Erfolgreiche historische Modelleisenbahnausstellung 2019 mit vielen Höhepunkten!

Am 12. und 13. Oktober 2019 fand wieder die große historische Modelleisenbahnausstellung Berlin 2019 in der Gustav-Heinemann-Oberschule statt.

Ein kleiner Eindruck von der Ausstellung in bewegten Bilder: https://www.youtube.com/watch?v=qJ3C5o3P6QI&t=0s 
Video Bild hist Modellbahn 2019

Mitten in den Herbstferien haben sich wieder die Freunde alter Bahnen in Berlin-Marienfelde getroffen. Die große historische Modelleisenbahnausstellung stand wieder auf dem Terminkalender und viele Eisenbahnfans ließen sich diesen absoluten Höhepunkt nicht nehmen. Die kleinen und großen Besucher wurden nicht enttäuscht, denn es gab unendlich viel zu schauen. Erneut wurde die Modelleisenbahnausstellung wieder mit internationaler Beteiligung durchgeführt. Veranstalter waren die TRIX Freunde Berlin zusammen mit der Gustav-Heinemann-Oberschule. Alles war perfekt organisiert.

Neben TRIX-Bahnen wurden die vielfältigsten historischen Eisenbahnen und Spielzeuge von den verschiedensten Firmen in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien präsentiert. Aber auch viele selbstgebaute Fahrzeuge konnten bestaunt werden.

Organisator Dieter Weißbach von den "TRIX EEPRESS Freunden Berlin" freute sich über die vielen Aussteller und über das Publikumsinteresse. Er hat, neben den vielen Arbeiten rund um die Ausstellung, intensiv in vielen Archiven über den Potsdamer Platz recherchiert und dabei viele interessanten Dinge entdeckt (unten mehr davon).
An 53 Stationen gab es Eisenbahnvergnügen pur und auch viele geschichtliche Hintergrundinformationen, diesmal besonders rund um den Potsdamer Platz, wurden in einer ganz besonderen Art und Weise präsentiert.

Die Gustav-Heinemann-Oberschule ist immer gerne Gastgeber, denn viele Schüler sind trotz Computer nach wie vor verrückt nach Modellbahn.



Die große Modulanlage der Berliner Stadtbahn, in über 35 Jahren von der Modellbahn-Arbeitsgemeinschaft der gastgebenden Schule gebaut, hat im Foyer und im Zentrum der Ausstellung wieder Jung und Alt begeistert. Besonders sei an dieser Stelle schon auf die Modelleisenbahntage der Schülerarbeitsgemeinschaft der Gustav-Heinemann-Oberschule am 1. und 2. Februar 2020 (Samstag von 13-18 Uhr; Sonntag von 10-17 Uhr) hingewiesen. Es wird dann die große Modulanlage "Rund um den Bahnhof ZOO" in seiner ganzen Pracht aufgebaut. Diese Anlage hat die Berliner Stadtbahn zum Vorbild und zeigt üblicherweise einen dichten Verkehr mit modernen ICE-, EC- und RE-Zügen sowie S-Bahnen.
Auch wird es einige Kleinanlagen zu sehen geben und man kann gespannt sein, ob das Modell vom Potsdamer Platz von den TRIX EXPRESS Freunden Berlin (siehe unten) wieder gewachsen ist.




Mit inzwischen über 50 Stationen hat sich die historische Modellbahn-Veranstaltung zu einer der größten Ausstellungen historischer Modellbahnen in Deutschland entwickelt. Aussteller aus England, aus den Niederlanden, aus Frankreich, aus Österreich und aus der Schweiz kamen nach Berlin-Marienfelde, um ihre Schätze zu den Thememschwerpunkten zu präsentieren. Die Besucher konnten sich wieder über viel Eisenbahn und Fahrspaß der ganz besonderen Art freuen! 

modelleisenbahn historisch GHO TRIX 2019 38


Die viellfältigsten S-Bahnen aus den unterschiedlichsten Jahren waren zu bewundern. Viel Handarbeit kann bestaunt werden.




Das Straßenbahnmodul (HAMO Straßenbahn)  wurde wieder mit einem Original Fahrkurbelschalter von Wolfgang K. präsentiert. Stationsansagen inklusive!

Die Europa-Bahn "No Brexit" ist nach wie vor aktuell. Frankreich, Deutschland und England präsentieren Thomas und Axel K. in einer "vereinten" Anlage.

Daneben zeigt der über 80ig jährige Engländer John Hopkinson (re., hier ein Archivbild mit Dieter Weißbach) TTR und TRIX Repaintings; die liebevoll bemalten Stücke faszinieren immer wieder die Besucher.

In diesem Jahr ein besonderer Höhepunkt: Die Spur 0 Tinplate Hochbahn präsentiert Udo. Tolle Fotomotive waren garantiert!



