Der kleine Drache Tabaluga aus der Zauberwerkstatt von Peter Maffay hat sich wieder auf den Weg gemacht. In 64 Shows werden in den größten Arenen Deutschlands märchenhafte Träume wahr. Bei dem Musical glänzen keinesfalls nur Kinderaugen, denn Tabaluga ist auch bei Erwachsenen der verschiedensten Generationen Kult geworden. Bei der Live Tour 2016 heißt es in der neuen sechsten Tabaluga-Episode „Es lebe die Freundschaft!“

Tabaluga mit Lilly (Pressefoto Andr Havergo)
In der Ankündigung heißt es über das neue spannende Abenteuer treffend, dass viele Farben, laute und leise Töne, romantische Sequenzen und schnelle Szenen sich musikalisch zwischen Pop, Rock und Rap bewegen. Die mehr als zweistündige Show verwandelt die Arena in eine einzige kunterbunte rockige Drachen-Tabaluga-Party. 50 Darsteller überzeugten in mehreren Rollen in circa 180 fantasievollen und farbenfrohen Kostümen. Ob die bösen eisigen Mächte, der Glückskäfer, der das Glück gepachtet hat, die flotten Bienen, die dröhnend laut marschierenden Ameisen („Arbeit ist das halbe Leben“), die Spinne, die Schweine („Schönheit kommt nicht nur von Innen“), natürlich der niedliche Tabaluga-Drache, und, und, und… Der Berliner Sänger Tim Bendzko, der sonst „eben mal die Welt rettet“, singt zum Beispiel „Ich bin Tabaluga“. Die lebensfrohen Delphine, der Pechvogel („Irgendwas läuft immer schief“) und natürlich Tabalugas zauberhafte Freundin Lilly begegneten dem kleinen Drachen.

Und man muss es wohl kaum erwähnen, dass Peter Maffay das Publikum mit seinen Texten, der Musik und seinem Gesang mehr als überzeugt hat. Ein Ausnahmekünstler ohne großes Stargetöse!


Peter Maffay und die Ameisenarmee im Hintergrund

Peter Maffay & Freunde und Zweitbesetzungen können glänzen
In Berlin war Peter Maffay & Band gleich an drei Tagen in der Mercedes-Benz Arena. Zusammen mit den musikalischen Gästen Tim Bendzko, Culcha Candela und Ilse & JB Meijers von der niederländischen Erfolgsband The Common Linnets konnten die Zuschauer sich von der neuen Tabaluga-Welt verzaubern lassen. Rufus Beck als Regisseur, Zauberer und Glückskäfer, Uwe Ochsenknecht mit besonderen Schauspielkünsten als humpelnder Pechvogel und als hüftschwingende Kameliendame, Alex Wesselsky als Eisengeneral sowie normalerweise Heinz Hoenig als der frostige Gegenspieler Arktos bilden als Gastkünstler einen gelungenen Rahmen. Da Heinz Hoenig in Erfurt und Berlin wegen einer Kreislaufschwäche ausfiel, kam als Zweitbesetzung der Schauspieler Jonathan Beck, Sohn vom Regisseur Rufus Beck, in der Rolle Arktos zum Tragen. Jonathan Beck füllte diese Rolle überzeugend gut aus. Normalerweise steht er in der Rolle des „0815“ auf der Bühne. Etwas bescheiden führt er aus: „Ich habe großen Respekt vor Heinz' Leistung. Arktos zu spielen ist brutal anstrengend. Das Kostüm ist schwer, es ist warm und man hat kaum Bewegungsfreiheit. Und wir spielen bis zu neun Shows pro Woche, oft zwei an einem Tag. Es ist mir eine Ehre vorübergehend in Heinz' große Fußstapfen zu treten. Aber: Ich bin nicht Heinz Hoenig. Er hat bereits auf drei Tourneen und in insgesamt mehr als 150 Vorstellungen den Arktos gespielt. Heinz ist Arktos! Ich freue mich, wenn er bald zurück kommt und wir die Bühne wieder gemeinsam rocken.“

Große Arenen können ganz nah am Publikum sein
Die Halle wurde zu einer einzigen Bühne. Die Hauptbühne mit den schönsten riesigen Videoanimationen war überwiegend für die Band reserviert. Ein Laufsteg von dieser Bühne führte zur großen Bühne mitten im Saal. Durch drei weitere Bühnenpodeste an den Rändern der Halle waren die Künstler ganz hautnah zu spüren. Sie legten mitten durch das Publikum weite Strecken zurück. Um das gesamte Equipment der 180 Mitwirkenden in die 19 Tournee-Städte zu transportieren, werden 17 Lkw-Trucks benötigt.

Eine perfekte Show

Freundschaft war das Thema des Abends, von dem sich letztendlich im eigenen Interesse auch der Widersacher Arktos geschlagen geben musste. „Es lebe die Freundschaft“ vermittelt Werte und ist moralisch, ohne dabei jedoch mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen. Die Moral von der Geschichte, was Peter Maffay sehr wichtig ist: dass Miteinander besser als Gegeneinander bedeutet und sogar mit etwas Hege und Pflege Freundschaft entstehen kann. Eine gelungene Geschichte, ansprechende Musik und eine perfekte Präsentation! Tabaluga lebt!

Thomas Moser (BerLi-Press)

Fotos, sofern nicht gesondert gekennzeichnet Thomas Moser


 

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