Max Greger, Paul Kuhn und Hugo Strasser, drei reifere Vollblutmusiker, betreten in Berlin die Bretter, die ihnen schon immer und immer noch die Welt bedeuten. Sie sind auf ihrer dreimonatigen „Tour 2007 - Best of Swing Legenden" in Deutschland unterwegs und füllen ohne Schwierigkeiten große Hallen mit Ihrer swingenden und jazzigen Musik.
 

„Es ist für uns kein Problem, wenn wir als Legenden bezeichnet werden. Das sehen wir als Auszeichnung an!" so Max Greger vor dem Konzert. „In den letzten zwei Jahren ist die Zusammenstellung der Musiktitel gereift!", weiß Strasser zu berichten. Hugo Strasser berichtet weiter, dass alle „Legenden" ihre Lieblingstitel ausgesucht haben. Dann hat man nur noch die Zusammenstellung abgestimmt. Paul Kuhn erläutert: „Aus der Erfahrung weiß man, was das Publikum mag".

 

 

Mit auf der Gastspielreise ist die erstklassig besetzte SWR Big Band und als Special Guest die zweimaligen Grammy-Gewinner „New York Voices", zwei Frauen und zwei Männer, mit brillanten Stimmen.
Von den zirka 20 Konzerten fanden die in Berlin im Januar 2007 im Friedrichsstadtpalast statt und laufen noch im Rest der Republik bis Anfang April. Das Publikum, überwiegend wohl die Generation „70 +", füllt fast vollständig den Friedrichstadtpalast mit seinen zirka 1.900 Sitzen. Kaum einer im Publikum kann ruhig sitzen bleiben. Vom ersten Takt an sieht man wippende Beine und glückliche Gesichter. Die meist älteren Besucher werden bei jedem Musikstück agiler. Ein Highlight reiht sich an das Andere. „Alexander´s Ragtime Band", „Tequilla", „Sentimental Journy" und die Moritat von Mackie Messer sind nur einige der bekannten Titel. Musik, die von den Legenden Duke Ellington, Glenn Miller, Count Basie und z.B. Louis Armstrong kommt, fanden Einzug in das Konzert.

 


In seinem roten Jackett unterhält der achtzigjährige Max Greger kurzweilig das Publikum und kann am Ende seiner gekonnten Saxophoneinlagen noch temperamentvolle Hüpfer vollführen. Paul Kuhn spielt erstklassig Klavier und schnippt, wie man ihn schon immer kennt, beim singen mit seinen Fingern. Der ruhigste der Musikanten, Hugo Strasser, spielt in seinem unverkennbaren Sound virtuos seine Klarinette.
Das Publikum ist während des gesamten Konzerts begeistert und zeigt Fitness und Ausdauer. Rasender Applaus und Standing Ovations sind der verdiente Lohn der mitwirkenden Künstler. Manche Teenyboygroup würde über solche enthusiastischen Fans vor Neid erblassen.
Die drei Künstler sind besonders Stolz auf die Zusammenarbeit mit den „New York Voices". „Alle Vier sind sehr sympathisch, liebenswert und inspirieren uns!" bekräftigen Greger, Kuhn und Strasser. Die amerikanischen Künstler sind auch mit dem Tournee-Bus unterwegs.

 


Auch wenn schon die letzte Tournee 2006 „Abschiedstour" hieß, denken die drei „Magiere der Musik" nicht an Abschied. Paul Kuhn und Hugo Strasser sind nach schwerer Krankheit wieder fit und können sich einen musikalischen Ruhestand nicht vorstellen. Strasser sagt: „ Eine Pause können wir uns nicht leisten, wir sind zu alt!". Max Greger muss nur noch seine Frau überzeugen, dass er nicht wirklich kürzer treten kann. Körperlichen Ausgleich findet Kuhn beim Golfen, Strasser und Greger wandern gerne.
Auch wenn die Tour 2007 beendet ist, werden sich die drei Musiker nicht zurückziehen. Man kann schon gespannt auf die nächste Tournee sein. Bis zur nächsten gemeinsamen Tour wird jeder seinen eigenen musikalischen Weg weitergehen.
Leider ist von den Swing-Legenden kaum noch eine Präsens im Fernsehen zu finden. Max Greger beklagt, dass im Fernsehen nur noch Platz für Musik des jungen Publikums oder für Volksmusik ist.
Vom ungebrochenen Bedarf an Swing- und Jazzmusik zeugen jedoch die vollen Hallen auf der Tournee. Zur Tournee ist auch die CD „Best of Swing Legenden" erschienen.
Ein Abend voll schöner Musik!

 

BerLi-Press -Pressedienst Lichtenrade- Thomas Moser (auch Fotos)

14.01.2007

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