Schon Mitte April 2016 berichtete die Berliner Woche vom bevorstehenden Aus des Lichtenrader Campingplatzes: „Auf einem relativ schmalen langen Streifen entlang der S-Bahngleise in der Nuthestraße gibt es seit Jahrzehnten einen Dauercampingplatz. Dort wohnen und leben auch ganzjährig Menschen, die sonst keine Wohnung finden oder sich keine leisten können. Nun naht das Ende des Idylls.“

Bis Ende 2016 mussten die 150 Camper das circa 90000 Quadratmeter große ursprüngliche Bahngelände für neue Häuser räumen. Obwohl die Campingwagen sicher als Bleibe im Winter alles andere als ideal geeignet waren, war andererseits dies für Menschen in Notlagen wenigstens ein finanzierbares Dach über dem Kopf.


Weiter heißt es in Berliner Woche, dass die Laubenkolonie vor dem Campingplatz schon vor Jahren abgerissen wurde: „Die einst davorliegende Laubenkolonie wurde schon vor Jahren platt gemacht und liegt seitdem brach, weil ein Investor in Verbindung mit der alten Mälzerei auf dem gesamten Gelände ein Einkaufszentrum bauen wollte. Diese Pläne haben sich zwischenzeitlich zerschlagen und die Camper waren noch einmal davongekommen. Nun ist ein anderer Investor aus Bremen in Lichtenrade am Start und plant an der Nuthestraße entlang der Bahntrasse den Bau von rund 215 Reihen- und Doppelhäusern mit Dachgeschossen und Gartenterrassen.“ Der Bau der neuen Häuser schreitet mittlerweile schnell voran.
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Eine Häuser wachsen schon und hier warten die Bagger.
Einige wenige „Camper“ sollen noch am Nordrand des Platzes vorübergehend wohnen. Viele andere Stellflächen sind schon abgerissen, andere alte Campinganhänger werden sicher in Kürze nicht mehr sichtbar sein. Für die Betroffenen, die auf diese Unterkunft angewiesen waren und keinen neue Unterkunft gefunden haben, ist der Abriss des Lichtenrader Campingplatzes eine Katastrophe. ToM

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Alle Fotos: Thomas Moser


 

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