Die perfekte Simulation als Geschenk

Berlin-Mitte, 21.Mai 2011 Ein Traum wird wahr! Fliegen bis zum Abwinken! Der Check-in kann beginnen und ist für Dietmar Wettlaufer & Crew bereits am Äußeren des Gebäudes mit einer Laufschrift angekündigt.
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Der Co-Pilot öffnet den Empfangsbereich persönlich. Wir sind nicht, jedenfalls noch nicht, auf dem Flughafen Berlin-Tegel, sondern befinden uns kurz vor der Erfüllung eines kleinen Traumes. Flugsimulator heißt das Zauberwort.
Dietmar Wettlaufer ist ein ambitionierter Flugsimulator-Hobbyflieger am heimischen Computer. Zum letzten runden Geburtstag hat der „Ritter der Lüfte“ Gutscheine für den richtig großen „Flugsimulator Berlin“ geschenkt bekommen. Tochter Anna, ihr Freund Jens, die Freunde Jürgen, Thomas und Frauen haben es gemeinsam ausgeheckt. Das könnte Dietmar doch sicher gut gefallen, meinten sie übereinstimmend! Da konnten sie auch nicht wirklich etwas falsch machen, denn aus seiner Leidenschaft macht Dietmar kein Geheimnis. Zur Entspannung am Feierabend wird das Arbeitszimmer des Sozialpädagogen zum Cockpit!
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Heute ist die große Stunde: Die Boeing 737-700 soll für Dietmar „tatsächlich“ abheben. Ein richtiger Pilot aus Fleisch und Blut betreut die gesamte Crew, klärt die Vorkenntnisse ab und führt das Briefing durch. Die grundsätzliche Steuerung dieses Flugzeuges und die Systeme der Boeing werden erklärt. Heute ist dafür der sympathische Jung-Pilot Dean Masson zuständig, der in Kürze seinen Flugschein für die Verkehrsflieger macht. Die ersten Flugziele werden abgestimmt. Aus einer reichlichen Auswahl von weltweit über 24.000 Flughäfen ist das nicht immer ganz leicht. Aber Dietmar weiß genau was er will, er fliegt ja tagein und tagaus durch die virtuelle Welt seines Arbeitszimmers. Hier im Flugsimulatorbereich findet das Briefing der Piloten stilvoll am Kartentisch statt.
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Konzentriert lauscht Dietmar. Das ganze Kauderwelsch der Fliegersprache scheint für ihn kein Chinesisch zu sein. Tochter Anna und Freund Thomas hat Dietmar zur moralischen Unterstützung mitgebracht. Die Beiden können nur staunen, was da alles für Begriffe durch den Raum fliegen. Aber Pilot Masson erklärt auch Laien geduldig und gerne die fliegerischen Feinheiten.
Jetzt geht es in den abgedunkelten Raum, wo die echte Pilotenkanzel der Boeing, (ursprünglich ein B 707-355 C; Erstflug am 1.11.1967) in orangefarbener Lackierung, aufgestellt ist. Der Flieger wurde 1998 nach einer Bruchlandung außer Betreib genommen. Die Cockpitkanzel wurde gerettet und steht nun Piloten und Hobbyfliegern in der Nähe vom U-Bahnhof Amrumer Straße zur Verfügung.
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Dietmar ist heute der „Pilot Flight“; der Co-Pilot ist für das „Monitoring“ verantwortlich und der Herr über die vielen Schalter und Knöpfe. Und davon gibt es wirklich fast unendlich viele: Circuit Breaker, Navigation, FLT-Controll, Speed Ref, Anti-ICE, Runway Turn off, und so weiter. Der wichtigste Schalter ist jedoch der Attend-Kaffee-Ruf. Und schon kommt Stewardess Anna und bedient die durstige Crew (natürlich nur in Wirklichkeit, aber leider nicht heute). Der Co-Pilot erzählt etwas vom sogenannten „Schnapskompass“, erläutert die Bedeutung vom „Flight-Director“, der den Kurs anzeigt, und weiß zu berichten, dass ein Autopilot auch starten und landen kann. Aber die vornehmste Aufgabe des Piloten ist es, diese wichtige Mission selbst durchzuführen: „Der Mensch ist immer noch gefühlvoller!“

