Für die schillernde Persönlichkeit und glänzende Lichtenraderin, die Künstlerin Hermione von Preuschen (1854-1918), wurde nun ein zweites Denkmal in Form eines Buches gesetzt. Neben der Namensgebung eines Platzes in Lichtenrade am 2. Oktober 2009 (LINK_ https://www.lichtenrade-berlin.de/25-blog/blog2016/622-hermione-von-preuschen-platz-in-berlin-lichtenrade ) hat nun Bernd Erhard Fischer (Verlag Edition A B Fischer) der Malerin, Schriftstellerin, Weltreisenden und Frauenrechtlerin in Form einer „poetischen Biografie“ ein ganz besonderes Denkmal gesetzt. „Hermione-Die Flucht ins Leben“ lässt die Leser lebendig in eine Geschichte von vor über 100 Jahren eintauchen.



Mit ihren Werken „historischen Stillleben“ galt Hermione von Preuschen als wichtige Persönlichkeit des künstlerischen Lebens der Kaiserzeit. Ruhelos bereiste die Baronin alle Kontinente der Welt, veranstaltete Ausstellungen in Paris, London, Chicago und anderswo und ließ sich schließlich im dörflichen Berliner Vorort Lichtenrade nieder, wo sie sich den Traum einer „griechischen Villa“ erfüllte und sogar eine eigene Kunsthalle errichtete.




Die Kuratorin der Ausstellung Jasmin-Bianca Hartmann und der Co-Kurator Hans Philipp Offenhaus begrüßten im Januar 2020 im Namen der Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg Dr. Irene von Götz die vielen interessierten Gäste zur Buchlesung von Bernd Erhard Fischer. Der Saal, der zur Lesung genutzt wurde, lag passend zum Thema mitten in der Dauerausstellung des Tempelhof Museums. Hier konnte die Dörflichkeit von Tempelhof und auch Lichtenrade hautnah gefühlt werden.




Am Rednerpult stand auch ein Bild der Malerin Hermione von Preuschen, dass den Blick von der Terrasse in den zauberhaften Garten der Künstlerin freigab.



Im Rahmen der Sonderausstellung im Tempelhof Museum in Alt-Mariendorf „Verborgene Schätze – Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot“ vermittelte der Autor Bernd Erhard Fischer äußerst lebendige Einblicke in die Gedankenwelt dieser reisehungrigen Künstlerin. Die Erzählweise des Buches, zwischen Roman und Biografie, versetzte die Gäste der Buchlesung in eine Zeit vor über 100 Jahren, wo Lichtenrade noch sehr dörflich war. Hermione konnte man mit ihren Festen und ihrer Lebensweise schon als exotisch bezeichnen. Die Schilderungen rund um das „Mondfest“ in Lichtenrade, mit vielen berühmten Gästen aus Berlin, lassen das Gefühl aufkommen, als ob man in einer Zeitmaschine sitzt und selbst Gast bei Hermine von Preuschen war. Bei der Lesung wurden vom Autor in Auszügen aus der erst kürzlich erschienenen poetischen Biografie „Hermione  oder Die Flucht ins Leben“ Geschichten von Berlin bis Ceylon (Sri Lanka) im Indischen Ozean vorgetragen.

A Fischer lesung
... Bernd Erhard Fischer bei der Nachbetrachtung (Foto Angelika Fischer / Verlag A B Fischer)...

Treffend heißt es zum Buch auf der Verlagswebsite: „Bernd Erhard Fischer erzählt das Leben dieser heute vergessenen, gleichwohl faszinierenden Frauengestalt mit großer Emphase. Mit feiner Ironie kämpft er sich durch ein Dickicht aus Dichtung und Wahrheit und erfasst Tragik und Glanz einer Selbstinszenierung, die wohl die einzige Chance für eine Künstlerin war, wenn sie in der Männerwelt des deutschen Kaiserreichs bestehen wollte.“

Die notwendigen Recherchearbeiten für dieses Projekt haben sich mit Unterbrechungen über etliche Jahre hingezogen. Die Besucherinnen und Besucher der Lesung hatten und haben noch die Gelegenheit, drei „Reiseskizzen“ von Hermione von Preuschen im Original aus dem Kunstdepot des Tempelhof Museums zu betrachten.

