Das Zentrum in Lichtenrade wird neu definiert und wird ein echter Anziehungspunkt werden. Die Alte Mälzerei, vor 120 Jahren erbaut und eine Ewigkeit ungenutzt, erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf. Das denkmalgeschützte Areal wird gerade von den neuen Eigentümern Thomas Bestgen und Jutta Grünewald wachgeküsst. Lichtenrade wird noch liebenswerter werden, denn direkt am S-Bahnhof Lichtenrade entsteht ein neues urbanes Zentrum, wo auch das ehemalige Haus Buhr und etliche neue Wohnungen dazugehören. Bürgerbeteiligung wird und wurde bei diesem Projekt von Anfang an groß geschrieben.

Und am 11. Mai 2019 können sich ab 12 Uhr die Lichtenrader und allen Interessierten von den Baufortschritten in der Alten Mälzerei ein Bild machen.

Tag der Städtebauförderung in der Alten Mälzerei in Lichtenrade
Zum 5. Tag der Städtebauförderung laden das Bezirksamt, das Team des Aktiven Zentrums und die UTB Projektmanagement GmbH zu einem bunten Programm in die Alte Mälzerei. In der Ankündigung heißt es: „Informieren Sie sich bei Baustellenführungen und an diversen Ständen über die Entwicklung des Lichtenrader Reviers und die zukünftigen Angebote und Nutzungen in der Alten Mälzerei. Lernen Sie Aktive und Engagierte aus Lichtenrade kennen und lassen Sie Ihre Kinder bei einem Graffiti-Workshop und der Bastelaktion zum Maskottchen für den Umbau der Bahnhofstraße kreativ sein. Lauschen Sie auch bei einem von Sabine Slapa (die raumplaner) moderierten Gespräch der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Katrin Lompscher, der Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und dem Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen Jörn Oltmann sowie der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales Jutta Kaddatz und dem Projektentwickler Thomas Bestgen zur Bedeutung der Städtebauförderung für die Entwicklungen in Lichtenrade. Den ganzen Tag wird es Kunst und Musik geben, am Ende des Tages werden die band um rbb-Moderator Ulli Zelle “Ulli und die grauen Zellen” nochmal richtig einheizen. Genießen Sie dazu das vielfältige Angebot der Foodtrucks und Berliner Craft Bier.“
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Das Programm:
Bühnenprogramm (12 Uhr bis 22 Uhr)

12 Uhr

 

Eröffnung durch die Veranstalter_innen AZ Lichtenrade, UTB, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

12.30 Uhr

 

Jazz-Combo (Jazz-Ensemble der Musikschule Tempelhof-Schöneberg)

13 Uhr

 

Podiumsgespräch mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Katrin Lompscher, der Bezirksbürgermeistern Angelika Schöttler, dem Stadtrat für Stadtentwicklung und Bauen Jörn Oltmann, der Stadträtin für Bildung, Kultur und Soziales Jutta Kaddatz und dem Projektentwickler Thomas Bestgen (moderiert von Sabine Slapa, slapa & die raumplaner gmbh)

14 Uhr

 

Jazz-Combo (Jazz-Ensemble der Musikschule Tempelhof-Schöneberg)

14.10 Uhr

 

Gerhard Moses Heß (Lichtenrader Bänkelsänger)

14.30 Uhr

 

Kindertanzgruppe der Käthe-Kollwitz-Grundschule

15.00 Uhr

 

Akustische Gitarrensounds im Allmenderaum

15.30 Uhr

 

Groove Department (Jugend-Ensemble der Musikschule Tempelhof-Schöneberg)

16 Uhr

 

Gerhard Moses Heß (Lichtenrader Bänkelsänger)

16.30 Uhr

 

Trommelgruppe

17 Uhr

 

Interreligiöses Konzert der Ökumenischen Umweltgruppe

19 Uhr

 

Synkretis Big Band (Ensemble der Musikschule Tempelhof-Schöneberg)

20 Uhr

 

Ulli und die grauen Zellen (mit Ulli Zelle, rbb)

Begleitprogramm (12 Uhr bis 20 Uhr)

  • Ausstellung “Bleibende Momente -Lichtenrade zeigt Gesicht” (1. OG)
  • Filmbeiträge über Lichtenrade und die Alte Mälzerei (Allmenderaum)
  • Baustellenführungen (von 14 Uhr bis 16 Uhr stündlich, Treffpunkt am Stand der UTB, max. 15 Personen je Führung)
  • Graffiti-Workshop (14 Uhr bis 15 Uhr am Einfamilienhaus zwischen Mälzerei und Wohnscheibe)
  • Bastelaktion für das Maskottchen des Umbaus der Bahnhofstraße (12 Uhr bis 16 Uhr auf der Wiese); in Kooperation mit der Stadtteilbibliothek
  • Ausstellung zum Interreligiösen Konzert der Ökumenischen Umweltgruppe (Foyer)
  • Führung der VHS durch das Gebiet zur Geschichte Lichtenrades (Start jeweils um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr am Stand des Amtes für Weiterbildung und Kultur)

