreichbar in die frisch renovierte Ladenzeile am Platz im John-Locke-Kiez zu ziehen. In diesem Stimmbezirk konnte bei der letzten Wahl die SPD ein für Lichtenrade sehr gutes Ergebnis erzielen. Im Bürgerbüro werden regelmäßig öffentliche Kunstpräsentationen und Veranstaltungen stattfinden.

Melanie Kühnemann vertritt als Sprecherin in der SPD-Fraktion ihre politischen Schwerpunkte in der Jugend- und Familienpolitik. Sie ist auch Sprecherin für die Queerpolitik.

Für die Vorortarbeit in Lichtenrade konnten Marion Pinkpank und Kevin Kühnert gewonnen werden.
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Marion Pinkpank ist noch vielen rbb-Hörern als Moderatorin im Ohr. Sie ist ihrem ursprünglichen Heimatbezirk Lichtenrade noch immer verbunden. Kevin Kühnert konnte Melanie Kühnemann aus dem Büro von Dilek Kolat „abwerben“. Auch der Bezirksverordnetet Kühnert ist nun quasi zuhause angekommen, denn der stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos ist, neben vielen anderen Funktionen, auch der stellvertretende Vorsitzende der SPD Marienfelde und Lichtenrade.

Die offene Gestaltung des Bürgerbüros, oder treffender ausgedrückt des Bürgerladens, lädt auch zufällige Besucher ein, sich mit Hinweisen und Sorgen an die Abgeordnete zu wenden. Das Bürgerbüro ist barrierefrei zugänglich und von Dienstag bis Freitag täglich geöffnet.

Nunmehr sind, neben dem Bürgerbüro der CDU-Abgeordneten Hildegard Bentele, zwei Lichtenrader Bürgerbüros am Netz. Für den Bürger der schnelle Zugang zur Politik.

Das Bürgerbüro der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann ist wie folgt erreichbar: Dienstag von 10 bis 16 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 15 Uhr und am Freitag von 11 bis 16 Uhr. Am Freitag findet von 14 bis 16 Uhr eine offene Sprechstunde statt; von 16 bis 17 Uhr mit Terminverabredung). Das Büro ist in der John-Locke-Str. 19, 12305 Berlin, direkt neben Norma. Telefonisch ist das Büro unter 030-47050270 erreichbar. Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Thomas Moser


Diese Herren warten auf den Regierenden Bürgermeister (Ed Koch - PaperPress, Thomas Schüler -DLRG-, Chis Landmann -Stadt und Land-, Andreas Schwager -Senatskanzlei- und Philipp Mengel -Wahlkreisbüro für Michael Müller)

Michael Müller brachte die "Bibel" für die Abgeordnete "Berlin Handbuch" mit. Melanie Kühnemann freut sich sehr über den Besuch!


Vater Kühnemann (Mitte) im Gespräch


Alle Fotos Thomas Moser


 

