Leipzig, 12. Juli 2011 Die bekannte japanische Trommelgruppe YAMATO gibt sich die Ehre und besucht mit ihrer zweiten großen Show „Gamushara“ für die Deutschlandpremiere Leipzig. Die sächsische Messestadt bietet unendlich Musik. Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach, dem Thomanerchor und dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy hat der Opern-Musentempel einer ganz besonderen Art der Musik seine Aufwartung gemacht: asiatische Trommelkunst der Extraklasse. Die Leipziger wissen dies zu schätzen und strömten zur Premiere.
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Mit der „Morgenröte-Akatsuki“ wird trommelnd die rötliche Sonne am östlichen Horizont beschrieben. Dreizehn durchtrainierte Musiker schlagen die unterschiedlichsten Arten von Trommeln. Die Instrumente heißen Shime-, Okedo- oder Miya-Daiko. Trommeln in verschiedener Größe mit unterschiedlicher Bespannung. Wenn die Trommeln mit voller Kraft geschlagen werden, vibriert der ganze Körper bei den Zuschauern. Wie bei einer Horde jagender Pferde fühlt es sich an, wenn die Stöcker, manchmal so dick wie Kinderarme oder so lang wie Schwerter, im Takt geschlagen werden. Die Trommelstöcker werden persönlich von den Musikern gefertigt. Mit einer Spitzenfrequenz von 500 Schlägen in der Minute lassen die Trommler Abend für Abend ein einzigartiges Rhythmus-Kunstwerk entstehen. Die größte Trommel von YAMATO ist 1,70 Meter hoch und wiegt 400 Kilogramm.

Die sechs Trommlerinnen und die sieben Trommler geben in jeder Sekunde alles und haben jede Menge Freude dabei. Ihre Stücke „Kara-Mawari“ (Immer rundherum), „Ittetsu“ (Sei unbeirrbar) und „Muga-Mchuu“ (Ekstatischer Enthusiasmus) erzählen alle Geschichten mit asiatischem Hintergrund. Einige Musikstücke werden von Gesang begleitet, von Schreien wird der Takt vorangetrieben, die japanische Flöte Shinobue ertönt oder das Shamissen, ein Instrument mit drei Saiten und einem großen Plektron geschlagen, verbindet rockige Rhythmen mit traditioneller Musik. Das langstielige Instrument hat fast den Sound eines Banjos.

Die Musiker spielen sich die Seele frei und das Publikum ist bei jedem Stück aus dem Häuschen und applaudiert begeistert in der Leipziger Oper. Die Trommeln können aber auch gefühlvoll geschlagen werden. Beim Dialog der Trommeln glaubt man die japanische Philosophie zu erahnen. Ein lustvolles Trommelfeuer erklingt, wenn die muskulösen Kraftprotze athletische Sprünge mit ihren Instrumenten vollführen. Das letzte Stück vor der Pause ist „Rakuda“ (Führe fröhlich den Schlag) und darf bei keinem Programm fehlen. Bei YAMATO heißt es, dass „Rakuda“ seit der Komposition, einige Jahre nach der Gruppengründung im Jahr 1993, „das Trommeln für uns immer mehr zum Genuss gemacht hat.“
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Foto: Masa Ogawa - YAMATO
Irgendeinen Musiker hervorzuheben verbietet sich bei der Gruppe, weil jeder Künstler ein Meister der Instrumente ist. Als Schelm und „Witzbold“ der Gruppe soll aber der Taiko-Trommler Takeru Matsushita genannt werden, der mit viel Spaß, feiner Mimik und Gestik die Leichtigkeit symbolisiert. So gibt es witzige Dialoge mit dem Publikum: Die Trommeln und das Klatschen heizen sich gegenseitig an. Die Augen der Zuhörer können der Schnelligkeit der Stöcker kaum folgen. Besonders bei der großen Trommel geraten Trommelfelle und Rückenmark in Wallung. Bei einigen Stücken liegen die Musiker vor ihren Trommeln, die jeweils aus einem einzigen großen Stück ausgehöhltem Holz hergestellt wurden. Traditionelle Klänge werden von YAMATO immer wieder mit modernen, fast rockigen, Aspekten vermischt. Das macht das ganz Besondere der japanischen Gruppe aus! Ausgefeilte und leichtfüßige Choreographie und ein gezielter Einsatz von Licht, oder besser gesagt eher von Schatten, unterstreicht die künstlerische Hochrangigkeit der YAMTO-Klangexperten. Bei „Tone“ (Der Klang aus der Ferne) sind meditative Themen im Vordergrund: „Wenn Du müde am Wegesrand sitzt, erhebe einmal Deinen Kopf zum Himmel.“ Ein ganz besonderes Klangwunder zelebrierten drei Musiker mit ihren kleinen Zimbeln. Sie warfen sich imaginäre Töne zu, die in einer Art „Ping-Pong-Jonglage“ die unbegrenzte Dimension des Raumes erfahrbar machten.

