Wir berichteten oft über den geplanten Neubau eines Tunnels für die Dresdner Bahn an der Säntisstraße in Mariendorf und Marienfelde. Größtes Ärgernis war nicht die Sperrung der Straße an sich, sondern dass bei den Planungen keiner daran gedacht hat, dass die provisorische Fußgängerbrücke auch für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Fahrräder passierbar wird. Die DB erklärte, dass dies nicht bestellt wurde. Eine große Protestwelle wurde ausgelöst.
Der Chronistenpflicht folgend habt der Kiezreporter eine Begehung gemacht und festgestellt, dass auf die Stufen der provisorischen Brücke nun eine Fahrradschiene befestigt wurde. 
Fahradschiene links an der Treppe...
Fahrradschiene hier rechts an der Treppe...
Sicher ein kleiner Fortschritt. Erwartungsgemäß ist die Nutzung für Räder sicher besonders für ältere und schwächere Menschen schwierig, da die Steigung sehr steil ist und besonders die Erklimmung mit schweren Rädern ein Kraftakt sein dürfte. Bei der Begehung wurden keine Fahrradfahrer gesichtet, die man hätte beobachten können. Vermutlich hat sich die Änderung auch noch nicht rumgesprochen.
Aber nach wie vor ist die Überwindung Brücke für Kinderwagen und Rollstuhl, zumindest ohne besondere Hilfe, nicht möglich! Dafür wurde unmittelbar davor jetzt eine zweite Brücke gebaut, damit Rohre problemlos die S-Bahn-Trasse überwinden können.
Eine zweite Brücke für Rohre...
Ob weitere Maßnahmen für die Überwindung geplant sind, ist nicht bekannt.
Thomas Moser
Die Lichtenrader Internetzeitung berichtete öfters über die Säntisstraßenüberführung und die Probleme (hier einige Links):