Aufregung in Lichtenrade! Lichtenrade kommt ins Fernsehen! Der südlichste Ortsteil im Bezirk Tempelhof-Schöneberg soll in diesen Novembertagen im Fernsehen präsentiert werden. Lichtenrade wird eine halbstündige Sendung im „Heimatjournal“ vom „rbb-Fernsehen“ gewidmet.
Der schwarze Bus mit großer „Heimatjournal“-Aufschrift nähert sich seinem ersten Drehort am Volkspark Lichtenrade. Es ist Samstag und Anwohner mit Laubsäcken und Schubkarren mit Blättern kommen, fast wie am laufenden Band, zum großen Komposthaufen auf dem Lagerplatz des Volksparks. Hier haben sich schon Ehrenamtliche des Volkspark-Vereins für die notwendigen Herbstarbeiten eingefunden. Der 1. Vorsitzende des Trägervereins Wolfgang Spranger organisiert die Helfer, die aber auch so wissen, was für Arbeit auf sie wartet. Das Wetter spielt mit; der Regen hat heute pünktlich für die Dreharbeiten eine Pause eingelegt.

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Es ist eine Woche vor Ausstrahlung der Sendung und das erste Fernsehteam ist nach Lichtenrade gekommen. Reporter Joachim Rüetschi kommt mit Kamera- und Tonmann in die ländliche Parkidylle von Lichtenrade. Das jüngste Mitglied von den Volksparkaktiven fährt an diesem Tag den kleinen Trecker zum ersten Einsatzort. Die älteste Aktive ist mit ihren 84 Jahren beim Laub harken. Der Vorsitzende wird interviewt und andere fleißige Helfer werden bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz befragt und gefilmt. Ein kleiner Rundgang zeigt die Helfer mit ihren kreischenden Motorsägen, die große Äste für den Abtransport zerkleinern. Glücklicherweise hat der Kameramann sich Arbeitsschuhe ausgeliehen, damit er trockenen Fußes die Dreharbeiten absolvieren kann.
Die konkreten Planungen für die Dreharbeiten fingen beim Sender vor ungefähr zwei Wochen an. Die Redakteurin des „rbb“, Manuela Wagner, recherchiert nach Sehenswertem und nach interessanten Geschichten aus dem Kiez. Warum diesmal das Los auf das oft verschlafene Lichtenrade fiel, ist nicht bekannt. Dem Lokalreporter von der Internetzeitung kann es jedoch egal sein, weil so Lichtenrade mal einem größeren Fernsehpublikum im Sendegebiet präsentiert wird.

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Der "rbb" im Volkspark Lichtenrade

 

Der ehemaliger Tempelhofer Bezirksbürgermeister Wolfgang Krueger holte dann das Fernsehteam zum nächsten Drehort in der Bahnhofstraße ab. Hier pulsiert während der normalen Ladenöffnungszeiten, besonders am Samstagvormittag, das Leben. Das „Heimatjournal“ will Geschichten erzählen und Leben zeigen. So wird bei der Weingalerie Wolff haltgemacht und der Besucher erfährt, dass die Einzelhändler in der Bahnhofstraße einen ständigen Kampf ums Überleben führen. Wolfgang Krueger ist auch Ehrenvorsitzender der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße, die sich auch für die jährlichen Weinfeste und Weihnachtsmärkte verantwortlich zeichnet. Die pulsierende „Bücherstube“ mit seiner Buchauswahl von Lichtenrade ist genau so ein Drehort wie -selbstverständlich- auch die S-Bahn.

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Wolfgang Krueger in der Weingalerie Wolff & Kunst Café

 

Im Hintergrund die alte Mälzerei. Der S-Bahnzug nach Mahlow bremst ab, da sich der Fahrer von den Dreharbeiten wohl irritiert fühlte. Krueger erzählt an der Bahnschranke, dass der Kampf der Bürgerinitiative Dresdner Bahn für die junge Generation geführt wird. „Man will die Dresdner Bahn mit Anschluss an den neuen Flughaben BBI nicht verhindern!“ Andererseits wollen die Anwohner aber auch keine Zerschneidung des Ortsteiles mit 6 Meter hohen Schallschutzwänden und viel zu steilen Rampen für die geplante Unterfahrung der Bahn, erläutert der Alt-Bürgermeister. Darum unterstützt auch Krueger, dass die Bahn künftig die Bahnhofstraße im Tunnel queren soll.

