Mälzerei der Schloßbrauerei Schöneberg

Berlin-Lichtenrade,10./11.Spetember 2011 Die zwei imposanten Schornsteine der ehemaligen Mälzerei am S-Bahnhof Lichtenrade kann man schon aus der Ferne erspähen.
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Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade hat zur Besichtigung im Rahmen des Tages des offenen Denkmals eingeladen und viele hundert interessierte Menschen wollten mal den Charme des alten Gebäudes einatmen.
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Es wurde in den letzten Monaten viel diskutiert, ob und in welcher Größe an dieser Stelle ein Einkaufszentrum entstehen soll. Der mögliche Investor Dr. Huth ist grundsätzlich bereit das denkmalgeschützte Gebäude in sein Konzept aufzunehmen. Über die Größe des sonstigen Einkaufszentrums gibt es aber viele Diskussionen in Lichtenrade und im Bezirk. Auch die Frage der vielen geplanten Parkplätze rund um die ehemalige Mälzerei und die erhebliche Belastung mit mehr Autos in der Bahnhofstraße wird kritisch gesehen. Die Ökumenische Umweltgruppe überlegt alternative Konzepte und will auch das ehemalige „Haus Buhr“ gerne unter Denkmalschutz stellen lassen. Dafür werden von der Initiative Unterschriften gesammelt.
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Nach den bisherigen Überlegungen würde diese historische Gaststätte, die seit vielen Jahren verfällt, abgerissen werden. Vom Abriss massiv bedroht ist auch das Mietshaus hinter dem Haus Buhr. Viele Grundstücke in der Nuthestraße sind schon freigeräumt worden und der Investor Huth hat zumindest Vorkaufsrechte sich einräumen lassen. Die Diskussion kann auch in der „Internetzeitung“ von www.lichtenrade-berlin.de verfolgt werden. Am Besten gibt man den Suchbegriff „Mälzerei“ ein.
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Die sehr interessante Besichtigung wurde von der Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade durchgeführt, die dafür einen erheblichen organisatorischen Aufwand leisten musste. In kleinen Gruppen von 10 bis 15 Personen wurden die interessierten Menschen durch das Baudenkmal geführt und über das Haus und das Verfahren in einer Mälzerei informiert. Der Hauptinitiator der Gruppe Pfarrer (i.R.) Reinhart Kraft führt aus: „Mit dieser Aktion möchten wir auf das schöne Gebäude aufmerksam machen und ggf. auch Interessenten für die Nutzung der Räume gewinnen. Wir können uns vorstellen, dass sich hier ein neues wirtschaftliches und kulturelles Zentrum für Lichtenrade entwickelt.“ Eine wirklich gelungene Aktion, für die viele Besucher der Umweltgruppe dankbar waren.
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Eine weitere Möglichkeit sich diesem Ort anzunähern wird am 23. Oktober 2011 (Sonntag) bestehen, da dort die evangelische Gemeinde um 18 Uhr einen sogenannten „Impuls-Gottesdienst" feiern möchte. Bereits am Freitag davor, am 21. Oktober ab 18 Uhr, werden im Gemeindehaus Goltzstraße Vorschläge zur Verkehrsberuhigung in der Bahnhofstraße vorgestellt und diskutiert. Eine Studentengruppe der Technischen Universität -Fachbereich Straßenbau- hat die Bahnhofstraße gründlich untersucht und stellt die Ergebnisse zur Verfügung.
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Kurz zur alten Mälzerei:
Das 1898 von Wilhelm Walther neben dem Bahnhof errichtete Mälzereigebäude der Schloßbrauerei Schöneberg überragt die gesamte Bebauung an der Bahnhofstraße.
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Das imposante Bauwerk erinnert an hanseatische Speicher- und Kontorhäuser und dokumentiert die hochstehende Industriebaukunst und die Weiterentwicklung der Brauereitechnik am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude wird zwar nicht mehr als Mälzerei genutzt, die bauzeitlichen Mälz- und Darranlagen sind aber in wesentlichen Teilen noch vorhanden.
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Wir werden die Diskussionen weiter verfolgen und sind gespannt, ob nach der Wahl für die Bezirksverordnetenversammlung neue Impulse die politischen Planungen beleben.

Thomas Moser-BerLi-Press für www.lichtenrade-berlin.de


 

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