Informationsstände (12 Uhr bis 18 Uhr)

  • Aktives Zentrum Lichtenrade
  • Gebietsgremium des AZ Lichtenrade
  • UTB Projektmanagement GmbH
  • Wohntisch
  • Trägerverein Lichtenrader Volkspark e.V.
  • Verbraucherzentrale zum Thema klimagerechtes Bauen
  • Café Die Kurve
  • Aktion weitblick
  • Suppenküche Lichtenrade e.V.
  • Geschichtswerkstatt Lichtenrade e.V.
  • Amt für Weiterbildung und Kultur mit der Stadtteilbibliothek, der VHS, der Musikschule und dem Jugendmuseum
  • VfL Lichtenrade
  • LortzingClub

Speis und Trank 

  • Suppenküche Lichtenrade e.V.
  • Café Die Kurve
  • Weinladen Barrique
  • Coffee Bike
  • Gutes Drauf
  • Gorilla BBQ
  • Lekka Berlin Currywurst
  • Hops & Barley Hausbrauerei

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Ein Vorzeigeprojekt im Bezirk

Ein Vorzeigeprojekt des Bezirks ist in diesem Jahr die Alte Mälzerei in Lichtenrade.

Hierbei handelt es sich um ein ausgesprochen gut gelungenes Kooperationsprojekt mit Vorbildcharakter. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks, der Bezirksverwaltung, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Aktiven Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße und dem Eigentümer der Alten Mälzerei und Geschäftsführer der UTB Projektmanagement GmbH, Thomas Bestgen, wird die Alte Mälzerei zu einem Bildungs- und Kulturort, eingebettet in einem neuen Stadtquartier, das für private und öffentliche Nutzung gleichermaßen vorgesehen ist. Durch den Einsatz von Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm Aktive Zentren können bezirkliche Nutzungen aus dem Bereich Bildung und Kultur in der Alten Mälzerei realisiert werden.

Ein wahrer Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger


Künftig darf auch Licht in die Räume

Der Bezirk wird über 3.000 Quadratmeter des 6-geschossigen Gebäudes anmieten und nutzen. So werden die Stadtteilbibliothek, die Volkshochschule, die Musikschule und das Jugendmuseum in die Alte Mälzerei ziehen. Des Weiteren werden soziale Träger die Alte Mälzerei durch pädagogische und gastronomische Angebote bereichern und ein Raum für kulturelle Nutzungen wird eingerichtet. Auf dem gesamten Gelände rund um die Alte Mälzerei, das Lichtenrader Revier, sind 200 Wohnungen in gemischter Trägerschaft geplant. Ein Teil der Wohnungen wird Personen mit Wohnberechtigungsschein sowie sozialen Trägern für betreutes Wohnen zur Verfügung gestellt.

„Das neue Quartier rund um die Mälzerei in Lichtenrade steht für mich als Vorbild für soziale Stadtentwicklung. Hier werden in Kooperation zwischen dem Bezirk, dem Land und dem Bauherrn sehr viele Ideen und Anregungen der engagierten Bürgerinnen und Bürger in Lichtenrade Wirklichkeit. Dieser sehr gelungene Mix aus Kultur, sozialer Infrastruktur und Wohnungen wird so durch eine nachhaltige Akzeptanz getragen“, betont Jörn Oltmann, stellvertretender Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen. 

„Die UTB steht `für einen Blick´ auf die Notwendigkeiten und Bedürfnisse von Stadt und Nachbarschaft. So ist auch das Lichtenrader Revier entstanden. Nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet für uns, alle Akteurinnen und Akteure mit ins Boot zu holen, um Quartiere mit einem Mix aus Wohnen, Arbeiten, Sozialem und auch Kulturellem entstehen zu lassen. Bezogen auf die Alte Mälzerei in Lichtenrade haben wir es auch mithilfe großer Bürgerbeteiligung geschafft, in der weiteren Bebauungs- und Nutzungsplanentwicklung vorwärts zu kommen, um nachhaltige Quartiersentwicklung in naher Zukunft vorleben zu können“, so Thomas Bestgen, Geschäftsführer der UTB Projektmanagement GmbH.

Tag der Städtebauförderung zeigt, dass es nicht nur um Gewinne gehen kann

„Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist gleich mit drei Projekten der Sozialen Stadt beim Tag der Städtebauförderung vertreten und kann mit Stolz das Erreichte präsentieren. Das Aktive Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße mit der Alten Mälzerei ist dabei ein besonders gutes Beispiel für Stadtentwicklung, wie sie in Zukunft aussehen sollte: die innovative Schaffung von Raum für die Menschen, die künftig hier leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Nicht ausgerichtet auf Gewinnmaximierung, sondern auf ein Miteinander, das allen nützt. Dafür sind die Fördermittel von Bund und Land gut angelegt, befürwortet Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, das Projekt.

