„Jute Tat“-Projekt des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums bei bundesweitem Schülerfirmen-Contest im Finale

(Berlin/11.11.2016) Schüler aus Berlin-Lichtenrade haben beim bundesweiten Schülerfirmen-Contest den 9. Platz erreicht. Mit dem Projekt „Jute Tat“ hatte es das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium als einzige Berliner Schule ins Finale geschafft. Die Jugendlichen haben Anteilsscheine verkauft, um mit dem Geld Flüchtlinge zu unterstützen.

Bei einer Ehrung im Bundeswirtschaftsministerium überreichte ihnen heute Michael Oschmann, Initiator des Wettbewerbs, gemeinsam mit dem Tempelhof-Schöneberger Bundestagsabgeordneten Dr. Jan-Marco Luczak einen Scheck in Höhe von 500 Euro.

„Aus 280 Bewerbern deutschlandweit in die Top-Ten zu kommen, ist ein toller Erfolg für die Lichtenrader“, so Luczak. „Die Schüler verbinden soziales Engagement mit unternehmerischem Denken und organisieren sich wie eine kleine Firma. Ich bin mir sicher, dass sie damit wertvolle Erfahrungen für ihr weiteres Leben sammeln. “

Fröhliche Gesichter im Ministerium: Michael Oschmann (Bundes-Schülerfirmen-Contest) und der Berliner Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak überreichen einen Scheck an die Schüler Tim Großmann (Mitte), Maximilian Stasik und ihre Lehrerin Alma Tittler. (Foto: Christian Schulze)

Geschäftsidee von MercaLira

Die Idee der "Junior-Expert-Schülerfirma Jute Tat" ist es, in direkten Kontakt mit jungen geflüchteten Menschen zu treten und ihnen die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Deshalb werden keine Sachspenden gesammelt, sondern die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse bringen sich mit ihrer Kreativität und Zeit ein. Dazu werden gemeinsame Veranstaltungen mit jungen geflüchteten Menschen organisiert (Besuch von Basketballspielen, Fotoshooting, Backen bei „Über den Tellerrand e.V.“ usw.).

Das Projekt wurde mit Ende des Schuljahres 2015/16 abgeschlossen. Die Arbeit der Schülerfirma wurde bereits mit dem zweiten Platz beim „Junior-Landeswettbewerb Berlin der Schülerfirmen“ und dem fünften Platz in der Kategorie „Soziales“ beim bundesweiten Wettbewerb „startupteens“ gewürdigt.

„Jute Tat“ setzt sich aus sechzehn engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Alter von sechzehn bis achtzehn Jahren zusammen. Jeder von uns besucht die elfte Klasse des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums und wird voraussichtlich 2017 sein Abitur ablegen. Teil dieser Firma sind wir, weil wir uns alle für den Kurs „Studium & Beruf - Schülerfirma“ entschieden haben. Es wird ebenso ein theoretischer Studium-&-Beruf-Kurs angeboten, doch uns verbindet die Neigung, die Dinge auf praktische Art anzugehen. Dadurch erhoffen wir uns auch einen möglichst realistischen Einblick ins spätere Berufsleben.

Partner der Schülerfirma, auch aus Lichtenrade

Im Geschäftsbericht heißt es zu den Partner der Schülerfirma: „Bei diesem Projekt werden wir von zwei Lehrern unserer Schule als sogenannte Schulpaten begleitet, Frau Kittler sowie Herr Dannenberg. Sie beide stehen uns bei Fragen beiseite, über-lassen jedoch die maßgebliche Organisation uns Schülern, um uns an ein möglichst eigenständiges Arbeiten heranzuführen. Nichtsdestoweniger sind wir ihnen für alles, was sie für uns tun, überaus dankbar.

Des Weiteren sind wir hoch erfreut, mit Rafael Strasser als unserem Wirtschaftspaten einen idealen Partner für uns gewonnen zu haben. Er gehört zum gemeinnützigen Verein „Über den Tellerrand“, der sich wie wir auf die Hilfe für und Kontakt mit Flüchtlingen spezialisiert hat. Da dieses Projekt ähnlich begonnen hat wie „Jute Tat“, halten wir diese Zusammenarbeit für über-aus passend und produktiv.

Ein weiterer Partner, dem wir viel zu verdanken haben, ist das Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade. Viele von dessen Mitgliedern unterstützten uns durch den Kauf von Anteilscheinen und gaben uns ein ausgiebiges Feedback zu unserer Idee.

Wir stehen noch immer in regelmäßigem Austausch. Auch aus der Politik erhalten wir Resonanz: Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, unterstützt uns als politische Schirmherrin und ist Anteilseignerin von „Jute Tat“.

Im Allgemeinen ist „Jute Tat“ eng mit der „Junior gGmbH“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln verbunden. Sie stellt uns rechtlichen Rat sowie ein Onlineportal zu Verwaltungszwecken zur Verfügung. Überdies hat sie uns neunzig Anteilscheine zukommen lassen, mithilfe derer wir an Startkapital gelangt sind. Außerdem nehmen wir über Junior am Landeswettbewerb der Schülerfirmen in Berlin teil.“

Die Partner vom Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade, Volker Mönch und Thomas Schmidt, zur Schülerfirma: „Die Außendarstellung, die Art, wie sich Jute Tat präsentiert, das ist das Professionellste, was wir je gesehen haben in dieser Richtung.“

Lichtenrade drückt die Daumen und sagt Danke!

Zum JUNIOR-Programm:

Die JUNIOR Schülerfirmenprogramme des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gemeinnützigen GmbH werden bundesweit seit 20 Jahren angeboten. Im Team erlernen und erproben junge Menschen Grundprinzipien unternehmerischen Handelns. Die JUNIOR Schülerfirmenprogramme werden seit 1994/95 in mittlerweile 15 Bundesländern durchgeführt. 10-15 Schüler ab der Sekundarstufe I gründen hierbei ein Schülerunternehmen. Die Umsetzung der Geschäftsideen lässt die Schülerunternehmer praktisch erfahren, wie sich das eigene Handeln wirtschaftlich, sozial und ökologisch auswirkt. Die Schülerfirmenprogramme werden bundesweit unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Gesamtmetall, Danfoss, die Deloitte-Stiftung, UBS, Barclaycard und die AXA Versicherung. Zur IW JUNIOR gGmbH gehören auch die Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT und FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT.

In Berlin wird JUNIOR durch die Unterstützung von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung ermöglicht. ToM

Weitere Informationen:

http://www.jute-tat.de/

http://www.uvh-online.de/de/

http://www.bundes-schuelerfirmen-contest.de/
https://www.junior-programme.de/de/startseite/


 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.