…etwas mehr Farbe in Lichtenrade!

Die runden Blumenkübel, die in der Bahnhofstraße an verschiedenen Stellen stehen, sehen oft trostlos und verkümmert aus. Das ändert sich jetzt!

Zur Weihnachtszeit kehrt immer ein wenig Farbe ein, wenn die Kübel die Halter für die geschmückten Weihnachtsbäume werden. Damit auch im restlichen Jahr die Blumenkübel ein Hingucker werden, hatten einige Lichtenrader und engagierte Bürgerinnen und Bürger die Idee, dass die Pflanzringe künstlerisch gestaltet werden.


Ursprünglich kam die Idee von der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße, erläutert Claudia Scholz. Sie organisiert mit Family & Friends seit einigen Jahren beliebte Feste, wie zum Beispiel das Wein- und Winzerfest in Lichtenrade. Sie kümmert sich jedoch auch um FairTrade-Aktionen und darum, dass im Rahmen des „Aktiven Zentrums Lichtenrade“ Kunst und Kultur einen Stellenwert in Lichtenrade bekommt. Die aktuelle Aktion will sie jedoch gänzlich aus Spendengelder stemmen, da ihr die Bedingungen im Rahmen der „Aktiven Zentren“ zu eng waren. Die Gebietsfondjury hatte am 30. März 2016 entschieden, dass neben einigen anderen Projekten auch die künstlerische Gestaltung von zwei Blumenkübeln finanziert wird.

Nur auf Spendenbasis entstand die erste Malerei am Beginn der Bahnhofstraße vor der Deutschen Bank. Und die ist sogar noch etwas ganz Besonderes geworden.

Der bekannte Wild Life Artist Uwe Thürnau (65), der zurzeit in Lichtenrade lebt, bemalt mit seinem Bruder ehrenamtlich den ersten Pflanzkübel mit Tieren. Thürnau hat einen größeren Auftrag im Berliner Zoo und gestaltet dort Landschaften, zum Beispiel im Vogelhaus. Er hat jedoch auch schon Europaweit gearbeitet und riesige Bilder und Dioramen erschaffen.

Als Grundlage musste jedoch der Betonring erst einmal grundiert werden. Die Malerei wurde an einem Samstag bei herrlichem Wetter gefertigt und viele Passanten staunten und blieben stehen. Thürnau freut sich: „Das ist ein toller Lohn für meine Arbeit!“

Für die Materialkosten beim ersten Betonring sind die ersten Spenden zusammen gekommen. Juliane Lahner, die als Gospelchorleiterin und auch Rocksängerin in Lichtenrade bekannt ist, hat einen großen Beitrag dazu geleistet. Einige Lichtenrader haben beim Maifest „Kunst trifft Wein“ die Aktion finanziell unterstützt. „Das besondere Lädchen“ in der Hilbertstraße 3 hat einen Beitrag geleistet und Family & Friends e. V. hat den Rest dazugetan.

Foto v.lks.n.re: Wolfgang Spranger (Volkspark Lichtenrade), Uli Seiler (vom bezirklichen Beirat von und für Menschen mit Behinderung), Doris Deom (Fairtrade Lichtenrade), Stefan Piltz (Family & Friends), der Künstler Uwe Thürnau und Claudia Scholz (Fairtrade Lichtenrade und Family & Friends.


Die Malerei wird bestaunt...

Wolfgang Spranger vom Volkspark Lichtenrade war auch gleich bereit, dass er bei der Bepflanzung des Pflanztroges berät. Schön wäre jedoch, wenn sich Anwohner oder Geschäftsleute um die Pflege und Bewässerung kümmern könnten. Claudia Scholz hofft auf weitere positive Reaktionen der Lichtenraderinnen und Lichtenrader.

Weitere Spenden für die weiteren Pflanzringe sollen eingeworben werden: „Jetzt hat jeder eine Vorstellung, wie schön es werden kann.“ Für die weiteren Pflanzringe werden weitere Künstlerinnen und Künstler angesprochen.

Im Spendenaufruf heißt es, dass man sich bei den Spender „gebührend bedanken wird.“ Ab einer Spende von 100 Euro wird der Name des Spenders für viele Jahre auf dem Pflanzring verewigt werden.

Insgesamt fünf Pflanzkübel gibt es auf der Bahnhofstraße. Ein Sonderkonto vom Fairtrade Lichtenrade e.V. -Spendenkonto Blumenkübel- wurde eingerichtet: IBAN: DE27 1005 0000 0190 5264 83.

Eine tolle Aktion, bei der man gleich etwas sehen kann!

Thomas Moser (auch Fotos)

Website des Künstlers: http://www.wildlife-artist-thuernau.de


 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.