Der Autor freut sich schon über eine baldige Lesung in Darmstadt, dem Geburtsort der Künstlerin. Und sicher werden auch in Lichtenrade noch Buchlesungen angeboten werden

Thomas Moser

Der Autor schreibt in seiner Buchvorstellung auf der Verlagswebsite:

Hermione von Preuschen (1854 – 1918) war Malerin, Schriftstellerin, Weltreisende und Frauenrechtlerin. Befreundet mit den Großen der damaligen Literaturszene, mit  Theodor Storm, Hermann Sudermann und dem Nobelpreisträger Paul Heyse, mit Heinrich Mann und Rainer Maria Rilke ging sie ihre ganz eigenen Wege und verstörte ihre Zeitgenossen mit Gedichten und Novellen voll überbordender Leidenschaft. Als Blumenmalerin anerkannt, verursachte sie mit ihrem Gemälde Mors Imperator einen Skandal und verlor sogar die Gunst der Kaiserin Victoria. Dafür machte sie mit ihren „historischen Stillleben“ Furore und war bald eine berühmte und berüchtigte Persönlichkeit des künstlerischen Lebens der Kaiserzeit. Die Kehrseite der Berühmtheit war die Einsamkeit. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes gelang ihr keine gedeihliche Männerbeziehung mehr.
Auf der Suche nach dem großen Rausch des Lebens und der Kunst bereiste die Baronin ruhelos alle Kontinente der Welt, veranstaltete Ausstellungen in Paris und London, in Chicago und anders-
wo und ließ sich schließlich im dörflichen Berliner Vorort Lichtenrade nieder, wo sie sich den Traum einer „griechischen Villa“ und sogar eine eigene Kunsthalle errichtete. Doch auch hier verfolgte sie das Schicksal mit immer neuen Katastrophen.
Nun gibt’s keine Sehnen mehr nach Liebe und Verstehen und Gemeinsamkeit,
nun gibt’s nur noch ein tiefes Allesauskosten dieses wundervollen, kurzen,
ach, so kurzen Lebens. Und darum – immer mehr – immer mehr!

Hermione von Preuschen

hermione tempelhof museum
hermione tempelhof museum Fischer lesung moser 1

Zur Ausstellung, die noch bis zum 1. März 2020 zu betrachten ist:

Verborgene Schätze Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot
Ottilie Ehlers-Kollwitz, Paul Kuhfuss, Hermione von Preuschen, Ernst Wilhelm Müller-Schönefeld – die Sonderausstellung »Verborgene Schätze – Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot« wirft Schlaglichter auf ausgewählte Glanzstücke der bezirklichen Kunstsammlung. Bereits 1948 begann das damalige Heimatarchiv Tempelhof seine Sammlungstätigkeit. Seitdem sind viele sehenswerte Gemälde und Grafiken zusammengetragen worden, die bis heute nahezu ungesehen im Depot schlummern. Alle ausgewählten Künstlerinnen und Künstler weisen einen engen Bezug zur Geschichte Tempelhofs und Berlins auf – nicht wenige von ihnen gestalteten diese sogar maßgeblich mit. Allen voran ist hier die Malerin und Schriftstellerin Hermione von Preuschen zu nennen.




Die von vielen als exzentrische und reisehungrige Persönlichkeit beschriebene Künstlerin bewohnte von 1908 bis zu ihrem Tod eine tempelartige Villa in Lichtenrade. An diesem verträumten Ort fanden zahlreiche Feste und Kunstausstellungen statt. Viele ihrer Bilder sind nicht mehr auffindbar. Das Tempelhof Museum besitzt jedoch ein kleines Konvolut an Ölgemälden und Reiseskizzen.

Eine weitere ausgestellte Kostbarkeit ist ein Bild des Jugendstil-Architekten Bruno Möhring. Dessen farbige Kreidezeichnung »Kloster zum Guten Hirten Marienfelde« zeigt die zwischen 1903 und 1905 errichtete Niederlassung der gleichnamigen »Rettungsanstalt für Gefallene Mädchen« in Marienfelde. Kirche und Kloster zählen heute zu den Berliner Kulturdenkmalen. Möhrings malerisches Werk ist von unterschiedlichster Technik. Als Architekt brachte er sich städtebaulich in Schöneberg, Tempelhof und Marienfelde ein. Der Ausstellungsraum des Tempelhof Museums wird zum offenen Magazin: Es treffen filigrane Liniengefüge auf pastose Farbflächen, kleinformatige Grafiken auf großformatige Ölbilder, Tempelhofer Motive auf exotische Landschaftsausschnitte. Gezeigt werden Kunstschätze direkt aus dem Depot – mit all ihren Spuren der Zeit.
Ort: Tempelhof Museum, Alt-Mariendorf 43, 12107 Berlin


