Das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium (UvH) erhielt am 1. Dezember 2017 das Siegel „Faire Schule“. Die Verleihung fand im Rahmen des traditionellen Weihnachtsbasars in der Aula der Schule statt. Der Andrang bei dieser Veranstaltung war riesig.
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Das Schulsprecher-Team, die Nachhaltigkeits-AG, sowie Schulleiter Thomas Hungs (re), Renate Künast MdB; 2.v.re.) und Geschäftsführerin des EPIZ Mary Whalen (3.v.re.)
Für das Projekt hat die Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) die Schirmherrschaft übernommen. Sie sprach ein Grußwort, in dem sie auf die wichtigen Aspekte der Ehrung verwies und gratulierte zur Verleihung dieses wichtigen nachhaltigen Siegels. Sie drückt damit die Hoffnung aus, dass die UVH auch weiterhin alle Anstrengungen für eine faire Schule unternehmen wird. Schulleiter Thomas Hungs war sichtlich stolz über diese Ehrung.

Renate Künast (MdB) und Schulleiter Thomas Hungs
Als er die Schulleitung vor 18 Jahre übernahm, war es das kleinste Gymnasium in Tempelhof-Schöneberg. Mittlerweile ist es das größte Gymnasium im Bezirk und zeichnet sich auch durch sein vielschichtiges Engagement aus.

Das Siegel „Faire Schule“ wird im Rahmen des Schulentwicklungsprogramms vom Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ e.V.), dem Zentrum für Globales Lernen in Berlin, vergeben. Die Laudatio hielt die Geschäftsführerin des EPIZ Mary Whalen. Das Schulsprecherinnen und Schulsprecher-Team gab dann den Startschuss für den Adventsbasar.

Die Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie das Lehrerkollegium hat sich bereits im Schuljahr 2015/2016 dazu entschieden, dass das Thema Nachhaltigkeit als pädagogischer Entwicklungsschwerpunkt behandelt werden soll. Dies wurde dann ins Schulprogramm aufgenommen. Ein Schwerpunkt war der faire Umgang miteinander und eine demokratische Schulkultur. Dahinter verbargen sich ganz konkrete Maßnahmen. So stehen ausgebildete Mediatoren im Konfliktfall zur Verfügung, in den 7. Klassen wurde ein sogenannter Klassenrat eingeführt und im Schüler-Lehrer-Dialog werden aktuelle Probleme der Schule besprochen. Ein weiterer Schwerpunkt war die ökologische Verantwortung und der faire Umgang mit Umwelt und Klima. Auch dahinter verbergen sich konkrete Maßnahmen. Besonders die Schülerfirmen verfolgten nachhaltige Geschäftsideen und präsentierten diese erfolgreich in Rahmen von Wettbewerben. So wurde der 3. Platz für die Schülerfirma Mercalira im Jahr 2015 beim Bundesschülerfirmencontest und der 1. Platz für die Schülerfirma Möbellira beim Junior-Landeswettbewerb der Schülerfirmen in Berlin im Jahr 2017 errungen. Beim letzten Schwerpunkt „Fair zu Menschen rund um den Globus“ werden regelmäßig Gäste aus dem „Globalen Süden“ zur Mitgestaltung des Unterrichts eingeladen.

Zum Konzept der „Fairen Schule“

Im Konzept zur Idee stehen zwei Dinge im Vordergrund. Mit der Fairen Schule kann das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in der Schule umgesetzt und gelebt werden. Nur wenn sich Schülerinnen und Schüler fair und respektvoll behandelt fühlen, sind sie bereit, sich mit Fragen globaler Gerechtigkeit auseinanderzusetzen und sich für mehr globale Gerechtigkeit zu engagieren. Diese globalen Zielstellungen sind ein ganzheitlicher Ansatz, der verschiedene Bereiche umfasst:

  • Fairer Umgang miteinander/ demokratische Schulkultur
  • Fair zu Umwelt und Klima/ ökologische Verantwortung
  • Fair zu Menschen rund um den Globus/ Globales Lernen

Für das Siegel „Faire Schule“ muss man als Schule Aktivitäten in allen drei Bereichen nachweisen. Dann erhält man die Auszeichnung für zwei Jahre. Damit ist gesichert, dass sich keine Schule auf ihren Lorbeeren ausruhen kann.

Thomas Moser (auch Fotos)

www.uvh-online.de

http://www.faire-schule.eu

Die UvH steuerte auch die künstlische Gestaltung mit nachhaltigen Materialien für einen Weihnachtsbaum in der Bahnhofstraße bei.
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