Leipzig, 12. Juli 2011 Die bekannte japanische Trommelgruppe YAMATO gibt sich die Ehre und besucht mit ihrer zweiten großen Show „Gamushara“ für die Deutschlandpremiere Leipzig. Die sächsische Messestadt bietet unendlich Musik. Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach, dem Thomanerchor und dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy hat der Opern-Musentempel einer ganz besonderen Art der Musik seine Aufwartung gemacht: asiatische Trommelkunst der Extraklasse. Die Leipziger wissen dies zu schätzen und strömten zur Premiere.
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Mit der „Morgenröte-Akatsuki“ wird trommelnd die rötliche Sonne am östlichen Horizont beschrieben. Dreizehn durchtrainierte Musiker schlagen die unterschiedlichsten Arten von Trommeln. Die Instrumente heißen Shime-, Okedo- oder Miya-Daiko. Trommeln in verschiedener Größe mit unterschiedlicher Bespannung. Wenn die Trommeln mit voller Kraft geschlagen werden, vibriert der ganze Körper bei den Zuschauern. Wie bei einer Horde jagender Pferde fühlt es sich an, wenn die Stöcker, manchmal so dick wie Kinderarme oder so lang wie Schwerter, im Takt geschlagen werden. Die Trommelstöcker werden persönlich von den Musikern gefertigt. Mit einer Spitzenfrequenz von 500 Schlägen in der Minute lassen die Trommler Abend für Abend ein einzigartiges Rhythmus-Kunstwerk entstehen. Die größte Trommel von YAMATO ist 1,70 Meter hoch und wiegt 400 Kilogramm.

Die sechs Trommlerinnen und die sieben Trommler geben in jeder Sekunde alles und haben jede Menge Freude dabei. Ihre Stücke „Kara-Mawari“ (Immer rundherum), „Ittetsu“ (Sei unbeirrbar) und „Muga-Mchuu“ (Ekstatischer Enthusiasmus) erzählen alle Geschichten mit asiatischem Hintergrund. Einige Musikstücke werden von Gesang begleitet, von Schreien wird der Takt vorangetrieben, die japanische Flöte Shinobue ertönt oder das Shamissen, ein Instrument mit drei Saiten und einem großen Plektron geschlagen, verbindet rockige Rhythmen mit traditioneller Musik. Das langstielige Instrument hat fast den Sound eines Banjos.

Die Musiker spielen sich die Seele frei und das Publikum ist bei jedem Stück aus dem Häuschen und applaudiert begeistert in der Leipziger Oper. Die Trommeln können aber auch gefühlvoll geschlagen werden. Beim Dialog der Trommeln glaubt man die japanische Philosophie zu erahnen. Ein lustvolles Trommelfeuer erklingt, wenn die muskulösen Kraftprotze athletische Sprünge mit ihren Instrumenten vollführen. Das letzte Stück vor der Pause ist „Rakuda“ (Führe fröhlich den Schlag) und darf bei keinem Programm fehlen. Bei YAMATO heißt es, dass „Rakuda“ seit der Komposition, einige Jahre nach der Gruppengründung im Jahr 1993, „das Trommeln für uns immer mehr zum Genuss gemacht hat.“
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Foto: Masa Ogawa - YAMATO
Irgendeinen Musiker hervorzuheben verbietet sich bei der Gruppe, weil jeder Künstler ein Meister der Instrumente ist. Als Schelm und „Witzbold“ der Gruppe soll aber der Taiko-Trommler Takeru Matsushita genannt werden, der mit viel Spaß, feiner Mimik und Gestik die Leichtigkeit symbolisiert. So gibt es witzige Dialoge mit dem Publikum: Die Trommeln und das Klatschen heizen sich gegenseitig an. Die Augen der Zuhörer können der Schnelligkeit der Stöcker kaum folgen. Besonders bei der großen Trommel geraten Trommelfelle und Rückenmark in Wallung. Bei einigen Stücken liegen die Musiker vor ihren Trommeln, die jeweils aus einem einzigen großen Stück ausgehöhltem Holz hergestellt wurden. Traditionelle Klänge werden von YAMATO immer wieder mit modernen, fast rockigen, Aspekten vermischt. Das macht das ganz Besondere der japanischen Gruppe aus! Ausgefeilte und leichtfüßige Choreographie und ein gezielter Einsatz von Licht, oder besser gesagt eher von Schatten, unterstreicht die künstlerische Hochrangigkeit der YAMTO-Klangexperten. Bei „Tone“ (Der Klang aus der Ferne) sind meditative Themen im Vordergrund: „Wenn Du müde am Wegesrand sitzt, erhebe einmal Deinen Kopf zum Himmel.“ Ein ganz besonderes Klangwunder zelebrierten drei Musiker mit ihren kleinen Zimbeln. Sie warfen sich imaginäre Töne zu, die in einer Art „Ping-Pong-Jonglage“ die unbegrenzte Dimension des Raumes erfahrbar machten.

In der Ankündigung zu den „Drummers of Japan“ heißt es: „Sie verbinden archaische Kraft mit meditativer Präzision, traditionelle Trommelkunst mit zeitgenössischen Choreografien und erzeugen vor allen eines: pure Energie.“ Diese grenzenlose Energie lässt beim Konzert in keiner Sekunde Langeweile zu. Mit Donnerschlägen ohne Ende begeisterten YAMATO das Publikum, die es der japanischen Compagnie mit Standing Ovation dankt. Neben den erfolgreichen japanischen Fußballfrauen bei der WM in Deutschland sind YAMATO jetzt noch einige Tage in Leipzig und dann in Dresden zu bewundern. Ein kleiner Ausflug von Berlin, der sich schon alleine wegen der Trommelkünstler lohnt: „Wird Dir dann das Glück zu Teil, auf etwas zu stoßen, dem Du Dich voller Inbrunst hingeben kannst, dann lass Gamushara freien Lauf. Trage ein Lächeln im Gesicht und kümmere Dich nicht um den Schweiß auf Deiner Stirn.“

YAMATO, das erfolgreichste Taiko-Ensemble der Welt, ist Lust, Anregung, Freude und Entspannung in Perfektion!

Thomas Moser –BerLi-Press (www.berli-press.de)


 

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