Verschiedene Historische Orte

Viele weitere Berichte:
Sehr zu empfehlen ist auch der Link zu Marina Heimann, Autorin und Stadtführerin, die sich auf die Erforschung der Historie spezialisiert hat. Diese Berichte sind auch auf der Seite von Lichtenrade.com nachzulesen... oder direkt bei Marina Heimann: http://www.brueckenpfad.de

Bahnhofstraße
Diese Geschäfte gab es vor dem Mauerbau 1961 in der Lichtenrader Bahnhofstraße:
Gerhard Mayer hat die Geschäfte zusammengetragen! Vielen Dank!
Skizze anklicken/öffnet sich dann als pdf.

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Zwei Mühlen
Mühlen um die Jahrhundert-Wende (1900)

1. Bockwindmühle: Alt-Lichtenrade 33 von Albert Rademeier und
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2. Holländermühle „Luisenmühle“: Alt-Lichtenrade 25von Adolf Paul Hänsch
(erbaut 1888-1892, Geschenk an Sohn, betrieben bis 1923) Mühle sollte nach Rathenow gekommen sein.
Nach intensiven Bemühungen im Rathenower Archiv (durch die dortige Verwaltung), konnte diese Annahme nicht bestätigt werden. Die Adlermühle in Mariendorf befand sich auch im Besitz der Fam. Hänsch.
"Gedenk-Stein" und Mühlstein am Beginn von Alt-Lichtenrade/Lichtenrader Damm:
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...zum Lesen der Inschrift bitte Bild anklicken.

Wald-Restaurant vor dem 30.1.1933 (Carl Gurhke. Herman Gundlach...)

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Auch Waldrestaurant Rohrbach. Ausflugslokal mit Luftschaukeln, Würfel- und Schießbuden; Saal mit Platz für weit über 500 Gästen Hilbertstr. 19/ Ecke Goltzstr.
SA-Veranstaltungen im Waldrestaurant Rohrmann, nach Machtergreifung SA-Sturmlokal
ab März 1933 Regimegegner wurden im Sturmlokal eingesperrt und misshandelt im Sturmlokal

Wirt(h)shaus Lichtenrade (Inh. Otto Deter, Aug. Butzmann)
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-Haus Buhr (steht unter Denkmalschutz)
-Landgasthaus -geschlossen-
Eröffnung 1.4.1894 - Probierstube neben Mälzerei in der Bahnhofstraße/S-Bahnhof

Anstalten für psychisch kranke Menschen, früher sog."Irrenanstalten"
1797
Wohnhaus des Kaufmannes Borsche auf Grund stück Alt-Lichtenrade 100 erbaut. Wegen der pompösen Fassade und hohen Doppeldaches wurde es „Schloss“ genannt.
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Foto Bornhagen von Rieke Czeloth - Danke
Jahrhundert-Wende Ehemaliges Schloss Bornhagen - "Irrenanstalt" untergebracht
1890
Kaufte Magistratsbeamter Carl Glogauer das Schloss
1904
Schloss erstmals als „Irrenanstalt-Schloss Lichtenrade“ erwähnt
Sanatorium Birkenhaag nach Jhrdt-Wende
Grundstück Kirchhainer Damm 84-104 (damals Kaiser Wilhelm Str 37) privates Sanatorium Birkenhaag angelegt
1904
"Irrenanstalt" in Birkenhaag mit 20 Frauen und 20 Männern
1906
wurde es Nervenheilanstalt
1911
Sanatorium Birkenhaag
nach dem 1. Weltkrieg
Tuberkulose Heilstätte

Herdegen vor 1918
ab 1908: In der Versuchsanstalt des Reichsmarine-Amtes (ehem. Firma Herdegen- Blohmstr. 35-61) erste Versuche mit U-Boot- Modellen Chemischer Betrieb A. Wallwig & Co, Farbenfabrik Asewa, Maschinenfabrik Arthur Roßberg.
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Die Automobilproduktion von Lindcar ("Das billigste Kleinauto") begann im Gewerbehof Kochstraße 37 in der südlichen Friedrichstadt (später zum Stadtbezirk Kreuzberg gehörig). Im Jahr 1922 verlegte das Unternehmen die Produktion in die Anlagen der ehemaligen Lichtenrader Metallwaren-Fabrik GmbH in Berlin-Lichtenrade. Ab 1908 war an dieser Stelle die Versuchsanstalt der Reichsmarine untergebracht (siehe oben).

