Das UnternehmensNetzwerk Motzener Straße e.V. lud am 14. Juli 2017 seine Mitglieder und Gäste zum Sommerfest ein. Und es war ein Sommertag, der den Namen auch tatsächlich verdient hatte. Die Sonne strahlte und die Besucher fühlten sich sehr wohl. Es wurde auf dem attraktiven Gelände der Naturwacht Berlin in Marienfelde gefeiert.
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Bezirksbürgermeister Angelika Schöttler mit Ulrich Misgeld
Der 1. Vorsitzende des UnternehmensNetzwerkes Ulrich Misgeld begrüßte die Besucher und Gäste. Besonders freute er sich über die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, der auch die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes sehr am Herzen liegt.

Harald Gindra MdA im Gespräch mit Ulrich Misgeld
Weitere Gäste aus dem politischen Raum waren der Abgeordnete Harald Gindra, MdA (Die Linke), der sein Wahlkreisbüro in Marienfelde hat und der Sprecher für Wirtschaftspolitik ist. Von der BVV-Linksfraktion besuchte Katharina Marg erstmalig die Naturschutzstation.

Ein Regionalbahnhof und weitere Ideen

Aber erst einmal gab es interessante Informationen von Holger Ludewig von der DB-Netze. Es wurde rund um den neuen Bahnabschnitt der Dresdner Bahn informiert, wobei für das UnternehmensNetzwerk die Situation am S-Bahnhof Buckower Chaussee interessant war. Ein großes Interesse besteht seitens der Unternehmer, dass an der Buckower Chaussee perspektivisch ein Regionalbahnhof entsteht. Damit wäre der leichtere Zugang für Bewohner und Wirtschaft möglich.


Holger Ludewig und eine Mitarbeiterin informierte aus Sicht der DB Netze
Holger Ludewig von der Bahn erläuterte, dass dies eine politische Frage ist und dieser Bahnhof nicht „bestellt“ wurde. Dafür wären im Zusammenhang mit dem BER-Flughafen politische und finanzielle Entscheidung von Berlin, Brandenburg und dem Bund notwendig. Dies ist im Augenblick nicht absehbar. Grundsätzlich unterstützt die Bezirksbürgermeisterin Schöttler einen Regionalbahnhof, zumal auch der Raum dafür „freigehalten“ wird.

Eine weitere Idee der Unternehmer ist der Ausbau vom Schichauweg nach Brandenburg und damit eine direkte Anbindung an die B 101. Das dies natürlich viele Fragen auch des Naturschutzes aufwirft, ist allen Beteiligten klar. Angelika Schöttler wies auch gleich auf die Marienfelder Feldmark hin. Das UnternehmensNetzwerk will jedoch in die Zukunft denken, zumal man sich durch andere neue Ideen eine umweltverträglichere Anbindung des Standortes verspricht.

Für eine Erweiterung und Fortentwicklung des Industriestandortes hat das UnternehmensNetzwerk eine Planungsstudie in Auftrag gegeben, die auf einer Standortkonferenz am 11. Oktober vorgestellt werden soll.

Das UnternehmensNetzwerk kooperiert eng mit der Naturwacht, zumal es auch fast Nachbarn sind.

Ein ganz lebendiges Wildschwein

Bevor dann gefeiert wurde, wurde jedoch das neue Netzwerkmitglied Borstel bestaunt.

Der Keiler ist schon ganz schön gewachsen


und findet die Hose des Fotografen sehr schön...

Der kleine Keiler wurde auf dem Firmengelände der Mitgliedsfirma BarteltGLASBerlin GmbH & Co KG geboren und leider von seiner Mutter zurückgelassen. Lange stand nicht fest, ob der Kleine überleben würde! Dank der fürsorglichen Aufzucht unseres NaturRangers und seiner Familie wächst und gedeiht der kleine Keiler. Er hat ein neues zu Hause in der Naturschutzstation erhalten und das UnternehmensNetzwerk hat die Patenschaft für Borstel übernommen. Das Wildschwein kann jetzt nicht mehr ausgewildert werden und es muss geprüft werden, wie es weitergeht.


Das das UnternehmensNetzwerk hat als ersten Schritt für eine artgerechte Unterkunft eine Sammlung auf dem Sommerfest gestartet. Wir wünschen dem fidelen Borstel alles Gute!