In der Ankündigung zu den „Drummers of Japan“ heißt es: „Sie verbinden archaische Kraft mit meditativer Präzision, traditionelle Trommelkunst mit zeitgenössischen Choreografien und erzeugen vor allen eines: pure Energie.“ Diese grenzenlose Energie lässt beim Konzert in keiner Sekunde Langeweile zu. Mit Donnerschlägen ohne Ende begeisterten YAMATO das Publikum, die es der japanischen Compagnie mit Standing Ovation dankt. Neben den erfolgreichen japanischen Fußballfrauen bei der WM in Deutschland sind YAMATO jetzt noch einige Tage in Leipzig und dann in Dresden zu bewundern. Ein kleiner Ausflug von Berlin, der sich schon alleine wegen der Trommelkünstler lohnt: „Wird Dir dann das Glück zu Teil, auf etwas zu stoßen, dem Du Dich voller Inbrunst hingeben kannst, dann lass Gamushara freien Lauf. Trage ein Lächeln im Gesicht und kümmere Dich nicht um den Schweiß auf Deiner Stirn.“

YAMATO, das erfolgreichste Taiko-Ensemble der Welt, ist Lust, Anregung, Freude und Entspannung in Perfektion!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)


 

Berlin-Neukölln, 19. Mai 2011 Die Musiktheater-Formation schindelkilliusdutschke lädt zur Wiederaufnahme ihrer Komposition „Schreberzone“ in die Katakomben der Neuköllner Oper ein. Der Besucher steigt einige Stufen in den vor einigen Jahren wiederbelebten Kegelkeller der Passage Neukölln. Hier waren die Theaterleute von schindelkilliusdutschke bereits als Passagiere im Kegelkeller unterwegs.

Im Rahmen eines gespielten Seminars „Welcher Garten passt zu mir?“ wird das Thema rund um die Kleingartenidylle von schindelkilliusdutschke künstlerisch aufs Korn genommen. Im hellen Seminarraum wird von den weißen Anzugträgern in das Thema eingeführt. Musikgeklimper ertönt, Geräusche sind an aller Ecken zu hören, Schnarchen geht in undefinierbare Laute über, die Kleingartenverordnung wird intoniert und theologische Aspekte werden von einer unendlichen Aufzählung von Pflanzen abgelöst. Ein ewiges Hin und Her mit viel Witz und hohem künstlerischem Können! Melodisch kraftvolle Stimmbildungsübungen gehen in schrille bellende Laute über. Was hat das Ganze mit Schrebergärten zu tun? Die musikalische Theatergruppe schindelkilliusdutschke nähert sich gerne ihren Themen von vielen Seiten.
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Foto: Matthias Heyde @schindelkilliusdutschke (v.l.): Tobias Dutschke, Volker Schindel, Rainer Killius

So kann man Daniel Moritz Schreber (geboren am 15. Oktober 1808 in Leipzig, gestorben 10. November 1861 in Leipzig) als Namenspatron der Schrebergärten ansehen. Der Arzt und Hochschullehrer war Leiter der orthopädischen Anstalt und setzte sich für die innerstädtische Entwicklung von Spiel- und Sportflächen ein. „Spielwiesen“ für Kinder und Armengärten in der Stadt sind gedeihlich für die menschliche Entwicklung, meinte Schreber. Schreberzone führt das Publikum in die Intension und Denkweise des Arztes ein. Harmonie, Gemütlichkeit, Bürgersruh, Einigkeit und Gesundheitspflege werden angestimmt. Mit viel Heiterkeit wird ein meditativer Wunschgarten fantasiert und dann schnöde von einer Videoinstallation abgelöst, die das Laubenpieperdasein zwischen S-Bahn und Autobahn erlebbar macht. Das Publikum wandert nun durch die verschiedenen liebevoll gestalteten Schrebergartenzonen. Glockenspiel auf eingeweckten Gläsern, Pflanzenzucht im Keller, musikalisch orthopädische Leibesübungen: All das soll zur „moralischen Veredelung“ führen. Die drei musikalischen Ausnahmekünstler intonieren Ravels Bolero und singen Lieder von Brecht und Eisler. Es gibt viele musikalische Leckerbissen: gestreuter Sand erzeugt zarte Klänge und das zahnschmerzenbringende Gekratze von Harken und Mistgabeln fügt sich zu einem wundersamen künstlerischen Gesamtbild. Die lustvollen Texte und eigenwilligen Interpretationen sorgen immer wieder für Gegacker beim Publikum. Man sieht wundersam Pflanzen wachsen. Die Protagonisten begleiten das Wachstum der Gärten, manchmal hilft da auch der Mondkalender. Egal was Volker Schindel, Rainer Killius und Tobias Dutschke darstellen, ob sie erschöpft, panisch oder wütend sind, als beeindruckende Persönlichkeiten beamen sie die Zuschauer, die auch Bestandteil des Stückes werden, in eine ganz andere Welt. Skurrile, witzige und kritische Texte, Spiele mit Wortpaaren und viel Musikalität sind das Konzept der Truppe. Und dieses Konzept von schindelkilliusdutschke geht voll und ganz auf! Es fügt sich zu einem wundersamen künstlerischen Gesamtbild. Egal ob Blasmusik und A-cappella-Gesang, die Musiker treffen die Seele des Publikums. Aber auch das aufgeregte kleingärtnerische Spiessertum bekommt sein Fett weg. Interviewfetzen erzählen von den Freuden und Sorgen der Gartenfreunde. Mit Akkordeon, Klarinette und Trommelstock interpretiert schindelkilliusdutschke „Was braucht der Berliner, um glücklich zu sein“; einst gesungen von Claire Waldoff: ne Laube, Zaun und een Beet! Das Fest der Schrebergärtner kann beginnen!