Zum Buch:
Hermione-Die Flucht ins Leben – Eine poetische Biografie
13,5 x 21 cm, 352 Seiten
mit vielen historischen Abbildungen
Fadenheftung als Hardcover
mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN 978-3-948114-00-8    € 24.–
hermione Buch Fischer 1

Weiterführende LINKS

Zum Verlag: https://www.edition-abfischer.de/

Weitere interessante Ausführungen in "Zeit-fuer-Berlin" zum Verlag "Edition A.B. Fischer" von Lutz Röhrig:
https://www.zeit-fuer-berlin.de/aus-den-bezirken/tempelhof-sch%C3%B6neberg/der-lichtenrader-verlag-edition-a-b-fischer/
Lutz Röhrig nimmt sich Zeit für Berlin und erzählt Geschichten von "alltäglichen" historischen Schätzen der Stadt!

Leseprobe hier:

https://www.edition-abfischer.de/buecher/hermione-oder-die-flucht-ins-leben-eine-poetische-biografie.html

Zum 100. Todestag der Künstlerin:

https://www.lichtenrade-berlin.de/24-blog/blog2017/1338-100-todestag-von-hermione-von-preuschen

Zur Platzumbenennung – Bericht auf der Lichtenrade-Website:

https://www.lichtenrade-berlin.de/25-blog/blog2016/622-hermione-von-preuschen-platz-in-berlin-lichtenrade

Zur Lichtenrade-Website über die Künstlerin:

https://www.lichtenrade-berlin.de/persoenlichkeiten/kuenstler/persoenlichkeiten-hermione-von-preuschen


 

Auf ihrem Neujahrsempfang am 24. Januar 2020 im Rathaus Schöneberg dankte DIE LINKE in Tempelhof-Schöneberg sozialen Initiativen, Vereinen und Verbänden für die gute Zusammenarbeit und lud zur weiteren Zusammenarbeit ein.
linke neujahrsempfang2020 koeningsberg 1

150 Gäste folgten der Einladung des LINKE-Bezirksverbands, der Linksfraktion in der BVV und der Abgeordneten Philipp Bertram und Harald Gindra.

Die Begrüßung erfolgte durch den Bezirksvorsitzenden DIE LINKE Alexander King.

Der thematische Schwerpunkt lag auf den politischen Entwicklungen in Lateinamerika mit Beiträgen aus Kuba, Bolivien, Chile, Mexiko und Brasilien. Highlight war der Auftritt von Amira Mohamed Ali, der Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag. Sie lobte die Wohnungspolitik der Berliner Senatorin Katrin Lompscher. Den Mietendeckel nannte sie eine Revolution, ein Vorbild auch für andere Städte in Deutschland. „Bauen, kaufen, deckeln“, das war auch das Thema eines Talks zwischen Bertram, Gindra, der Fraktionsvorsitzenden in der BVV, Elisabeth Wissel, und dem Bezirksvorsitzenden Alexander King. Bestärkt wurde nochmals, dass DIE LINKE das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, das jetzt in die nächste Phase eintritt, weiterhin aktiv unterstützt. Genauso klar ist unsere Ablehnung für das von der FDP auf den Weg gebrachte Volksbegehren zur Bebauung des Tempelhofer Felds. Lokale Verankerung und internationale Solidarität gehören zusammen, denn, so fasste es Amira Mohamed Ali zusammen: „Der Kapitalismus bedroht die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen weltweit. Dagegen können wir nur vorgehen, wenn wir uns international vernetzen.“ Text Die Linke

Fotos Marlies Königsberg


 

Neujahrsempfänge sind immer wieder eine gute Gelegenheit zum Gedankenaustausch und um Informationen und ein wenig Tratsch mitzubekommen. So auch bei der CDU-Fraktion aus Tempelhof-Schöneberg, wo man auf politisch Verantwortliche treffen konnte.
neujahrsempfang cdu fraktion tempelhof schoeneberg 2020 1

Geladen wurde am 24. Januar 2020 in den Ratskeller des Rathauses Schöneberg, der auch als Restaurant Aschinger bei Babylon Berlin zum Einsatz kam. So war dann auch das Berliner Buffet nicht zu verachten. Das Stimmenwirrwarr war Ausdruck einer guten Stimmung bei Gästen und Gastgebern.