Über die Alte Mälzerei in Lichtenrade

Das 1898 für die Schlossbrauerei Schöneberg errichtete Backsteingebäude gehört neben dem S-Bahnhof Lichtenrade und dem Haus Buhr – auch unter Landhaus Lichtenrade bekannt - zu einem Denkmalensemble. Als zentraler Punkt dieser Gruppierung überragt es mit seinen sechs Geschossen die umliegende Bebauung bei weitem. Schon nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Alte Mälzerei nur noch als Lager benutzt, während des Kalten Krieges beherbergte sie einen Teil der so genannten West-Berliner Senatsreserve, das waren Grundnahrungsmittel, Medikamente und Rohstoffe für die Berliner Bevölkerung , die im Falle einer zweiten Blockade für 180 Tage das Überleben im Westteil der Stadt sichern sollten. Seit dem Fall der Berliner Mauer steht die Mälzerei leer.

Für die Projektentwicklung der Alten Mälzerei ist die UTB Projektmanagement GmbH verantwortlich. Gemeinsam mit dem Bezirk, dem Aktiven Zentrum in Lichtenrade und den Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks entwickelt die UTB die Nutzung der Immobilie und des umliegenden zukünftig entstehenden Reviers Lichtenrade. In und rund um der Alten Mälzerei fanden bereits Zwischennutzungen, wie z. B. ein Adventssingen, Kinoabende oder ein Taschenlampenkonzert unter großer Bürgerbeteiligung gefördert durch das Aktive Zentrum Lichtenrade statt.

Website: https://alte-maelzerei-lichtenrade.tumblr.com/

Über die UTB Projektmanagement GmbH

Die UTB steht für nachhaltige Stadtentwicklung. Seit der Gründung in 1996 schafft das Unternehmen mit verschiedenen Projektträgern Quartiere mit unterschiedlichen Wohnungstypologien. Intelligente Planungen und innovative Technologien gewähren hohe Energieeffizienz und schonen die Umwelt. Eine bunte Mischung von Menschen sorgt für gute Nachbarschaft.

Die Leitlinien der UTB für die Stadt- und Quartiersentwicklung sind nicht visionär, sondern machbar: Wohnungsneubau muss zu sinnvollen Teilen freifinanziert, genossenschaftlich getragen und staatlich gefördert sein. So sichern sich Städte ihre sozialen, funktionalen Mischungen und lebendige, nachbarschaftliche Wohnquartiere können wachsen.
Eine Kombination aus Eigentums- und Mietwohnungen, das Implementieren von Treffpunkten und Gemeinschaftsflächen und das Bereitstellen öffentlich zugänglicher Grünflächen schafft Freiräume zum gemeinsamen Leben und leben lassen. Einen Schwerpunkt setzt das Unternehmen auf zukunftsstarke Technologien. Für die Bereitstellung von Wärme, Strom und Mobilität findet es nachhaltige, an Ort und Stelle umsetzbare, ökonomische Lösungen, die die Nutzerinnen und Nutzer verstehen und bedienen können. Bau und Umwelt bringt die UTB in Einklang, weil State-of-the-Art Systeme für Kosten und Ressourcen sparendes Bauen und Wohnen implementiert und Wohnen mit Arbeiten smart verbunden werden.

Website: www.utb-berlin.de

Über das Aktive Zentrum Lichtenrade

Im Jahr 2015 wurde das Gebiet Lichtenrade Bahnhofstraße durch einen Senatsbeschluss in das Städtebauförderprogramm Aktive Zentren aufgenommen. Grundlage dafür ist das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), welches 2015 vom Planungsbüro die raumplaner gemeinsam mit zahlreichen lokalen AkteurInnen erarbeitet wurde.

Ziel ist es, das Fördergebiet als Stadtteilzentrum durch Impulse zur wirtschaftlichen und stadtstrukturellen Stärkung zu sichern und weiter zu entwickeln. Dies geschieht z. B. durch Maßnahmen zur Qualifizierung der Verkehrsräume, zur Steigerung der Lebensqualität, zur Absicherung des Zugangs zu Bildung, zur Weiterentwicklung des Handelsstandortes und zur Schaffung attraktiver öffentlicher Räume. Die Ziele des Programms werden gemeinsam mit den Bewohnern und Bewohnerinnen, Gewerbetreibenden, Eigentümern und Eigentümerinnen und weiteren Akteuren und Akteurinnen vor Ort umgesetzt.

Aktuelle Projekte mit übergreifender Bedeutung für das Stadtteilzentrum sind der Umbau der Bahnhofstraße unter Einbindung der Baumaßnahmen der Deutschen Bahn, welche derzeit die Strecke der Dresdner Bahn aus- und den Bereich um den Bahnhof Lichtenrade umbaut.

Vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit der Prozesssteuerung und dem Geschäftsstraßenmanagement beauftragt sind das Stadt- und Regionalentwicklungsbüro slapa & raumplaner Gmbh.

Website: www.az-lichtenrade.de

Alle Fotos Thomas Moser

Historisches zur Alten Mälzerei auf der Lichtenrader Website: https://www.lichtenrade-berlin.de/historisch-maelzerei


 

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