Das Premierenpublikum der Wiederaufnahme applaudiert begeistert. Hier im Kegelkeller in Neukölln kann man ein kurzweiliges Laubenpieperamüsement der künstlerischen Spitzenklasse erleben!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)

Schreberzone wurde am 16. April 2010 beim Festival „open Op“ uraufgeführt und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten. Inszenierung: Matthias Rebstock, Raum & Projektionen: Sabine Beyerle & David Reuter, Kostüme: Sabine Hilscher.

schindelkilliusdutschke

Seit 2005 entwickeln die drei Musiker und Darsteller Volker Schindel, Rainer Killius und Tobias Dutschke unkonventionelles Musiktheater sowie musikalische Theaterabende. So produzierte das Trio für die Sophiensaele (2005), am Konzerthaus Berlin (2006 u. 2007), am Schauspiel Köln (2008), bei „Theaterland Steiermark“/AUT (2008), an der Neuköllner Oper (2007 u. 2010). Schreberzone ist die dritte Zusammenarbeit mit Rebstock/Hilscher. Mit Reuter/Beyerle arbeiteten sie zusammen an der Neuköllner Oper bei Passagiere im Kegelkeller 2007. Zahlreiche Gastspieleinladungen nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz, aber auch nach Irland, Polen, Tschechien, Belgien, Israel.

Mehr Infos unter: www.schindelkilliusdutschke.de


 

Unplugged Neujahrskonzert der PUHDYS im Berliner Friedrichstadtpalast

Berlin-Mitte, 1. Januar 2011 Im ausverkauften Berliner Friedrichstadtpalast werden am Abend des Neujahrstages die Altrocker der legendären Ostrockband PUHDYS erwartet. Mit etwas weniger Technik werden die Fans die besten Hits von Maschine & Co im unverfälschten Sound genießen können. Statt riesiger Boxentürme sind heute die akustischen Gitarren und Percussion angesagt.

Alle Jahre wieder: Vor zwei Jahren haben die Rocker ihr 40 jähriges Jubiläum in der O2-World gefeiert, vor einem Jahr waren die PUHDYS am Neujahrstag mit ihrer „Akustik-Tour“ auch schon im Friedrichstadtpalast. Und aus alter Tradition wird das neue Jahr jetzt wieder zusammen mit den PUHDYS begrüßt.