Mit dem Empfang bedankten sich die CDU-Bezirksverordneten auch für das wertvolle Engagement der Ehrenamtlichen im Bezirk. Viele Ehrenamtliche, engagierte Bürgerinnen und Bürger, Verantwortliche von Freien Trägern aus dem Bezirk und Vereins- und Organisationsverantwortliche sowie Schulvertreterinnen nahmen gerne die Einladung an. Der Ratskeller war sehr gut besucht.

BVV-Verordneter Hagen Kliem und Jan-Marco Luczak, beide aus Lichtenrade...

... vorne im Bild Hildegard Bentele
Von der CDU war die Europaabgeordnete Hildegard Bentele, der Bundestagsabgeordnete aus dem Bezirk Dr. Jan-Marco Luczak, der CDU-Generalsekretär Stefan Evers, der CDU-Fraktionsvorsitzende aus dem Abgeordnetenhaus Burkhard Dregger u.v.a. und die CDU-Bezirksverordneten vertreten.


Der CDU-Fraktionsvorsitzende aus der BVV Matthias Steuckardt begrüßte die Gäste und wünschte ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

So wie vom Festredner, CDU-Landeschef Kai Wegner, bekam die politische Konkurrenz auch von Steuckardt sein Fett weg und kritische Töne waren zu hören. PaperPress schreibt: „Vor allem die Vertreter von SPD und Grünen brauchen gute Nerven, weil sie regelmäßig freundlich beschimpft werden. Zum Trost gibt es ein üppiges Büffet und Freibier.“ Kai Wegner sprach mehr die Landespolitik an und in einem kurzen abschließenden Statement sprach er auch davon, dass man durchaus auch mal eigene Fehler benennen kann und sollte.



Der CDU-Kreisvorsitzenden Florian Graf (Foto und lks. Petra Dittmeyer) bedankte sich bei den vielen Organisatoren für die Arbeit.
Neujahrsempfang cdu 2020 koenigsberg 1
Stadträtin Jutta Kaddatz (re) mit Marlies Königsberg von der Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm
Matthias Steuckhardt ließ es sich nicht nehmen sich auch bei der scheidenden CDU-Stadträtin Jutta Kaddatz mit einem Blumenstrauß zu bedanken. Steuckardt und CDU-Geschäftsführer in Tempelhof-Schöneberg Christian Zander, der die Besucher am Eingang in Empfang nahm, kandidieren innerparteilich für die Nachfolge für den Stadtratsposten. Kai Wegener wurde als Dank die KPM Freiheitsglocke überreicht.

Wolfgang Spranger und Dieter Genz
Auch viele Engagierte aus Lichtenrade waren dabei; so waren als Gäste u.a. die Lichtenrader Volksparkvertreter Wolfgang Spranger und Dieter Genz dabei, Vertreter der BI Dresdner Bahn, Engagierte der BI Rettet die Marienfelder Feldmark, von der Unternehmerinitiative Tempelhofer Damm Marlies Königsberg, Frank Behrend vom Lichtenrader Grundeigentümerverein, Organisatoren  der Lichtenrade Feste von Family & Friends, die Lichtenrader Chronistin Marina Heimann, sowie Rocktrefforganisatoren und Vertreter von Sportvereinen und Schulen. Aus der Politik waren auch Verantwortliche aus den Fraktionen der anderen Parteien und die Stadträte der anderen Parteien eingeladen. So wurde Jörn Oltmann und Stadträtin Heiß von den Grünen sowie Oliver Schworck von der SPD gesichtet.

Und mit einigen Neujahrsempfängen geht es noch weiter. So schreibt PaperPress am 27.1.2020: „Noch haben nicht alle das neue Jahr begrüßt. Bis weit in den Februar hinein finden immer noch Neujahrsempfänge statt, die dann nahtlos ins Osterfest übergehen…“

Thomas Moser


Auf dem Foto außen Vertreter der Berliner Schornsteinfegerinnung, weiter v.lks.n.re. Fraktionsvorsitzender Matthias Steuckhardt, Kiezreporter Thomas Moser und Frank Behrend, der Vorsitzende vom Grundeigentümerverein aus Lichtenrade... mit schwarzen Glücksbringern, da kann doch nichts schiefgehen ;-)

