Eine echte Currywurst am Stand in Lichtenrade ist schon jahrelang eine Seltenheit. Döner, Burger & Co haben die beliebten Berliner Currywurst-Buden seit vielen Jahren fast gänzlich verdrängt. Es ist oft nur der Discounter-Ersatz in den Kühltruhen der Supermärkte zu finden.

Im Januar 2017 hat sich Curry-Wolf in den Süden von Berlin gewagt und offensichtlich damit den Nerv vieler Lichtenrader getroffen, zumindest bei der Fleischesser-Fraktion.
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Curry-Wolf hat jetzt neben einen Stand am Ku-Damm/Rankestraße und in Kladow auch einen Stand in der Lichtenrader Bahnhofstraße 9 aufgemacht. Sehr auffällig lockt der rote Wagen, um das Hungergefühl mit einer Currywurst zu stillen. „Currywurst mit oder ohne (Darm), Pommes oder Brötchen, scharf oder nicht so scharf?“ Das sind die wichtigsten Fragen. Hier will man schnell und freundlich bedient werden und es muss schmecken.

Beim Geschmack gibt es in Berlin bei der Currywurst fast ideologische Diskussionen, wer die beste Wurst und die beste Currysoße hat. Curry-Wolf behauptet natürlich auch von sich, dass er die beste Originale Currywurst in Berlin hat. Entscheiden muss es letztendlich der Kunde.

Der Betreiber vom Lichtenrader Stand möchte gar nicht namentlich genannt werden, weil das Produkt und die Qualität im Vordergrund stehen sollen. Er hat jahrelang ein Restaurant auf Sternenniveau betrieben. Dann haben er und seine Lebensgefährtin die Entscheidung getroffen, den Stress und Preiskampf der gehobenen Gastronomie zu entfliehen. Ende 2016 haben sie ihr Restaurant verkauft. Dann haben sie Mathias Wolf im Freundeskreis kennengelernt und waren von dem Konzept begeistert: „Unser Qualitätsanspruch ist der gleiche geblieben, nur in einer anderen Produktpalette und im anderen Preisniveau.“

Die regionalen Produkte sind alle direkt von Curry-Wolf. Als Lichtenrader Spezialität wurden noch die Süßkartoffel-Pommes dazu genommen. Wichtig ist dem Betreiber, dass er schnell für die Kunden eine gute Qualität liefert. Aber auch die Sauberkeit steht im Mittelpunkt des Unternehmens. Alle 15 Minuten werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer Uhr daran erinnert, dass sie den Arbeitsplatz und die Tische draußen sauber machen bzw. kontrollieren sollen. Dem ehemaligen Gastronomen liegt dies im Blut, wie man auch bei größtem Andrang beobachten konnte. Der Gesprächstermin am Freitag um 15 Uhr musste um mehr als 30 Minuten verschoben werden, weil es wie beim Brezelbacken war: die Schlange riss nicht ab. Aber trotz der vielen Bestellungen behielt er alles im Blick, bediente die Kundschaft freundlich und achtete wie selbstverständlich auf die Sauberkeit und Hygiene.

Die Betreiber wollen sich nur auf das Currywurstgeschäft konzentrieren, um so gleichbleibend gute Qualität in einer kurzen Zeit anbieten zu können. Besonders Mittags ist Curry-Wolf in Lichtenrade dicht umlagert: „Wir sind zufrieden und wir bekommen von den Gästen ein gutes Feedback.“

Öfters schon am Stand gewesen. Sein Urteil:„Die Currywurst schmeckt!“
Geplant sind noch eine Bonuskarte, besondere Kinderportionen bzw. gesunde Kids-Varianten und kurze Kundenbeurteilungsbögen. Als Spezialitäten kann man neben mehreren Menüs, der scharfen „Opium-Soße“ auch eine in einem Glas eingeweckte Currywurst mitnehmen, die dann circa ein Jahr hält. Dieses Produkt kann man mittlerweile auch im KaDeWe erwerben. Der einfache kurze Weg ist jedoch direkt in die Bahnhofstraße 9 zu gehen.

In Lichtenrade kann man Curry-Wolf montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr und am Samstag bis 18.30 Uhr antreffen. Na dann: Guten Appetit!

Thomas Moser

https://curry-wolf.de


 

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