Drei Musiker vom PUHDYS Nachwuchs empfangen mit der Eingangsmelodie die Stamm-Crew der PUHDYS, die vom Publikum begeistert begrüßt wird. Dafür reicht es, wenn „Maschine“ Dieter Birr seine Arme ausbreitet und mit leichten Handbewegungen das Publikum begrüßt. Es ist wieder phänomenal zu sehen, wie die Zuschauer, ohne eine Minute Anwärmzeit, begeistert bei allen Songs mitgehen. Viele bekannte Lieder der PUHDYS erklingen. Die Songs kann man auch genussvoll auf der Akustik-Live-CD anhören. Bei diesem Konzertauftritt sind viele Lieder der CD zu hören: „Perlenfischer“, „Mein zweites Leben“, „Hiroshima“, „Königin“ und auch der Ohrwurmsong vom „Ohrwurm“.
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Auf ihr etwas fortgeschrittenes Alter angesprochen, haben die Rocker die Antwort mit ihrer „Rockerrente“ gefunden. Eine andere Vision ist, dass man sich an dieser Stelle mit den Fans in 100 Jahren wieder trifft. Im „Mein zweites Leben“ heißt es dazu: „In hundert Jahren ist es soweit, dann werde ich wieder hier steh´n.“ Die Jung-PUHDYS denken wohl eher noch an ihre musikalische Karriere im ersten Leben. Die wunderbaren jungen Gastmusiker sind Conrad OIeak (Keyboard und Akkordeon), der Altrocker-Sohn Andy Birr an der Akustikgitarre und in den Fußstapfen des Vaters der Vollblutmusiker Nick Scharfschwerdt an den Percussion. Die drei „Musik-Azubis" bieten wieder eine hervorragende musikalische Leistung und müssen sich kein bisschen hinter ihren „alten Herren“ verstecken!

Die musikalische Klasse der PUHDYS kann der Musikliebhaber immer wieder akustisch besonders erkennen, wenn Dieter „Maschine" Birr und „Quaster“ Dieter Hertrampf die Akustikgitarren spielen und sich Schlagzeuger Klaus Scharfschwerdt als wahrer Trommelvirtuose offenbart. Wenn Quaster „Bis ans Ende der Welt" singt, Peter „Bimbo" Rasym cool seinen Bass zupft, bläst sich Peter „Eingehängt" Meyer, sonst hinter den Keyboards, mit dem Saxofon die Lunge aus dem Hals. „Eine Frage der Ansicht" scheint es nicht zu sein, wenn zu diesem Song sogar im Takt geschunkelt wird. Bei den Super-Hits „Geh zu ihr", „Wenn ein Mensch lebt", „Lebenszeit" und „Alt wie ein Baum" hält es keinen Friedrichstadtpalastbesucher mehr in den Sesseln. Es wird geklatscht, getanzt und mit lauter Kehle mitgesungen. Eine besondere Freude ist es aber, als an diesem Abend neue Songs ertönen, die 2011 veröffentlicht werden sollen. Ganz ruhig und romantisch wird es, wenn die PUHDYS „Aus der Tiefe des Herzens“ erklingen lassen. Dagegen vibriert der ganze Saal, wenn mit donnernden Bassläufen und einem Schlagzeug-Trommelfeuer ruhelos „Weiter, Weiter“ ertönt. Mit diesen neuen Songs werden die Fans auch weiterhin, ohne jede Mühe, bei der „PUHDYS-Stange“ gehalten.

Ein wunderbares Konzert zur Einstimmung in das neue Jahr, wo im Zugabeteil die Eisbären-Hymne und „Das Buch“ nicht gefehlt haben. Danke PUHDYS!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)

PUHDYS-Website: www.puhdys.com


 

Der schwere Vorhang im Admiralspalast öffnet sich für Gayle Tufts und für „Everybody Showgirl“ nur noch bis zum Jahreswechsel 2010/11. Dann fällt der Vorhang für „The Happy New (Year) Edition“ zum letzten Mal. Das amerikanisch-deutsche Show-Comedy-Girl Gayle Tufts macht im neuen Jahr erst einmal Pause vom Showreisestress. Nach der Premiere am 18. Februar 2010 im Admiralspalast, schließt sich jetzt der Bogen wieder in Berlin.

Gayle Tufts ist bei ihrer Show weniger Girl, als ein temperamentvolles Vollweib im besten Sinne. Gerade 50 Jahre alt geworden, singt und tanzt die in Berlin wohnende Künstlerin, wie eine leichtfüßiges Musicaldarstellerin in einer aufwendig produzierten Show. Gayle Tufts, die auch die Autorin ihrer Texte ist, lässt den etwas angestaubten Admiralspalast im bunten Showlicht erglänzen.

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Seit 1991 lebt Tufts in Berlin. Ihr Markenzeichen ist die gebrochene deutsche Sprache mit jeder Menge amerikanischen Slang gemischt, viel Power, Schnelligkeit und Witz, Musik und Tanz ohne Ende: ein amerikanischer Vulkan in Berlin! Gayle Tufts beschreibt ihren Wechsel nach Berlin wie folgt: “Wenn Leute mich fragen, warum ich nach Deutschland gekommen bin, antworte ich meistens: ‘Zufall.’ Aber nach den Jahren glaube ich an keinen Zufall mehr, in the big, kosmische Sinn. Ich habe eine andere Antwort: Bier. Irgendwo, sehr tief in meinen Wurzeln, fließt Bier.“