Fotos Marlies Königsberg und Thomas Moser, letztes Foto von der CDU Fraktion


 

27. Januar 2020 Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus hat die SPD Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Lichtenrade am 26. Januar 2020 zu einem Rundgang zu Gedenkorten in Lichtenrade eingeladen. Treffpunkt war der Friedhof in der Paplitzer Straße.
SPD Gedenken2020 Friedhof lichtenrade moser1
SPD Gedenken2020 Friedhof lichtenrade moser2
Auf dem Lichtenrader Kirchhof gibt es einen Ort zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialistischen Terrors. Die Inschrift lautet: „Gewidmet allen Opfern des Nationalsozialismus in und aus Berlin-Lichtenrade, denen, die bekannt geworden, sowie denen, die weiterhin unbekannt sind - der jüdischen Bevölkerung, Männern und Frauen aus vielen Nationen, die in Lichtenrader Lagern Zwangsarbeit leisten mussten, sowie den Kindern, politisch Verfolgten, Euthanasieopfern...“
SPD Gedenken2020 Friedhof lichtenrade1
Hier und am Mahnmal am Bornhagenweg, wo den Opfern der Zwangsarbeitslager des Außenlagers Sachsenhausen in Lichtenrade gedacht wird, wurden Blumen niedergelegt. Die Geschichtswerkstatt Lichtenrade informierte an den Gedenkorten ausführlich über geschichtliche Hintergründe. An der Gedenkveranstaltung nahmen u.a. die SPD-Abgeordnete für Lichtenrade, Melanie Kühnemann-Grunow, der Vorsitzender der SPD Tempelhof-Schöneberg Lars Rauchfuß und die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler teil.

Einst wurde die Tempelhof-Schöneberger Gedenkveranstaltung „Erinnerung braucht einen Ort“ von der ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert ins Leben gerufen. An ausgewählten Erinnerungsorten in Tempelhof-Schöneberg wurde den Opfern gedacht und somit ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus gesetzt. Dieses Jahr wurde nun anlässlich des 75. Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus von der SPD Tempelhof-Schöneberg in Lichtenrade stellvertretend den Opfern des Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen gedacht.
Im Anschluss gab es noch ein Treffen mit den Gästen der Erinnerungsveranstaltung im Bürgerbüro der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann-Grunow in der John-Locke-Siedlung. Die Berliner Abgeordnete Melanie Kühnemann-Grunow schreibt heute in einer Veröffentlichung: „Heute vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Seitdem bekämpfen wir den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Und dennoch gibt es Anfeindungen, Übergriffe, werden Menschen bedroht. Wir müssen uns erinnern und etwas dagegen tun, politisch und in der Zivilgesellschaft, nur mahnen reicht nicht mehr!“

Thomas Moser

Fotos von der Veranstaltung von Melanie Kühnemann-Grunow/SPD Tempelhof-Schöneberg; andere Fotos von Thomas Moser

Bericht von der Gedenkveranstaltung 2017 in Mariendorf: https://www.lichtenrade-berlin.de/news/nachbarn-news/161-erinnerung-braucht-einen-ort

Bericht einer Radtour Geschichtswerkstatt durch Lichtenrade, die auch zu den Erinnerungsorten führte mit etlichen Hintergrundsinformationen: https://www.lichtenrade-berlin.de/25-blog/blog2016/497-geschichtswerkstatt-lichtenrade-hat-zur-radtour-eingeladen


 

So sieht der neue Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade aus... Auf dem Titelblatt ist die Dorfkirche und der Dorfteich 1938 im wirklichen Winter zu sehen...

gemeindebrief ev kirche022020

... viele interessante Themen, auch von der Seniorenbegegnungs- und Beratungsstätte der Diakoniestation Lichtenrade...

