27. Januar 2020 Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus hat die SPD Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Lichtenrade am 26. Januar 2020 zu einem Rundgang zu Gedenkorten in Lichtenrade eingeladen. Treffpunkt war der Friedhof in der Paplitzer Straße.
SPD Gedenken2020 Friedhof lichtenrade moser1
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Auf dem Lichtenrader Kirchhof gibt es einen Ort zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialistischen Terrors. Die Inschrift lautet: „Gewidmet allen Opfern des Nationalsozialismus in und aus Berlin-Lichtenrade, denen, die bekannt geworden, sowie denen, die weiterhin unbekannt sind - der jüdischen Bevölkerung, Männern und Frauen aus vielen Nationen, die in Lichtenrader Lagern Zwangsarbeit leisten mussten, sowie den Kindern, politisch Verfolgten, Euthanasieopfern...“
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Hier und am Mahnmal am Bornhagenweg, wo den Opfern der Zwangsarbeitslager des Außenlagers Sachsenhausen in Lichtenrade gedacht wird, wurden Blumen niedergelegt. Die Geschichtswerkstatt Lichtenrade informierte an den Gedenkorten ausführlich über geschichtliche Hintergründe. An der Gedenkveranstaltung nahmen u.a. die SPD-Abgeordnete für Lichtenrade, Melanie Kühnemann-Grunow, der Vorsitzender der SPD Tempelhof-Schöneberg Lars Rauchfuß und die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler teil.

Einst wurde die Tempelhof-Schöneberger Gedenkveranstaltung „Erinnerung braucht einen Ort“ von der ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert ins Leben gerufen. An ausgewählten Erinnerungsorten in Tempelhof-Schöneberg wurde den Opfern gedacht und somit ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus gesetzt. Dieses Jahr wurde nun anlässlich des 75. Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus von der SPD Tempelhof-Schöneberg in Lichtenrade stellvertretend den Opfern des Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen gedacht.
Im Anschluss gab es noch ein Treffen mit den Gästen der Erinnerungsveranstaltung im Bürgerbüro der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann-Grunow in der John-Locke-Siedlung. Die Berliner Abgeordnete Melanie Kühnemann-Grunow schreibt heute in einer Veröffentlichung: „Heute vor 75 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Seitdem bekämpfen wir den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Und dennoch gibt es Anfeindungen, Übergriffe, werden Menschen bedroht. Wir müssen uns erinnern und etwas dagegen tun, politisch und in der Zivilgesellschaft, nur mahnen reicht nicht mehr!“

Thomas Moser

Fotos von der Veranstaltung von Melanie Kühnemann-Grunow/SPD Tempelhof-Schöneberg; andere Fotos von Thomas Moser

Bericht von der Gedenkveranstaltung 2017 in Mariendorf: https://www.lichtenrade-berlin.de/news/nachbarn-news/161-erinnerung-braucht-einen-ort

Bericht einer Radtour Geschichtswerkstatt durch Lichtenrade, die auch zu den Erinnerungsorten führte mit etlichen Hintergrundsinformationen: https://www.lichtenrade-berlin.de/25-blog/blog2016/497-geschichtswerkstatt-lichtenrade-hat-zur-radtour-eingeladen


 

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