Die Künstlerin Gayle Tufts und ihre erstklassige Band zaubert einen Hauch von Hollywood auf die Bühne. Zwei knackige junge Männer betanzen und besingen die Grand Dame der Deutsch-Amerikanischen-Komik. Tufts selbst tritt in den verschiedensten Glitzerkleidern auf. Mit viel (und guter) Stimme singt Gayle Tufts große Showsongs und philosophiert über Entertainer, Showgirls und -was für ein Schimpfwort- Alleinunterhalter. In einer kurzen Musicalsequenz zeichnet sie ihren Werdegang nach. Die Künstlerin erinnert an ihre großen Vorbilder Judy Garland, Liza Minnelli, Bette Midler und bringt damit die große Tradition unvergesslicher Broadway-Shows nach Deutschland. Mit Beyoncé, Robbie Williams und Eigenkompositionen kommt der Zeitgeist des 21.Jahrhunderts mit auf die Bühne. Gayle Tufts bietet immer grenzenlose Power mit gleichzeitiger Sensibilität. Bei ihrer Show herausgekommen sind zauberhafte Sounds und gekonnte Arrangements.

Gayle Tufts schafft es, selbst in Berlin, dass sich zum Finale alle Gäste von den Plätzen erheben: „Es ist Zeit zum Mitmachen!“ Als Berlin-Botschafterin der besonderen Art ist Gayle Tufts ein bärenstarker Typ. Ihre Botschaft für 2011: „Wir müssen netter zueinander und zu uns selbst sein!“.

Hervorzuheben sind noch einige der Showverantwortlichen: Thomas Hermanns als Co-Autor, ihr Stimmlehrer und Bandleader Prof. Michael Dixon, Bene Aperdannier am Klavier und Arrangements und Thomas Zaufke für Kompositionen.

Das künstlerische Multitalent Gayle Tafts hat wieder alle Zuschauer begeistert und ein Stück glücklicher gemacht!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)

www.gayle-tufts.de


 

Ein Musical zwischen Internet und Wirklichkeit

Berlin- Neukölln, 25. November 2010 In der Neuköllner Opernwelt wird ein Musical zwischen Internet und Wirklichkeit präsentiert. „Mein Avatar und ich“ heißt das neueste Werk von Thomas Zaufke (Musik) und Peter Lund (Text und Regie). Wenn man stilgerecht in das Internetlexikon Wikipedia schaut, heißt es unter „Avatar“ (ich kannte diese Bezeichnung zumindest nicht): „…ist eine künstliche Person oder ein grafischer Stellvertreter einer echten Person in der virtuellen Welt, beispielsweise in einem Computerspiel.“

Die Neuköllner Oper hat zum elften Mal mit dem Studiengang Musical der Udk zusammengearbeitet und, das kann man schon einleitend sagen, eine -im besten Sinne- außergewöhnliche und sensationelle Produktion präsentiert.

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Es wird die Geschichte von der Generation „Computerspiel“ erzählt, die stundenlang vor der Kiste hocken kann und ihre Freizeit mit dem virtuellen Spiel verbringt. Hier im Netz findet man wirkliche Freunde? Oder doch nicht? Joschi ist ein echter Held, will zumindest einer sein. Fritz hat siebenhundertdreiundvierzig „Freunde“ und kann sich nicht von der Cyberwelt lösen. Überall wird im Netz etwas geschummelt: Schließlich sind wir alle Menschen…Avatare aber auch?! Helen ist zwar ein Avatar, aber sie weiß es nicht wirklich. Und ein eigener Wille ist für Avatare undenkbar und verletzt das „Berufsethos.“ Die Geschichte erzählt auch davon, was passiert, wenn unsere idealisierten Bilder im Netz Gefühle bekommen und mit dem moralischen Zeigefinger ihre User belehren wollen.

Das minimalistische Bühnenbild erzeugt, auf eine einmalige Weise, eine maximale Wirkung. Wirkungsvoll in Szene gesetzt wird die Bühne von einhundert Prozent stimmigen Videoanimationen. Auch die Kostüme sind gelungene kleine Kunstwerke.

Die Musik ist von Anfang an bezaubernd temperamentvoll. Gleich der erste Song ist ein fulminanter Einstieg in das Netz. Thomas Zaufke hat es mal wieder wunderbar geschafft, spannende Klangbilder zu erzeugen. Stimmungsvolle und schnelle Musicalmelodien werden durch einmalige Blues- und Tangorhythmen ergänzt. Die Musik ist ein virtuoses Klangerlebnis mit einer unbeschreiblichen Intensität. Die Choreografie ist, wie Alles in diesem Stück, perfekt und atemberaubend. Alle Schauspieler und Sänger zeigen hochkarätige Leistungen. Die Lust am Spiel, ganz sicher äußerst hart erarbeitet, schimmert bei jedem Tanzschritt, jedem Ton und jeder Mimik durch.