Die Gemeindebriefe seit 2014 können online hier betrachtet werden: https://kg-lira.de/gemeindebriefe/?part1=gemeindebriefe


 

AZ-Jahresausblick 2020
AZ Logo
2020 wird sich im AZ-Fördergebiet einiges tun. Wo die eine Baustelle beginnt, werden zwei weitere abgeschlossen.
Die Rede ist zum einen von den Gleisbauarbeiten der DB Netz AG am S-Bahnhof Lichtenrade. Ab Mai 2020 wird der Bahnübergang gesperrt und der motorisierte Verkehr über die Goltzstraße umgeleitet. Für Fußgänger_innen und Radfahrer_innen bleibt der Bahnübergang die gesamte Bauzeit über passierbar. Es wird dazu aber auch eine Informationsveranstaltung - in Zusammenarbeit mit der DB Netz AG - im Laufe des Jahres geben. Auf unserer Website und im Newsletter informieren wir Sie natürlich stets über alle Neuigkeiten. Gern können Sie sich auch über die auf unserer Website angegebenen Kontaktdaten an die DB Netz AG wenden.
Zum anderen werden die Bauarbeiten an der Alten Mälzerei und auf dem Rehagener Platz dieses Jahr beendet. Am 16. Mai findet der Tag der Städtebauförderung statt, an dem ein Spielplatz- und gleichzeitig Einweihungsfest des umgestalteten Platzes stattfinden wird. Der Rehagener Platz wird auch erster Aufstellungsort für die Stelen des Leitsystems sein. Die Alte Mälzerei soll im Sommer eröffnet werden.
Außerdem werden kleinere Projekte fortgesetzt bzw. auf die Beine gestellt. Die temporären Sitzbänke vor der Bahnhofstraße 29 werden mindestens bis zum Jahresende stehen. Außerdem erhalten sie "eine Nachbarin". Mit einer zu einer öffentlichen Büchertauschbörse umfunktionierten Telefonzelle - der Bücherzelle, die ebenfalls ein Projekt des Gebietsgremiums ist - wird der Aufenthalt auf den Bänken zu einem literarischen Erlebnis.
Wie immer werden soziale, kulturelle und soziokulturelle Maßnahmen im Gebiet umgesetzt. Bisher in Planung sind z.B. verschiedene Kreativaktionen für Groß und Klein in der Edith-Stein-Bibliothek.
Auch Aktionen des Geschäftsstraßenmanagements in der Bahnhofstraße werden in diesem Jahr wieder stattfinden und natürlich betreut das GSM auch den Gebietsfonds sowie die Spendenaktion "Wir für Lichtenrade", zu denen nachfolgend noch mehr berichtet wird.

Anträge auf Projektförderung durch den Gebietsfonds 2020 stellen

Das neue Jahr bietet wieder Gelegenheit, von der finanziellen Förderung durch den Gebietsfonds zu profitieren. Das bedeutet, dass Ihre Projektideen zur Aufwertung der Bahnhofstraße - seien es bauliche Maßnahmen an einem Gebäude, Geschäft oder im öffentlichen Raum - mit einem Anteil von 50 Prozent gefördert werden können, wenn Sie einen Antrag stellen, diesen beim Geschäftsstraßenmanagement einreichen und von der Gebietsfonds-Jury ausgewählt werden. Auf der AZ-Website können Sie alles Notwendige zur Antragstellung, zu den Voraussetzungen für die Projektideen sowie zu bereits realisierten Maßnahmen nachlesen.

Spendenaktion "Wir für Lichtenrade" 2019 und 2020

Die alljährlich stattfindende Spendenaktion "Wir für Lichtenrade" für eine gemeinnützige Lichtenrader Institution wird auch 2020 fortgeführt. Bis April läuft jedoch zunächst die Spendensammlung für die Outreach gGmbH Mobile Jugendarbeit, die Spendenbegünstigte aus dem Vorjahr, da die Aktion erst im April 2019 startete. Die Spendendosen stehen in den teilnehmenden Geschäften der Bahnhofstraße bereit, die auf der AZ-Website aufgelistet sind. Sie können Ihren Spendenbetrag auch auf das eingerichtete Spendenkonto überweisen. Dafür melden Sie sich gern beim Geschäftsstraßenmanagement!

Hiermit möchten wir schon einmal dazu aufrufen, sich als sozialer Träger aus Lichtenrade bei uns zu melden oder dem Team des Aktiven Zentrums einen Vorschlag zu machen, für welche Institution 2020 Spendengelder gesammelt werden sollen. In den vergangenen Jahren wurde z.B. für die Suppenküche Lichtenrade und den Förderverein der Freiwilligen Jugendfeuerwehr gespendet.