Unter dem Direktor Wilhelm Kulp, der zuvor in leitender Position beim Werk Wittenau der Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG und beim Werk Haselhorst der Deutsche Werke AG war, begann Lindcar 1922 auch mit der Herstellung von Fahrrädern.

Der Unternehmenszweck wurde nun mit Herstellung und Vertrieb von Kraftwagen jeder Art und Fahrrädern sowie Handel mit Motoren und allen sonstigen einschlägigen autotechnischen Artikeln beschrieben. Die Produktion eigener Kleinwagen-Modelle wurde 1925 eingestellt…

1926 wurde die Firma von der gewerkschaftsnahen "Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG" mit Sitz in Berlin übernommen, saniert, und zur Lindcar-Fahrradwerk AG umbenannt (Quelle aus „Rennrad-News). Ab 1926 wurden unter der geänderten Firma Lindcar Fahrradwerk AG ausschließlich Fahrräder produziert, 1936 wurde das Unternehmen aufgelöst. (Quelle weitestgehend Wikipedia)

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Fotos vom Fahrrad Hans K. aus Worms

1937 erwarb das Unternehmen Hermann Herdegen (mit Beteiligung von Leitz / Metall- und Papierverabeitung) das Gelände. Die Anlagen wurden weitestgehend durch Bombenangriffen der Alliierten im zweiten Weltkrieg zerstört.


Schulen nach 1933
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Alte rote Dorfschule
Gemeindeschule Dorfstraße: 875 Schüler/innen
Realgymnasium Moltkestraße (Knabenschule/Ulrich-von-Hutten-Schule): 340 Schüler
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Lyzeum Roonstraße (heute Käthe-Kollwitz-Schule): 222 Schülerinnen
LINK Historie-100 Jahr Käthe-Kollwitz-Schule:
Teil 1 und Teil 2 (öffnet in pdf-Format)

Haus Mohrmann 1939/1940
Wohnhaus - Hans Scharoun entwarf dieses Haus für seinen Schwager, den Oberbaurat Kurt Mohrmann.
Öffentliche Aufträge blieben dem Architekten 1933 bis 1945 versagt (Falckensteinstraße 10).

Ausführlicher Bericht unter "Scharoun in Lichtenrade" bei Marina Heimann LINK
 
Kinos/Lichtspielhäuser
Mozart-Lichtspiele 1920-1942 bis 233 Plätze
Hilbertstraße 19/20 (jetzt Wohnhäuser)
siehe auch oben Wald-Restaurant
Bismarck-Lichtspiele 1933-1962 bis 320 Plätze
wegen Reperatur von Kriegsschäden zwischen 1943-1945
öfters kurzfristig geschlossen
Zescher Str. 5 (jetzt Supermarkt)
Casa Candida 1945-1959 bis 330 Plätze
Königsteinweg 26-29 (jetzt Fabrik)
Roma-Lichtspiele 1953-1963 bis 450 Plätze
Goltzstr. 37a/38 (jetzt Drogeriemarkt)
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Die Angaben der Lichtenrader Lichtspieltheater (Kinos)
verdanke ich Horst Meyer im Rahmen der Tempelhofer Geschichtswerkstatt (im Dezmber 1990)
-zur Verfügung gestellt von Uli Schulz- 

Weitere interessante Ausführungen in "Zeit-fuer-Berlin" zur den Roma-Lichtspielen von Lutz Röhrig:
https://www.zeit-fuer-berlin.de/roma-lichtspiele-lichtenrade/
Ausführungen zum Bismarck-Kino (jetzt ALDI)
https://www.zeit-fuer-berlin.de/kino-und-filmstadt-berlin/bismarck-lichtspiele-lichtenrade/
Lutz Röhrig nimmt sich Zeit für Berlin und erzählt Geschichten von "alltäglichen" historischen Schätzen der Stadt!

Postkarten soweit nicht benannt von Doris Herrmann-Danke!

 

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