Das Publikum taucht in die schnelle, anonyme und virtuelle Welt ein. Die Zuschauer, die nicht die Computerspiele als ihre Welt ansehen, verstehen ihre Kinder und Enkelkinder ein wenig mehr, wenn sie mit quadratischen Augen Wirklichkeit und Fiktion nicht mehr so recht unterscheiden können.

Coole Männer und Frauen, Helden und Looser: Alle sind im Netz und vor den Bildschirmen versammelt. Die Absurdität der fiktiven Welt wird fühlbar. Die Figuren werden ironisch und liebevoll dargestellt, der Retter der Welt ist schon im Level 4 („Ich wäre so gerne ein richtiger Held“) und der Avatar ist dass, was der User sein will. Im Lied vom Superhelden werden die tödliche Waffen besungen, die von Kinder gespielt werden. Im Gesang der Avatare fragen sie sich, ob sie nur ein Bild von etwas sind: „Wer hat uns gemacht?“ Der virtuelle Kampf und die Anziehung der Geschlechter wird im Ego-Shooter-Spiel und auch bei „Pinky ville“, die Klein-Mädchen-Spielvariante, deutlich.

Ganz verworren wird das Leben, hier und jenseits der Bildschirme, wenn sich die Avatare verselbständigen, menschliche Gefühle bekommen und Kontakt mir ihren Nutzern aufnehmen. Das Sammeln von Lebenspunkten nimmt dann nur noch einen untergeordneten Stellenwert ein. Die Moral von der Geschichte wird mit klerikalem A-cappella-Gesang dargeboten, witzig und humorvoll bis zur letzen Minute! Selbst der letzten Zugabe war die perfekt durchgestylte Leichtigkeit anzumerken. Das Premierenpublikum war aus dem Häuschen und mit der schauspielerischen Gesamtleistung mehr als zufrieden.

Hervorzuheben ist noch besonders Hans-Peter Kirchberg (musikalische Einstudierung und Leitung), mittlerweile auch bei den Bayreuther Festspielen unterwegs, und die erstklassige Band.

Das Ohrenschmausvergnügen in der Neuköllner Oper ist „ganz großes Musicaltheater!“

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)

www.neukoellneroper.de


 

Das Mehringhoftheater in Kreuzberg feiert sein 25 jähriges Jubiläum mit einem besonderen Kabarett-Rückblick. Ein abwechslungsreicher und anregender Abend ist den Gästen des Theaters garantiert. Die Kabarettgruppe stellt einen lebhaften und subjektiv willkürlichen Überblick der Jahre vor.
Das Jahresendzeitteam Bov Bjerg, Hannes Heesch, an den Tasten Manfred Maurerbrecher und in der Moderation Christoph Jungmann, in seiner Paraderolle Angela Merkel, hat im Jubiläumsprogramm einen bunten Strauß kabarettistischer Einlagen der letzten Jahrzehnte zusammengestellt. Als Gäste wurden jeweils wechselnde Künstlerkollegen eingeladen: zum Beispiel Arnulf Rating, Reiner Kröhnert und die Grollias. An einem Abend hat Robert Griess mit einem Kabarett-Feuerwerk für Begeisterung gesorgt. In seiner Proll-Rolle als Hartz IV-Empfänger stellt der Kölner mit der schnellen Zunge eine Schichtenanalyse der typischer Vornamen an und macht seine ganz persönliche Revolte.

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Die Kabarettmannschaft singt vom Gammelfleischskandal und BSE. Bov Bjerg erzählt wundervolle Geschichten von BVG Schwarzfahrern und der intellektuellen Auseinandersetzung mit der Rechtschreibreform in BILD. Manfred Maurenbrecher am Klavier singt einfühlsam über die Maueröffnung mit seiner kraftvoll rauchigen Stimme. Hannes Heesch brilliert in den Rollen Müntefering, Schröder, Gerhard Stoltenberg und in der Doppelrolle bei der Fußball-WM als Günter Netzer und Gerhard Delling in der Moderation. Als Sonnenkönig Klaus Wowereit singt sich Heesch endgültig in die Herzen der Zuschauer. Besonders Angela Merkel, in ihrer künstlerischen Rolle, zeigt im gerappten Toleranzsong eine ungeahnte Facette ihrer kabarettistischen Glanzleistung. Ein wunderbarer Abend in stimmungsvoller Atmosphäre, mit festlichen Texten und unglaublichen Liedern!
Die abwechslungsreiche Mischung von purer Unterhaltungslust und anspruchsvollem Kabarett zieht die Zuschauer immer wieder in das Mehringhoftheater. Ein Besuch lohnt sich! Wir wünschen dem nicht subventionierten Theater noch viel gute Mehringhofjahre!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)