Hohe Fördersummen für die Alte Mälzerei durch das Aktive Zentrum

In mehreren Newslettern wurde bereits über den Kooperationsvertrag zwischen den Eigentümer_innen der Alten Mälzerei und dem Aktiven Zentrum informiert. Das Bezirksamt äußert sich nachfolgend genauer zum Fördervolumen für die Ausbaumaßnahmen:

Am 26.11.2019 wurden der Mietvertrag für die bezirkliche Nutzung und der Kooperationsvertrag für die nutzerspezifische Herrichtung der Alten Mälzerei von den Vertragspartnern unterschrieben. Damit konnte nach einer intensiven Zeit der Verhandlung noch rechtzeitig Einigung erzielt werden. Mit der Vertragsunterzeichnung wurde der Weg frei, noch in 2019 Jahr Fördermittel i.H.v. ca. 1 Mio Euro einsetzen zu können. Insgesamt hat sich das Fördervolumen des AZ im Hinblick auf die Alte Mälzerei auf rd. 4,5 Mio Euro erhöht.

Newsletter können natürlich auch direkt beim AZ bestellt werden...

https://az-lichtenrade.de/


 

Der CDU-Bezirksverordnete von Tempelhof-Schöneberg Christian Zander hat zur Fragestellung rund um den bisherigen Wochen- bzw. Bauernmarkt in Lichtenrade eine Mündliche Anfrage gestartet, die am 15. Januar 2020 vom Bezirksstadtrat Jörn Oltmann (Bündnis 90/Die Grünen) beantwortet wurde.

Der letzte private Bauernmarkt fand über einige Jahre auf dem Pfarrer-Lütkehaus-Platz vor der Salvatorkirche statt und musste schon vor einigen Monaten sein Angebot wegen der verschiedensten Bauarbeiten einstellen. Letztlich wird dieser Platz auch beim weiteren Baufortschritt rund um die Dresdner Bahn als Lagerplatz benötigt.

Auf die Anfrage erläuterte Stadtrat Oltmann, dass das Bezirksamt bei privat betriebenen Märkten nur unterstützend und begleitend tätig sein kann. Bereits im Juni 2019 gab es erste Kontakte zwischen der Marktbetreiberin BBM (Berlin-Brandenburg-Markt) und der UTB, die als Bauherr rund um die Alte Mälzerei tätig ist. Alternativen kamen aus den verschiedensten Gründen nicht in Frage und wurden teilweise auch vom Marktbetreiber abgelehnt.

In einem größeren Kreis, auch mit der Stadträtin Heiß, kam es zu einem letzten Gespräch bei Jörn Oltmann am 13. August 2019. Auch das Geschäftsstraßenmanagement aus dem AZ-Förderprogramm war vertreten. Alle Beteiligten signalisierten ihre Bereitschaft einen Markt vorübergehend am Beginn der Steinstraße durchzuführen. Wegen Bauarbeiten kam es dann für diesen Ort zu keinem Antrag. Letztendlich teilte die Marktbetreiberin Ende November 2019 mit, dass der Wochenmarkt ab März 2020 nicht wiederbelebt werden würde. Die Händler und Betreiber hatten mittlerweile für 2020 an anderer Stelle Standzeiten vereinbart.

Der Fragesteller Christian Zander erläutert: „Ob der Markt ab 2021 zurückkehrt ist offen. Da eine Art Marktplatz an der Alten Mälzerei vorgesehen ist, kann ich mir aber gut vorstellen, dass es ab 2021 zumindest auf dem Gelände des "Lichtenrader Reviers" wieder einen Markt in Lichtenrade geben wird, wenngleich er auch ein anderes Konzept haben könnte. Herr Bestgen (von der UTB und Eigentümer der Alten Mälzerei) dürfte interessiert daran sein, diesen Platz u.a. mit einem Markt zu beleben.“

Man kann gespannt sein, ob der Markt nach Lichtenrade wiederkehrt. Wünschenswert wäre es!

Thomas Moser

Foto aus dem Archiv von Thomas Moser


 

19. Januar 2020 Berlin-Lichtenrade Die Zeit von Neujahrsempfängen begeht die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Tempelhof-Schöneberg schon seit vielen Jahren mit einem Neujahrskonzert. Das 28. Konzert mit dem Lichtenrader Orchester sorgte für hochwertige klassische Musik und war eine gelungene Einstimmung ins neue Jahr. Als Rahmen war der große Saal im Lichtenrader Gemeinschaftshaus perfekt, der erst kürzlich nach dem verstorbenen Tempelhofer Bürgermeister Wolfgang Krueger benannt wurde.