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Viele kleine Lichter, Monitore, Hebel, Schalter, überall wo man hinschaut! Diese Menge von Originalarmaturen beeindrucken sehr und scheinen für den Nichtfachmann undurchdringlich zu sein. Das Flugzeug steht jetzt virtuell in Berlin-Tegel. Die Maschine steht auf der Startbahn und ist „Ready for Departure.“ Dietmar nimmt im engen Cockpit auf dem linken Sitz des Kapitäns Platz. Während der ganzen Zeit wird er vom Co-Piloten, der rechts danebensitzt, fachmännisch betreut und beraten. Um die Kanzel ist eine 6 Meter breite Leinwand mit einer 180 Grad-Ansicht aufgebaut. Es wird ein sehr hochauflösendes realistisches Bild an die Leinwand projiziert.
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Die Startbahn liegt vor uns. Die Flugzeuggeräusche werden realistisch nachempfunden. Der Kapitän hat das Steuerhorn fest in der Hand. Mit dem Schubhebel wird nach der Freigabe „Cleared for take-off“ auf Vollgas beschleunigt. Die Maschine rollt los, man spürt das Brummen der hochdrehenden Turbinen. Die Vibrationen durchziehen das Cockpit. Jetzt muss die Maschine beschleunigt und auf der Centerline gehalten werden. Die voller Konzentration der Piloten ist deutlich spürbar. Die Flughafengebäude von Tegel-Airport „Otto Lilienthal“ rasen nur so an einem vorbei.
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Es ist eine Geschwindigkeit von 140 Knoten erreicht. Dietmar zieht das Steuerhorn langsam zu sich ran, die Maschine hebt jetzt bei „V2“ ab. Mit einer Geschwindigkeit von rund 155 Knoten und 15 Grad Steigrate geht der Flug über den virtuellen Himmel von Berlin. Nach einer ausgiebigen Kurve über Berlin, der Fernsehturm ragt in den Himmel, werden schon wieder die ersten Landevorbereitungen getroffen. Der Pilot hat immer den künstlichen Horizont im Auge. Bei einer Kurve ist das Steuer immer etwas an den Körper ranzuziehen, um der Zentrifugalkraft entgegen zu steuern. Dietmar Wettlaufer berichtet später, dass das Steuern richtige körperliche Arbeit ist: „Da muss man schon ordentlich ziehen.“ Die Maschine wird, nur hydraulisch unterstützt, über Seilzüge gesteuert. Im Gegensatz zu modernen Maschinen merkt man noch ganz deutlich, welche Kräfte hier wirken. Es ertönt ein Piepton, die Höhe von 2000 Fuß ist unterschritten.
Jetzt beginnt der Landeanflug. Die Landebahn ist zugewiesen und wir sinken schnell. Der Höhenmesser rast gegen Null. Am Horizont tut sich schon der lange Streifen Beton und die vielen Positionslichter auf. Die Sicht ist erstklassig. Wenn man die Bilder auf der Leinwand konzentriert betrachtet, hat man die Illusion der Bewegung des Flugzeuges. Neben der Landebahn leuchten jetzt zwei weiße und zwei rote Lichter. Das bedeutet, das wir den perfekte Landewinkel haben und auf das Aufsetzten warten. Das Fahrwerk ist schon längst rausgefahren. Es rumpelt ein wenig. Dann haben wir wieder Boden unter den Füßen und TXL (Tegel), oder wie es im ICAO-Code heißt EDDT, erreicht. Der Höhenmesser, der sich an der Meereshöhe orientiert, bleibt bei 121 feet (39 m über NN) stehen. „Hurra, eine weiche Landung!“ Es ist alles gutgegangen.
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Dietmar hat zwei Stunden Zeit. Das lohnt sich schon richtig. Er will die besondere Herausforderung und hat sich so auf mehrere Starts und Landungen festgelegt; diese Platzrunden sind die wahren Herausforderungen für einen Piloten.
Die nächsten Flughäfen sind schnell gefunden: Traumziel Venedig mit seiner Lagune, beim Anflug ein unvergessliches Bild, und der Flughafen Cairns (YBCS), für den Australienliebhaber Wettlaufer ein Muss. In Cairns ist die besondere Herausforderung, dass man nur eine Richtung für Landungen hat, egal, aus welcher Richtung der Wind auch bläst. Beim Flughafen von Madeira war es faszinierend zu sehen, wie man erst auf die Berge zusteuern musste, bevor der Pilot eine scharfe Kurve fliegt und in Richtung Landebahn eindreht. Der Flughafen am Hang der Steilküste ist bei den Piloten für seine Scherwinde bekannt und gefürchtet. Hier darf auch nur der Kapitän landen. Die volle Aufmerksamkeit ist gefordert!
Das Urlaubsziel Palma de Mallorca wird kurzerhand für 20 Minuten umkreist und als krönender Abschluss ist Hongkong bei Nacht zu bewundern. Hongkong ist der beliebteste Flughafen im Flugsimulator. Überall Lichter. Die Skyline lädt zum Träumen ein. Dafür ist jetzt aber wirklich keine Zeit. Die Wolkenkratzer fliegen am Cockpit nur so vorbei, als Dietmar die letzten Vorbereitungen für die Landungen trifft. Pilot Dietmar ist in seinem Element. Der Co-Pilot gibt immer wieder kleine Hinweise und hat viel Grund den Piloten für sein stets umsichtiges Fliegen, den Super-Starts und den meist weichen Landungen zu loben. Auch die Landung in der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong ist geglückt.
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Dietmar hat alle Starts und Landungen mit Bravour gelöst. Auch für den Co-Piloten Dean waren es zwei entspannte Stunden: „Mir hat es richtig Spaß gemacht!“ Man merkt schon, dass Dietmar jahrelang durch seine Britzer Häuschen fliegt und sehr geübt ist. Das „Kind im Manne“ konnte sich in dem Flugsimulator so richtig ausleben. Das Geschenk war genau das Richtige! Nach den zwei Stunden kann Dietmar nun langsam entspannen.
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Er erhält von Dean Masson verdient eine Urkunde für seine fliegerischen Leistungen. Herzlichen Glückwunsch!
Der Autor bittet alle fliegerischen Profis und den Piloten Dietmar schon jetzt um Verzeihung, wenn fliegerische Sprache nur laienhaft, vielleicht auch manchmal falsch, versucht wurde nachzuempfinden. Der Autor ist sich sicher, dass Dietmar noch lange von dieser Flugerfahrung im Flugsimulator zehren wird. Der Autor würde sich, zumindest im Notfall, in die Hände eines Piloten Dietmar begeben. Wenn das kein Lob ist!
Auf die nächsten 10 Fliegerjahre, mein Lieber, und „Always happy landings, lieber Dietmar!“
In Erinnerung an einen wunderschönen Geburtstag und an eine herrliche Gutscheineinlösung!

Thomas Moser (auch Fotos)–BerLi-Press- www.berli-press.de

Flugsimulator Berlin

Henning Wulff / Maximilian Zellner GbR

Luxemburger Straße 20B

13353 Berlin

Telefon: 030 / 450 28 406

http://www.flugsimulator-berlin.de


 

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