20. April 2017 Für den „Kinder- und Jugendclub Barnetstraße“ war es ein schöner Tag! Die beiden Vorsitzenden vom Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade e.V. (UNL), Volker Mönch und Thomas Schmidt, haben Jugendstadtrat Oliver Schworck für die Lichtenrader Kinder- und Jugendeinrichtung einen Scheck über 500 Euro überreicht.
Dort, wo sich sonst täglich viele Kinder und Jugendliche treffen, haben sich zur Scheckübergabe neben den Vertretern der Lichtenrader Unternehmen auch Jugendstadtrat Oliver Schworck und Vertreterinnen und Vertreter des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendeinrichtung verabredet. Die Kinder und Jugendlichen waren zu der Zeit noch in der Schule.
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Foto v.lks.n.re.: Mitarbeiterin im Kinderclub Jutta Schmoll, Volker Mönch (1. Vorsitzender vom UNL), Jugendstadtrat Oliver Schworck, Sozialraumkoordinator Johannes Moser, Mitarbeiter Franz Richter, Merima Hartwig (Sozialraumkoordinatorin mit dem Schwerpunkt Flüchtlinge), Mitarbeiterin Ann Heinrich und den 2. Vorsitzenden vom UNL Thomas Schmidt.
Die Freude über den unverhofften Geldsegen war bei den Beschenkten groß, zumal das gesamte Geld für die Besucherinnen und Besucher der Einrichtung eingesetzt werden soll. Der Bezirksstadtrat für Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule und Sport Oliver Schworck sagte zu der Spende: „Ich habe mich richtig gefreut und bin dem Unternehmer-Netzwerk sehr dankbar, dass die Lichtenrader Unternehmer die Jugendarbeit in ihrem Kiez unterstützen.“
Die Spende kommt aus den Überschüssen von zwei erfolgreichen Veranstaltungen, die das UNL mit finanzieller Unterstützung des „Aktiven Zentrums Lichtenrade Bahnhofstraße“ auf die Beine gestellt hat. Für die beiden Vorsitzenden vom UNL, Volker Mönch und Thomas Schmidt, und für die Mitglieder des Netzwerkes gehört es zu den unternehmerischen Pflichten, auch Gutes zu tun. „Wer als Unternehmer gesellschaftliche Prozesse mitgestaltet, muss -wenn möglich- der Gesellschaft helfen, wenn der Staat das nicht oder nur ungenügend leisten kann“, bringt Volker Mönch die gute Tat auf den Punkt.
Bei den zwei Veranstaltungen, die gemeinsam das Plus erbrachten, handelte es sich im letzten Jahr um das Taschenlampenkonzert am 8. Oktober und um das Adventssingen am 8. Dezember. Beide Veranstaltungshöhepunkte vor der Alten Mälzerei in Lichtenrade waren nicht nur von den Besucherzahlen her ein großer Erfolg. Unter dem Strich blieb noch Geld übrig. Die eine Hälfte des verbleibenden Überschusses wurde jetzt an den Kinder- und Jugendclub übergeben. Hier ist die kurzfristige Umsetzung von besonderen Wünschen vorgesehen. Zum einen soll der Bereich zum Chillen im KinderClub in der ersten Etage attraktiv gestaltet werden und im Jugendclub sollen Handy-Ladestationen installiert werden, worauf die Jugendlichen schon lange warten.
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Der 2. Vorsitzende vom Unternehmer-Netzwerk Thomas Schmidt betont: „Unsere Mitglieder fühlen sich hier in Lichtenrade wohl. Wir möchten, dass das auch für die gilt, die nicht so sehr auf der Sonnenseite des Lebens stehen.“ Allerdings, so betonen beide Vertreter des UNL, könne man nicht überall dort helfen, wo es eigentlich notwendig wäre. Dazu sind die Finanzlöcher auch im Berliner Vergleich gut aufgestellten Lichtenrade an zu vielen Stellen zu groß. Stadtrat Oliver Schworck freute sich darüber, dass die Aktivitäten und finanziellen Unterstützungen des „Aktiven Zentrums Lichtenrade“, zusammen mit den Unternehmeraktivitäten, so Lichtenrade gleich zweimal zu Gute kamen. Die Unternehmervertreter nahmen die Scheckübergabe zum Anlass, sich einen Eindruck von den Aktivitäten zu verschaffen. Konkret machten sie das Angebot, dass sie mit Auszubildenden die Einrichtung besuchen wollen. So kann den Einrichtungsbesuchern von anderen jungen Menschen ein erster Eindruck von der Arbeitswelt vermittelt werden. Dies könnte dann ein erster ganz praktischer Schritt zur Vernetzung sein.
Der Einrichtungsleiter Matthias Stöhr wird sich nach seinem Urlaub freuen, dass mit der Scheckübergabe auch erste Kontakte geknüpft wurden. Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade hat durch die kürzliche Eröffnung des Familienzentrums Lichtenrade und durch die Vernetzung von vielen Beteiligten nochmal mehr Fahrt aufgenommen. Der Kinder- und Jugendclub Barnetstraße stellt über zwei Etagen viele offene Angebote zur Verfügung.

Text und Fotos: Thomas Moser

Ergänzende Informationen:

Kinder- und Jugendclub Barnetstraße mit einer breiten Angebotspalette

Der Kinder- und Jugendclub Barnetstraße ist eine Freizeiteinrichtung für Kinder von 6 bis 12 und Jugendliche von 13 bis 18 Jahren. Der Club hat seine Heimat im Gemeinschaftshaus Lichtenrade und wird vom Bezirksamt Tempelhof- Schöneberg getragen. Neben zahlreichen Freizeitangeboten wie Töpfern, Werken, Kochen, Nähen, Sport u.a.  bietet der Club auch Hausaufgabenhilfe, Beratungen zum Thema Schule und Beruf und ist Ansprechpartner für die großen und kleinen Sorgen Lichtenrader Kinder und Jugendlicher.

http://www.kjc-barnetstrasse.de

Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade

Netzwerker sind erfolgreicher!

Dass UNL hat aktuell rund 60 Mitglieder, wurde 2010 aus der Taufe gehoben und ist seit 2013 ein eingetragener Verein. An den monatlich stattfindenden Netzwerk-Treffen nehmen bis zu 40 Unternehmer teil. Sie profitieren von den Erfahrungen und Kontakten anderer und tragen dazu bei, Lichtenrader Firmen und Unternehmen zu verknüpfen und zu stärken. Das Netzwerk arbeitet in diversen lokalen Gremien und Institutionen mit. Unter anderem beim Aktiven Zentrum Bahnhofstraße und der Händler-initiative.

Neben dem reinen „Netzwerken“ bietet das UNL aber auch  ganz konkrete Vorteile: Mitglieder werden kostenlos mit einem Grundeintrag in der Website gelistet. Wer dort auffälliger agieren möchte, kann einen kostengünstigen Individualeintrag buchen. Mitglieder mit Personalbedarf können die kostenlose Jobbörse auf der UNL-Website nutzen und zu Sonderkonditionen auf den Netzwerk-Seiten im „Lichtenrader Magazin“ werben.

http://www.un-lichtenrade.de

Aktives Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße

Bei den Aktiven Zentren werden ausgewählte Fördergebiete über Jahre von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gefördert. Das Städtebauförderprogramm Aktive Zentren setzt seit dem Start 2008 wichtige Impulse zur wirtschaftlichen und stadtstrukturellen Stärkung ausgewählter Geschäftsstraßen. Die Zentren sollen als Mittelpunkte der Stadtteile entwickelt werden.

In der Lichtenrader Bahnhofstraße soll die Aufenthaltsqualität im gesamten Gebiet erhöht werden und die Verkehrssituation verbessert werden. Im Vorfeld fanden Leitbilddiskussionen statt und es wurde ein Integriertes städtebauliches Stadtentwicklungskonzept (ISEK) entwickelt.

https://az-lichtenrade.de


 

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