Paul Fechter

*14.09.1880 †09.01.1958
Journalist, Literaturhistoriker, Romancier und Dramatiker

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Lebte in Lichtenrade...
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Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus (Franziusweg 48)

und ist in Lichtenrade beigesetzt...

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Friedhof Lichtenrade, Paplitzer Str. (Abteilung 22 aw Nr. 197/198)

Aus Wikipedia (Stand Dez.2008): Paul Fechter war Sohn einer alteingesessenen Bürger- und Handwerkerfamilie in Elbing. Sein jüngerer Bruder war der Marineingenieur Admiral (Ing.) Hans Fechter. Fechter machte 1899 sein Abitur.
Anschließend folgte ein Studium der Architektur, Mathematik und Physik. 1905 promovierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Dr. phil.
Von 1906 bis 1910 war Fechter Feuilletonredakteur bei den Dresdner Neuesten Nachrichten, von 1911 bis 1915 bei der Vossischen Zeitung und nach dem Ersten Weltkrieg bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung. Die DAZ verließ er im Herbst 1933, um mit Fritz Klein und Peter Bamm die Wochenzeitung Deutsche Zukunft zu gründen, deren Mitherausgeber er bis 1940 blieb. Von 1933 bis 1942 gab Fechter zusammen mit Rudolf Pechel auch die Deutsche Rundschau heraus. Von 1937 bis 1939 war er Redakteur des Berliner Tageblatts. 1939 kehrte er ins Feuilleton der DAZ zurück.
Von 1938 an war Fechter Mitglied der Mittwochsgesellschaft, eines „gelehrten und geselligen Kreises für wissenschaftliche Unterhaltung“, in dem sich seit 1939 auch maßgebliche Protagonisten des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 zusammenfanden, namentlich Ludwig August Theodor Beck und Johannes Popitz, wobei sich die Mittwochsgesellschaft als Ganzes nicht mit der Gruppe der Verschwörer deckte. Fechter beschreibt die Mittwochsgesellschaft in seinem Buch Menschen und Zeiten. Begegnungen aus fünf Jahrzehnten (Gütersloh 1948, S. 365-417).

Zur historischen Mittwochs-Gesellschaft (1863 - 1944) siehe: http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=mittwoch

Paul Fechter berichtet über das Ende der Mittwochs-Gesellschaft:
„An diesem 26. Juli 1944 fand in Lichtenrade die 1056. und zugleich letzte Sitzung der Mittwochs-Gesellschaft statt. Zugegen waren Spranger, Stroux und Ulrich von Hasseil. Ich sprach über ein literarisches Thema: pie Konzentration, sowohl .die;«?gewar so schwierig zu erreichen, daß ich ein gut Teil des Vortrages ausfallen ließ. Auf den leeren Stühlen saßen die Schatten der anderen, der Toten, der Verhafteten; als jemand Hassell fragte, wie es ihm ginge, lachte er und erwiderte achselzuckend: ,Da es noch nicht in der Zeitung steht. . . '. Es war ein makabrer Abschied von rund 80 Jahren lebendigen geistigen Wirkens."
(Quelle Zeit-Online/die "Sonderzeichen" wurden übernommen/Grund unklar! Link)

Dank an Wolfgang Wiet für die Recherchearbeit!

 

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