Zusammen mit den Berliner Bezirksgruppen der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU der Bezirke Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte wurden Mitglieder, aber auch Vertreterinnen und Vertreter gesellschaftlicher Gruppen eingeladen.

Eine Stunde ohne Sorgen versprach der Dirigent Andreas Harmjanz und konnte dieses Versprechen voll und ganz erfüllen. Das Lichtenrader Orchester unterhielt mit Rossini, van Beethoven, Johann und Josef Strauß, von dem dann zum Abschluss der Ohne-Sorgen-Polka präsentiert wurde. Die Gäste waren begeistert von diesem wundervollen Konzert.

Aber ohne oder mit wenig Worten kann so ein Neujahrskonzert wohl nicht auskommen. So wurde zurück und in die Zukunft geschaut, viele politische Themen aufgegriffen und immer wieder der mutige Blick in die Gestaltung der Zukunft beschworen.

Lockere Einführung von Rainer Welz (re) ins Konzert; links der Dirigent Andreas Harmjanz, der für musikalische Erläuterungen sorgte
Nach sehr freundlichen Begrüßungen von der Kreisvorsitzenden Gabriele Köstner und vom Ehrenvorsitzenden der MIT Rainer Welz, wurde die Festrede vom Berliner CDU-Vorsitzenden Kai Wegener (MdB) gehalten, der Berlin und den Wirtschaftsraum mit seinen vielen Ressourcen erwähnte und Probleme bei vielen Themen bei der Rot-Rot-Grünen Berliner Regierung verortete.

Kai Wegener bei seiner Festrede
Die Schirmherrin, die scheidende Stadträtin Jutta Kaddatz, sprach ihre Worte auch in Richtung der politisch Verantwortlichen nicht nur aus den anderen Parteien. Wolfgang Krueger, nachdem der Veranstaltungssaal benannt wurde, solle man sich zum Vorbild nehmen und viel mehr die konkreten Sorgen und Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern in die Politik einfließen lassen… und vorher einfach mal zuhören.

Schirmherrin der Veranstaltung Jutta Kaddatz im Gespräch mit dem Schönefelder Bürgermeister Hentschel.
Mittelstand CDU Neujahrskonzert2020 10
Wer wird Nachfolger von Stadträtin Jutta Kaddatz? Christian Zander (Foto lks; der Geschäftsführer der CDU-Fraktion in Tempelhof-Schöneberg) oder Matthias Steukardt, der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion. Beide treten jedenfalls an. Die bezirkliche CDU wird in Kürze innerparteilich entscheiden.

Wolfgang Spranger vom Lichtenrader Volkspark begrüßt die Europaabgeordnete Hildegard Bentele.
Auch die Europaabgeordnete Hildegard Bentele, die vorher im Abgeordnetenhaus den Lichtenrader Wahlkreis vertrat, sprach einige Worte zum Thema Europa.

Auch beim Konzert war Dr. Jan-Marco Luczak (MdB), der Lichtenrader Abgeordnete im Bundestag und Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Recht und Verbraucherschutz. Aus der Nachbarschaft besuchte der Bürgermeister von Schönefeld Christian Hentschel das Konzert.
Natürlich waren aus der Bezirks-CDU viele Vertreterinnen und Vertreter beim Neujahrskonzert, dass rundum perfekt organisiert war.

Jutta Kaddatz im Gespräch mit Thomas Schmidt vom Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade

Der Tempelhofer Alt-Bürgermeister Dieter Hapel gab sich die Ehre.
Beim Get-together war reichlich Gelegenheit zum Austausch mit den Gästen die aus vielen Bereichen der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft eingeladen wurden.

Ein schöner Jahresstart mit klassischer Bezirkskultur zum Genießen.

Thomas Moser (auch Fotos)

https://www.mit-tempelhof-schoeneberg.de/

http://www.lichtenrader-orchester.berlin/

Worte von Christian Zander in Facebook: Beschwingter Start in den Sonntag beim Neujahrsempfang der Mittelstandsvereinigung mit dem Lichtenrader Orchester.
Dank gebührt nicht nur den Musikern und der gastgebenden MIT, sondern gerade auch denjenigen, die das Gemeinschaftshaus Lichtenrade zuvor ehrenamtlich gereinigt und vor dem Gemeinschaftshaus drei Kubikmeter Müll aufgesammelt und entsorgt haben.

Dr. Jan-Marco Luczak: Fantastisches Neujahrskonzert...


 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.