Ein sehr entspanntes und interessantes Sommerfest!



Thomas Moser (auch alle Fotos)

Weiter Bewohner der Naturschutzstation:

Der Eichelhäher und ...

daraus wird bald ein wunderschöner Schmetterling, ein Wienernachtpfauenauge, werden, wie Andi von der Naturwacht zu berichten weiß.

Ergänzende Informationen

Das UnternehmensNetzwerk blickt in die Zukunft

Das Marienfelder Industriegebiet Motzener Straße feierte am 28. März 2017 das 50jährige Jubiläum im Rathaus Schöneberg. Das Netzwerk organisierte sich 2005 als Verein. Der Zusammenschluss startete mit circa 60 Betrieben mit rund 2500 Beschäftigten. Das Konzept „NEMo Null Emission Motzener Straße“ wurde 2016 fertiggestellt und im bundesweiten Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgezeichneter Ort 2016“ ausgezeichnet. Erste Schritte zur Erreichung des Ziels wurden gemacht: Betriebe decken inzwischen ihren Energiebedarf mit Grünstrom oder produzieren mit Solaranlagen selbst Energie. Außerdem haben die Firmen Ladestationen für Elektroautos errichtet. Die energetische Gebäudesanierung und die ökologische Grünflächengestaltung sind ebenfalls Beispiele.

Das UnternehmensNetzwerk kooperiert mit der Naturwacht Berlin und mit sieben Schulen im Einzugsbereich. Für die Schulen im Bezirk wird jährlich ein Industrietag angeboten. Die Kita Blohmstraße vom Nachbarschaftszentrum der ufaFabrik ist auf Initiative vom Unternehmens Netzwerk Motzener Straße entstanden und wird weiterhin von diesem gefördert. In verschiedenen Standortkonferenzen hat man sich in Kooperation mit dem Bezirk um die Weiterentwicklung des Standortes bemüht.

Weitere Hintergrundinformationen zur Naturschutzstation und zum Naturpark

Die Naturschutzstation präsentiert sich mit dem grünen Klassenzimmern, in denen sich alles um unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt, Landwirtschaft und das Thema Müll dreht. Die Projekte „Auf der Kippe“ (Stiftung Naturschutz) zum Thema Müllverwertung, -vermeidung und -recycling und „Vom Acker auf den Tisch“ (Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz) zum Thema Landwirtschaft werden präsentiert. Der sehr interessante Lehrbienenstand des Imkervereins Lichtenrade stellt eine gute fachliche Aufwertung des Bildungsangebotes dar. Die BSR informiert mit „Trenntstadt Berlin“ über Mülltrennung.

Es gibt viele wichtige örtliche und überörtliche Partner der Naturschutzstation und der Naturwacht Berlin. Besondere Unterstützter sind die Stiftung Naturschutz Berlin, die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die Wohnungsbaugesellschaft „degewo“, das UnternehmensNetzwerk Motzener Straße und von der BSR „Trennstadt Berlin.“

Schulen und Kitas sind herzlich willkommen. Es kann eine Natur- und Müllrallye absolviert werden. Beim Unterricht in der Natur können lebendig und anschaulich Umwelthemen betrachtet werden.

Einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Naturherrlichkeiten in Marienfelde haben NaturRanger Björn Lindner und Naturpädagogin Nathalie Bunke, die mit tatkräftiger Unterstützung einiger Helferinnen und Helfer und jeder Menge Idealismus dieses kleine Natur-Wunder geschaffen haben.

Der Besuch der Naturschutzstation und vom Naturpark in Marienfelde sind ein Ausflug in eine ganz besondere Natur und fast so etwas wie Urlaub auf dem Land: Eine grüne Oase für Körper und Geist! Hier wird der Bildungsauftrag anschaulich umgesetzt, indem den Kindern die Natur ganz praktisch vermittelt wird.

http://www.motzener-strasse.de

https://www.naturwachtberlin.de

Bericht zum 50jährigen Jubiläum: http://www.lichtenrade-berlin.de/news/nachbarn-news/402-50-jahre-industriegebiet-motzener-strasse-und-die-zukunftsziele






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