Viele schöne Eisenbahnen waren zu bewundern. Nachfolgend ist eine kleine Auswahl anzuschauen:








Elektrische S-Bahnen und Hoch- und Untergrundbahnen Berlin Potsdamer Platz 1929/1939

Der Potsdamer Platz ist schon seit über 100 Jahren ein Platz mit einer besonderen Magie, wo sich der städtische Verkehr in einer ganz besonderen Art und Weise bündelt. Im Rahmen der Ausstellung wurde ein Potsdamer Platz Schaustück mit Erzgebirge-Miniaturen in einer Vitrine gezeigt.



... wer genau hinschaut sieht den Vogel Strauß im Modell, der tatsächlich Werbung in der Stadt machte (siehe Foto unten)...


Der Potsdamer Platz mit Geschichten und Fakten rund um Menschen und Gebäuden wurde an Stelltafeln eindrucksvoll dokumentiert.

Es werden die verschiedensten Aspekt aufgezeigt.


Der Ausstellung-Organisator Dieter Weißbach verbrachte viel Zeit damit, den Potsdamer Platz der Vergangenheit lebendig werden zu lassen. So nahm er sich einen kleinen Ausschnitt von historischen Adressbüchern vor und konnte (in umfänglichen Tabellen dokumentiert) Veränderungen bei den Menschen vom Potsdamer Platz aufzeigen. So zeigte er den Weg des damals bekannten Rechsanwalts Dr. Erich Frey auf, der als Jude ab Januar 1933 nicht mehr seinen Beruf ausüben durfte aber sozusagen in letzter Minute Deutschland verlassen hatte. 
Weiter gab es Informationen zum Haus Vaterland, zum Pschorrhaus und zum Columbushaus.

Zum diesjährigen Thema einige Hintergründe:

Elektrische S-Bahnen und Hoch- und Untergrundbahnen sowie der Potsdamer Platz 1929/1939 sind die Schwerpunktthemen der diesjährigen Historischen Modellbahnausstellung in Berlin.

Im Jahr 1929 wurden in Berlin unter Ernst Reuter die bislang eigenständigen Gesellschaften von Hoch- und Untergrundbahnen, Straßenbahnen und Autobuslinien in eine gemeinsame städtische Aktiengesellschaft, die BVG, zusammengeführt. Dies war eine wesentliche Voraussetzung für eine abgestimmte Nahverkehrsplanung und die Einführung eines Gemeinschaftstarifs mit Umsteigeberechtigung.

Die Verkehrstürme wurden besonders präsentiert.
Am 15. Dezember 1924 ging mit dem bekannten Verkehrsturm am Potsdamer Platz die erste Ampelanlage Deutschlands in Betrieb.


Zur Zeit wird an einem Modell gearbeitet, dass auch den Potsdamer Platz im unterirdischen Querschnitt mit dem S-Bahntunnel präsentieren wird.
700nachbau verkehrsturm Ampel potsdamerPlatz
Nachbau des Verkehrsturms am Potsdamer Platz (im Rahmen des Festival of lights 2019 aufgenommen)
Man kann gespannt sein, ob und wie im nächsten Jahr das Modell gewachsen sein wird. Der Beginn der Arbeiten wurden schon gezeigt (Foto unten).

Der Bau der neuen Nordsüd-S-Bahn war in der Realität technisch sehr anspruchsvoll und wurde trotzdem in nur wenigen Jahren fertiggestellt. Drei Untergrundbahnen und zwei Wasserläufe waren zu kreuzen. In vielen Abschnitten führte die Tunnelstrecke dicht an den Fundamenten der Häuser vorbei. Einige Häuser mussten sogar aufwändig unterfahren oder gar abgerissen werden. Nur mit engsten Kurvenradien, hohen Steigungen und einem besonders niedrigen Lichtraumprofil konnte eine realisierbare Trassierung festgelegt werden. Ein erster Abschnitt wurde im Juli 1936 vom Stettiner Bahnhof im Norden bis zum Bahnhof Unter den Linden zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Betrieb genommen.

Die Bauarbeiten am zweiten, südlichen Abschnitt der Nordsüd-S-Bahn waren teilweise bereits 1934 angelaufen, insbesondere die Unterfahrung des Landwehrkanals. An den zentralen Plätzen wie dem Potsdamer Platz und dem Askanischen Platz vor dem Anhalter Bahnhof erfolgten zunächst nur Bauvorbereitungen wie Leitungsverlegungen und das Einrammen der Baugrubeneinfassungsträger. Nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele 1936 setzten die Arbeiten  auch im Südabschnitt im vollen Umfang ein.

Besonders aufwändig gestaltete sich der Bau des unterirdischen S-Bahnhofs Potsdamer Platz. Aufgrund der hohen Verkehrsbedeutung war hier ein viergleisiger Bahnhof mit breiten Bahnsteigen und drei Fußgängerverteilerebenen geplant.

https://trixstadt.de


 

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