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Wolfgang Krueger erzählt an der S-Bahn über Lichtenrade

 

Weiter geht es mit dem sympathischen Drehteam zum ehemaligen Grenzstreifen an der "B 96" hinter dem Kirchhainer Damm. Am erst kürzlich eingeweihten imposanten Mauermonument der Künstlerin Kerstin Becker, dass die Vielfalt im Perspektivwechsel mit dem Motto „Überwinden, Durchdringen und Öffnen von Mauern“ deutlich macht, trifft man sich mit dem Landschaftsplaner Markus Mohn von der Umweltinitiative Teltower Platte. Mohn erzählt von der Aufbauarbeit am ehemaligen Grenzstreifen nach dem Fall der Mauer. Viele Tausende Bäume wurden auf dem ehemaligen Todesstreifen gepflanzt, damit nicht schnelle Investoren dieses Gebiet erobern. Mohn wollte mit seinen Helfern den alten Zustand herstellen und den von den DDR-Grenztruppen gerodeten Mauerstreifen wieder aufforsten. Der Dreh findet dann am Naturschutzgebiet des Hertha-Teiches statt. Man hört (fast) nichts…außer die Flugzeuge von naheliegenden Flughafen Schönefeld.

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Markus Mohn von der Umweltinitiative Teltower Platte mit dem "rbb" unterwegs

 

Am erst kürzlich benannten „Hermione-von-Preuschen-Platz“ an der Hohenzollernstraße erläutert der Kiezreporter Thomas Moser, was es mit dieser Frau auf sich hat. Die Malerin, Schriftstellerin, Weltreisende und Frauenrechtlerin war um 1910 hier in diesem ehemaligen Bauern- und Handwerkerdorf eine schillernde und ungewöhnliche Dame, die auch viele prominente Freunde aus Berlin zu ihren Festen vor der Ausstellungshalle einlud. Moser zeigt dem Fernsehteam am Schluss noch seine Webside (www.lichtenrade-berlin.de), die für den Ortsteil auch ein Stück Heimatjournal ist. Hier werden historische aber auch viele aktuelle Geschichten erzählt.

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Geschafft: Lichtenrade-Reporter Thomas Moser freut sich über das rbb-Team

Ein spannender Tag für die Lichtenrader. Für den Internetreporter Thomas Moser war es eine große Aufregung mit viel Spaß, dass er das Fernsehteam begleiten durfte. Im Laufe der Woche wird dann noch der Moderator Ulli Zelle nach Lichtenrade kommen. Dann wird die Dorfkirche mit dem Dorfteich und das alte Restaurant Reisel gefilmt. Auch will der „rbb“ dann noch die geplanten Beiträge zum Beispiel von der Dackelranch „in den Kasten“ kriegen.

Die Zuschauer dürfen gespannt darauf sein, was von den vielen Drehstunden dann tatsächlich in der Sendung zu sehen sein wird.

Die Lichtenrader können sich schon jetzt auf die Ausstrahlung der Sendung freuen: 21. November 2009 (19 Uhr). Die Wiederholung ist dann am Montag um 9,45 Uhr.

Lichtenrade sagt Danke an den „rbb“, an Ulli Zelle und an die anderen fleißigen Helfer vom Sender und der Produktionsfirma im Hintergrund, die der normale Zuschauer nur erahnen kann!

Thomas Moser -auch Fotos- BerLi-Press (www.berli-press.de) für www.lichtenrade-berlin.de

Der weiterführende Bericht zur Sendung: http://weblog.lichtenrade-berlin.de/archive/2009/11/21/lichtenrade-im-rbb-heimatjournal---ein-bezirksportr-t.htm

http://www.rbb-online.de/heimatjournal/archiv/heimatjournal_vom33.html

http://www.lichtenrade-berlin.de/volkspark.html

http://www.dackelranch.de/index.php?page=75

http://www.lichtenrade-berlin.de


 

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