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Vom 8. bis 10. September wird das 30. Wein- und Winzerfest in Lichtenrade wieder seine Pforten eröffnen. Es sind zwar nicht direkt Pforten, denn das Wein- und Winzerfest findet sozusagen outdoor am Dorfteich in Alt-Lichtenrade statt. Eine ausführliche Ankündigung ist hier in der Lichtenrader Internetzeitung zu finden: http://www.lichtenrade-berlin.de/news/aktuelle-news-internetzeitung/790-8-bis-10-9-zum-30-wein-und-winzerfest-in-berlin-lichtenrade.

Heute soll schon mal ein ganz besonderer Gast vorgestellt werden. Eine echte Weinprinzessin wird in Lichtenrade erwartet. Wir stellen sie zur Einstimmung schon mal vor... und hoffen (dafür) natürlich auf ein Selfie mit ihr ;-)
Mara Walz gekroent
Mara Walz, *6.04.1991, Vaihingen/Enz-Ensingen

Freudig schaut die Württembergerin Mara Walz auf das vor ihr liegende Amtsjahr als Deutsche Weinprinzessin. Die 25jährige hat ihr Duales Studium für Weinbau & Oenologie in Neustadt bereits abgeschlossen und wird nun statt im elterlichen Weingut vor allem „am modernen Bild des Weinlands Deutschland“ arbeiten.

Im Finale wie im Vorentscheid war Mara Walz aus Württemberg stets die erste der Teilnehmerinnen, die raus auf die Bühne musste. Der Masterjury erläuterte sie prompt und sicher, was den Weinausbau im Barriquefaß von dem im Beton-Ei unterscheidet und wie soziale Netzwerke in der Weinvermarktung sinnvoll eingesetzt werden. Souverän war ihr Auftritt auf Englisch, als sie erklärte, was einen chinesischen Touristen in einer Straußwirtschaft erwartet.

Schnell und spontan fielen beim Wein-Quickie des Vorentscheids im Duell mit der Rheingauerin Louisa Follrich die verwandten Begriffe zu „Sommelier“. Und in den Weinnachrichten wusste Mara zu korrigieren, dass die Säuregehalte in den Trauben mit zunehmender Sonneneinstrahlung nicht steigen, sondern sinken.

Im Finale punktete sie dann weiterhin mit Fachwissen und Ausstrahlung. Gleich zu Beginn lag sie zu einhundert Prozent richtig, als sie in der Blindverkostung den Gewürztraminer erkannte und richtig nach Sachsen verortete. Sicher auch Ihre spontane Eröffnungsrede zur ProWein, in die sie vier Begriffe aus der Welt des Apothekrverbandes einbaute. Und nicht zuletzt zeigte sie sich schlagfertig und clever - ob beim Beruferaten, bei Dingsda oder bei ihrer Aufgabe "Brief an mich selbst".

„Gummistiefel und Pumps“ hätten in ihrem Jahr als Gebietsweinkönigin stets nebeneinander gestanden, berichtet sie. Am Wein mag sie die „Vielseitigkeit und Abwechslung“, liebt die Arbeiten im Keller wie im Weinberg, in der Herstellung wie in der Vermarktung.

Als älteste Tochter einer Winzerfamilie wurde sie schon früh mit den zahlreichen Aufgaben im Weingut vertraut. Das Studium der Weinbetriebswirtschaft an der Hochschule Heilbronn war ihr schon „zu weit weg vom Weinberg“, so dass sie nach zwei Semestern eine Ausbildung zur Winzerin vorzog und in das Duale Studium für Weinbau & Oenologie in Neustadt wechselte, das sie 2015 erfolgreich abschloss.

Schon früh engagierte sie sich für den Weinausschuss der Landjugend und war Gründungsmitglied der Jungwinzervereinigung „Wein.Im.Puls – Junges Württemberg“, die sie derzeit gemeinsam mit rund 40 weiteren Mitgliedern in eine Genossenschaft überführt. In der Generation Riesling ist sie ebenfalls aktiv.

Sie sei politisch sehr diskussionsfreudig, sagt Mara und vertritt klar die Meinung: „Wer meckert, soll es besser machen!“ Um selbst noch besser zu werden, hat sie als Württemberger Weinkönigin Anfang 2016 am TOP-Kurs der Andreas-Hermes-Akademie, dem Bildungswerk des Deutschen Bauernverbandes, teilgenommen. Bereits als Vaihinger Weinprinzessin hatte sie großen Spaß daran, Menschen das Produkt Wein näher zu bringen und am modernen Bild des Weinlands Deutschland zu arbeiten. Wenn Sie „den Kopf frei braucht“, joggt sie durch den Wald hinter dem heimatlichen Weingut in Ensingen, oder genießt die Zeit mit Freunden.


 

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