Die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hat Anfang Februar 2017 zum traditionellen Jahrespressegespräch ins Rathaus Schöneberg eingeladen, um ihre Vorstellungen und Wünsche für die laufende Legislaturperiode anhand von Themenschwerpunkten zu erläutern: „Ich freue mich, in meiner zweiten Amtsperiode als Bezirksbürgermeisterin die vielen bereits begonnenen Projekte fortzuführen beziehungsweise einige auch abschließen zu können und mich den vielen neuen Herausforderungen zu stellen.“ Besonders wichtig ist für Angelika Schöttler, dass sie weiterhin die Stärken von Tempelhof-Schöneberg ausbauen will, um Positives für die Menschen im Bezirk zu schaffen: „…für Alteingesessene und Neuzugezogene gleichermaßen.“

Imagefilm soll neugierig machen

Zum Start des Pressetermins präsentiert Angelika Schöttler im Filmsaal gemeinsam mit den Filmemachern von „Filmproduktion Schmitt Pictures“, der Filmemacherin Stefanie Schmitt und dem Kameramann Ronny Kretschmer, einen brandneuen Tourismus-Imagefilm über den Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Der Bezirk liegt beim Thema Tourismus in Berlin an der vierten Stellen. Im Jahr 2015 kamen 728.262 Gäste in den Bezirk und 1.777.354 Übernachtungen wurden statistisch erfasst. Viele Gäste übernachten im Bezirk, ohne wirklich die Schätze im Bezirk zu sehen. Natürlich werden erst einmal die großen touristischen Ziele der Stadt besucht. Der Imagefilm soll neugierig auf Tempelhof-Schöneberg machen. Angelika Schöttler wünscht sich, dass die Touristen die längere Zeit in Berlin bleiben, die Besonderheiten des Bezirks in den Kiezen kennenlernen. Der Film zeigt in schnellen Schnitten viele Attraktionen von Tempelhof-Schöneberg: Vom Nollendorfplatz, über das Rathaus Schöneberg mit der Freiheitsglocke, dem ehemaligen Flughafen Tempelhof, dem Tempelhofer Hafen, der ufaFabrik, der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde bis hin zum Marienfelder Freizeitpark im Süden des Bezirks. Bezirkliche Attraktionen werden mit historischen Punkten und auch der Stolpersteinkultur kombiniert. Der Film ist nur mit Musik unterlegt. Er wird im bezirklichen Internetauftritt zu sehen sein und beispielsweise als Anregung für Hoteliers, auf Ausstellungen und mit Partnerschaftsstädten eingesetzt werden. Ausführlichere Erläuterungen sind dann parallel auf der bezirklichen Internetseite mit Kiezspaziergängen hinlegt. Auch soll eine Fahrradkarte von Tempelhof bis Lichtenrade entwickelt werden. Angelika Schöttler sieht den Imagefilm als Anfang: „Wir fangen an mit diesem Medium zu spielen.“

Jetzt kann der Film schon hier gesehen werden: https://youtu.be/iaBijllku7E

Erinnerungskultur auch in Lichtenrade ausbauen

Auch Beschilderungen sollen verbessert werden. So kündigt die Bezirksbürgermeisterin an, dass am Mahnmal für das Lichtenrader Außenlager im Bornhagenweg ausführlichere Informationen geschichtliche Zusammenhänge beleuchten sollen. Dieser Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung aus dem Jahr 2014 soll nun umgesetzt werden.

Angelika Schöttler bei einem Kiezspaziergang durch Lichtenrade (Januar 2014) vor dem Mahnmal im Bornhagenweg
Der Bezirk hat die ersten Schritte in Punkto Tourismus unternommen. Dies soll jedoch weiter verfolgt werden. So wünscht sich der Bezirk zum Beispiel auch am Bahnhof Südkreuz eine Touristeninformation in Zusammenarbeit mit „Visit Berlin“.

Die Bahnhofstraße und die Alte Mälzerei als Chance

Unter dem Motto „Kiez gestalten - vor allem im Süden ist zurzeit viel los“ erläuterte Angelika Schöttler die Entwicklungen rund um die Lichtenrader Bahnhofstraße, die durch die finanzielle Unterlegung im Programm „Aktive Zentren“ echte Chancen für Veränderungen hat. Besonders freut sie sich, dass sich engagierte Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute und Interessenvertreter jetzt gemeinsam für ihren Kiez stark machen. Besondere Hoffnungen verknüpft sie auch mit der „Alten Mälzerei“ am Bahnhof Lichtenrade. Der neue Eigentümer unterstützt viele Ideen und hat auch schon Zwischennutzungen unkompliziert möglich gemacht: „Spannend ist das Erwachen der Alten Mälzerei, die in Kooperation mit dem neuen Eigentümer zu einem lebendigen sozial-kulturellen Begegnungsort werden könnte.“ Angelika Schöttler sieht bei den vielen Interessen das „Ende des Wollknäuels“ und hofft auf die „Hebung der Schätze“ der Bahnhofstraße.

Und noch mehr Aktivitäten im Bezirk

Für Angelika Schöttler ist die Anwerbung von Drittmitteln ein besonderer Schwerpunkt, um im Bezirk etwas zusätzlich bewegen zu können. Sie stellt das Bund-Länder-Förderprogramm „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften (BENN)“ und andere Fördertöpfe vor. Es geht um den Planungsraum in der Marienfelder Allee. Projekte sollen angeschoben werden, die auch Ängste von Bürgerinnen und Bürgern aufgreifen, die durch den Zuzug von Geflüchteten in Großsiedlungen entstehen. Die Bürgermeisterin geht auf die Flüchtlingssituation und Integration ein und betont die positiven Erfahrungen mir umfänglichen Bürgerveranstaltungen.

In Mariendorf wird die Kinder- und Freizeiteinrichtung in der Mariendorfer Kurfürstenstraße umfänglich saniert. In der Potsdamer Straße in Schöneberg freut man sich über ein Preisgeld von 35.000 Euro, um sich in diesem Sommer als „Grüner Boulevard“ zeigen zu können.

Neben vielen Informationen konnten sich die Pressevertreterinnen und Vertreter über eine köstliche Bewirtung mit Fingerfood freuen. Für das vorzügliche Catering sorgten mit viel Engagement Auszubildende von „ubs. e. V.“ aus der Schöneberger Pallasstraße 10/11. Das Pressegespräch fand im Anschluss an die Filmpräsentation in der Verwaltungsbücherei im Rathaus Schöneberg statt.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg muss sich nicht verstecken und hat positive Entwicklungen vorzuweisen. Die weitere Entwicklung werden wir weiter interessiert begleiten und darüber auch gerne berichten!

Thomas Moser

Ausbildung in Tempelhof-Schöneberg: http://www.ubs-ev.de

Weitere Informationen über den Bezirk: http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/ueber-den-bezirk/


 

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