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MEHRINGHOF-THEATER

GNEISENAUSTR. 2A

10961 BERLIN-KREUZBERG

TEL. 030/6915099

www.mehringhoftheater.de

Karten Di. - Do.: 15,- / Ermäßigt 10,- €
Freitag: 15,- / Emäßigt 13,- / Samstag 20,- / Ermäßigt 15,- €

Über das MehringHofTheater (Auszug einer Veröffentlichung)

Im April 1985 wurde die Spielstätte des damals neben den Drei Tornados bekanntesten Szenekabaretts, des CaDeWe (Cabarett des Westens) nach dessen Auflösung von der Berliner Kabarettgruppe COMPAGNIA MASTODONTICA übernommen. Die dreiköpfige Truppe hatte zuvor bereits veranstalterische Erfahrungen mit dem von ihr gegründeten Kabarett - Theater „WELTBÜHNE“ in der Kreuzberger Oranienstraße sammeln können.

Seit dieser Zeit bietet das MEHRINGHOF THEATER seinen max. 250 Besuchern an fünf Tagen in der Woche professionelles und engagiertes Kabarett, den KünstlerInnen sorgfältige Gastspielvorbereitung und -betreuung und die Möglichkeit, ihr Programm einem breiten Publikum vorstellen zu können.

Mittlerweile sind im Mehringhof Theater 129 Künstler mit 342 unterschiedlichen Programmen aufgetreten, darunter befanden sich 77 Weltpremieren und 219 Berlin-Premieren. Außer Kabarett kommen hier auch Comedy, Musikkabarett und Impro-Theater auf die Bühne. 700.000 Besucher. (Stand 01.04.2010)

Das Mehringhoftheater ist in seiner Konzeption  nicht auf die Abhängigkeit von privaten oder staatlichen Subventionen und der damit verbundenen möglichen Einflußnahme ausgerichtet.

Das Mehringhoftheater finanziert Programmbetrieb und Lebensunterhalt seiner Mitarbeiter ausschließlich aus dem Kartenverkauf, bei bezahlbaren Eintrittspreisen, und einer Pausenbewirtschaftung. Die Bühne lebt von und mit der Qualität seines Programmes, bzw. dessen Wertschätzung seitens seines Publikums. Wie jedes Projekt im Mehringhof, ist auch das Theater wirtschaftlich selbständig.


 

Die Brass Band Berlin und ihr Bandleader Thomas Hoffmann, elf Top-Musiker aus den großen Berliner Orchestern, ziehen wie beim Straßenkarneval zu den Klängen von „When the Saints go marchin in“ in die ehrwürdige Philharmonie in Berlin ein.
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Sie spielen an diesem November-Nachmittag, wie Thomas Hoffmann es anmoderiert, „bekannte und auch sehr bekannte Titel.“ So auch zum Anfang die Erkennungsmelodie, wenn die Heiligen einmarschieren. Die Brass Band Berlin kann man nicht in eine Schublade packen, macht braucht einen ganzen Schrank voller Klangüberraschungen. Sie sind Kirchen- und Turmbläser, jazzige Interpreten, Filmorchester, Kur- und Zirkuskapelle und Staatsorchester in Einem!
Im Programm der Band sind zum Beispiel „Bourree“ von Bach, ein Richard-Wagner-Potpourri in Dixielandstyle, Wilhelm-Tell-Fantasien von Rossini, Volkslieder, Zar und Zimmermann wird mit Dave Brubeck gemixt und die West Side Storymelodien von Leonard Bernstein wird interpretiert. Mit „Boléro“ von Ravel füllten sich nach der Pause wieder die Bandreihen auf der Bühne. Besonders witzig und originell war dann der „Typewriter“, bei dem ein rotes Privileg-Schreibmaschinenmodell zum Einsatz kam. Percussion, die Schreibmaschine und eine Vielzahl von musikalischen Spezialeffekten beherrscht Thomas Hoffmann mit einer witzigen Leichtigkeit perfekt. Aber auch singend und hauchend überzeugt Hoffmann als Marilyn Monroe mit „I wanna be loved by you.“ Die Band spielt eine Carmen-Suite im Schweinsgalopp und bei Operettenklängen „ohne Probe“ wird Slapstick pur gezeigt. „Sing, sing, sing“ bildet mit einem faszinierend kraftvollem Schlagzeug- und Klarinettensolo einen fulminanten Abschluss des Konzertes. Die Presse ist begeistert: „Das swingt und fetzt, das rockt und rollt, das trötet, quäkt und ballert“ (Hamburger Morgenpost).
Die Brass Band Berlin kann alles! Sie kann mächtig, leicht und verspielt aufspielen. Es gibt immer eine Klatsch- und Schmunzelgarantie, auch an diesem schönen Samstagnachmittag! Die Zuhörer können sich schon jetzt auf die Weihnachtskonzerte der Band freuen!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)


 

Sommertheater in Berlin – „Besser als Wahlkampf“

Zur Wiederaufnahme von REFERENTINNEN ist die Neuköllner Oper zu Gast in der Heinrich Böll Stiftung in Berlin-Mitte, in unmittelbarer Nachbarschaft des politischen Machtzentrums gegenüber vom Deutschen Theater.

Dem großzügig offenen Neubau der Heinrich Böll Stiftung wird durch die Inszenierung von Matthias Rebstock und der Interpretation durch das Ensemble "Ieitundlause" mit dem musikalischen Sing-Schauspiel REFERENTINNEN kraftvoll junges Leben eingehaucht.

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Der Besucher ist Bestandteil einer Pressekonferenz, die im barocken Ambiente eines Regierungsschlosses stattfindet. Er kann bei den umtriebigen REFERENTINNEN das Spiel um Macht, Konkurrenz und Intrigen erleben. Ewige Konferenzen, Monotonie und Stumpfsinn, das ist das Los von hysterischen und sarkastischen REFERENTINNEN aus der zweiten Reihe der Politik.

Das Ensemble bringt die unterschiedlichen Facetten des Alltags mit Komik und Slapstick, James Bond Einlagen und kindischem Spiel, sprachlicher Jonglage und viel Spielfreude auf die Bühne. So erfährt man auch von der "Philosophie" der Büroklammern und kann den Flamenco nach dem "Kugelschreiber-Klick" erleben. Es geht aber auch um Grenzen und Grenzverletzungen, Schuld und Bauernopfer für „Fehler“.

Historischer Tanz, Volksmusik, Zirkusmusik, lateinische Kirchengesänge, Liedermachersong ("Wenn es kalt wird in Berlin") und körperbetonte Punkmusikeinlagen meistert das Ensemble "Ieitundlause" mit ihren ausgebildeten Stimmen und einer kraftvollen und vielfältigen Schauspielkunst. Die Sopranistin Astrid Kessler stellt mit viel Dynamik und stimmlicher Brillanz klassische Musikwerke grandios in die barocke Schlossumgebung. In der Ankündigung heißt es treffend: "Die Musik greift diese barocke Spannung zwischen Prunk der Macht und Jenseitssehnsucht auf und spannt von hier aus einen weiten Bogen, von barocken Passionsmusiken über die melancholische Ausgelassenheit, von Balkanmusik bis hin zu neu und schräg arrangierten (Punk- )Songs."

Besonders gelungen ist REFERENTINNEN dann, wenn das Haus der Heinrich Böll Stiftung in das Spiel mit der Akustik einbezogen wird. Multimediale Akzente unterstreichen die Arbeit der Schauspieler. REFERENTINNEN ist eine gelungene Ensembleleistung mit vielen guten Mitwirkenden. Die realpolitisch satirischen Anteile sind von den Textern Tilmann Rammstedt und Matthias Rebstock ideenreich umgesetzt worden.

Der bei der Premiere der Wiederaufnahme REFERENTINNEN anwesende Kulturstaatssekretär Andre Schmitz hat sich sichtlich amüsiert und konnte sicher auch Ähnlichkeiten mit der politischen Wirklichkeit feststellen. Der Vertreter der Heinrich-Böll-Stiftung bezeichnete das Stück als Sommertheater in Berlin und "Besser als Wahlkampf". Gute gehobene Unterhaltung mit leichtfüßigem Tiefgang!

Thomas Moser -BerLi-Press (http://www.berli-press.de) für http://www.lichtenrade-berlin.de

Künstlerisches Leitungsteam

Inszenierung, Text: Matthias Rebstock Text: Tilman Rammstedt

Musikalische Einrichtung: Knut Jensen Bühne, Kostüm: Sabine Hilscher Bühne/Projektionen: David Reuter, Sabine Beyerle Dramaturgie: Bernhard Glocksin

Ensemble

Sabine Hilscher, Irmtraud Horstkotte, Astrid Kessler, Deborah Klein, Ursula Renneke, Bärbel Schwarz, Lydia Starkulla, Mariel Jana Supka

Lukas Fröhlich / Steffen Zimmer: Trompete Christian Fischer / Rob Gutowski: Posaune Janni Struzyk: Tuba

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