Das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium erhält am 19. September 2018 im Roten Rathaus zum zweiten Mal in Folge das Qualitätssiegel für „Exzellente berufliche Orientierung“. Im Rezertifizierungsverfahren konnte das Lichtenrader Gymnasium nachweisen, dass es weiterhin einen Schwerpunkt auf die Studien- und Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler setzt. Zum Schulprogramm gehören Maßnahmen ab der 8. Jahrgangsstufe (Besuch von Messen, Teilnahme an Workshops, ein dreiwöchiges Betriebspraktikum und die Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern) sowie das eigene Unterrichtsfach „Studium und Beruf“ in der gymnasialen Oberstufe. Besondere Erfolge konnte die Schule mit der Gründung von Schülerfirmen erzielen.
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Foto Thomas Moser

Beispiellink in der Lichtenrader Internetzeitung

Link zur UvH


 

Die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade lädt am 25. August von 14 bis 17.30 Uhr zu einem abfallfreien Umweltfest unter dem Motto: „Markt der Möglichkeiten“ vor der Alten Mälzerei ein.

Angeboten werden regionale Produkte wie Honig und Nüsse, Kaffee und Kuchen. Eine Partnerschaft mit Bauernhöfen erweitert das Angebot. Und es gibt Informationen über die Kunst der Wiederverwertung.

Zur Untermalung wird es Musik, Tanz und Straßentheater geben, dazu ein Fahrradparcours für Kinder.

Zum Umweltfest gehört ein Informationszelt. Dort werden diese Empfehlungen ausliegen, verbunden mit Hinweisen in welchen Geschäften des Ortsteils die hier empfohlenen Maßnahmen möglich sind. Im Infozelt wird eine Einkaufsberatung angeboten und es wird eine Power-Point-Information laufen, die in einem Dialog in Kürze darzustellen versucht, warum die Ökumenische Umweltgruppe meint, Kunststoff vermeiden zu sollen.

Wer will hat zudem die Möglichkeit Einblick in die Pläne für die Mälzerei zu nehmen.

Dem ökologischem Ansatz des Straßenfestes gemäß gilt: „Kein Schnipsel bleibt liegen“ und „Plastik - nein danke!“

Zu den Hintergründen

Nach einem Vorbereitungsworkshop am 5. Mai 2018 hat eine Gruppe von Frauen damit begonnen, beim Einkauf Kunststoff soweit als möglich zu vermeiden. Aus dem Erfahrungsaustausch ist eine Handreichung zur Kunststoffvermeidung entstanden. Diese sechzehn Empfehlungen werden beim Umweltfest von Mitgliedern der Aktionsgruppe als persönliche Botschaft vorgetragen werden.

Bauern-Ökomarkt am 30.9.2017 wurde auch schon, neben vielen anderen Aktivitäten, von der Ökumenischen Umweltgruppe Lichtenrade organisiert.

Zum Gesamtprojekt gehörte ferner der Versuch, mit den im Ortsteil vertretenen SB-Märkten (Edeka, Rewe, Lidl, Aldi, Netto und Lindner) ins Gespräch zu kommen. Die Erfahrung aus dieser Bemühung sind dokumentiert. Schließlich soll am internationalen „coastal clean day“ am 15. September 2018 auch hier in Lichtenrade eine gemeinsame Einkaufsaktion stattfinden, bei der unnötige Verpackung zurück gelassen wird.

Lichtenrader Magazin/ToM (Fotos Thomas Moser)

Umweltfest vor der Mälzerei Sa., 25. Aug., 14-17.30 Uhr


Die Mopsfrage des Jahres: Wird  EMMA (der Usain Bolt unter den Möpsen) das TRIPLE beim BERLINER MOPSRENNEN schaffen?
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Foto privat
Bereits 2016 und 2017 war sie mit 5,450 sec und 5,662 sec auf 50 Meter der schnellste Mops und von keinem zu schlagen.

Wer Möpse liebt, kann am Samstag,  18. August, in Lichtenrade wieder voll auf seine Kosten kommen:  Von 13 bis 18 Uhr laden die Berliner Möpse zum Tempelhofer Eulenwinkel zum mittlerweile 9. internationale Mopstreffen unter neuer organisatorischer Leitung auf das Gelände des Vereins Jugend und Hund an der Eisnerstraße 54 in Lichtenrade ein. Das große Mopstreffen ist in  Grunde in geselliges Beisammensein mit Mopsbesitzern aus der ganzen Welt, dessen Höhepunkt das Mopsrennen mit elektronischer Zeitnahme, Zielfoto und Laufvideo der sportlichen Vierbeiner ist.

Die Einnahmen aus dem Eintritt spenden die Berliner Möpse zum Tempelhofer Eulenwinkel dem Verein „mopsliebe(nde) e.V.“ Die Einnahmen aus dem Kuchenverkauf gehen an den Verein „S.O.S. Hunde-Hilfe e.V.“. Kuchenspenden werden deshalb gerne angenommen. Anmeldungen werden in diesem  Jahr unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angenommen.

Alle Möpse, die teilnehmen möchten, müssen sich anmelden und erhalten dann eine Eintrittskarte. Es werden nur Hunde auf das Gelände gelassen, die eine Eintrittskarte, einen gültigen Impfpass und den Nachweis einer vorhandenen Haftpflichtversicherung vorlegen können. Läufige Hündinnen dürfen nicht auf das Gelände. Außerdem findet ein kurzer Gesundheitscheck durch Tierärzte statt. Für Essen und Trinken ist gesorgt und zahlreiche Infostände informieren über alles, was Hunden im Allgemeinen und Möpsen im Speziellen gefällt. Eintritt und Teilnahme an diesem Spektakel ist mit Mops kostenlos. Besucher ohne Mops zahlen 3 Euro Eintritt.

Fotos, sofern nicht angegeben: Thomas Moser

Mehr Informationen unter: http://www.berlinmops.de/html/einladung9.html  Als besondere Attraktion gibt es diesmal einen Auftritt der Band "Stefan von P" die tolle Musik für Mops und Mensch spielen wird. 

Internationales Mopstreffen  Sa., 18. Aug., 13 - 18 Uhr 

Vereinsgelände „ Jugend und  Hund e.V. Berlin“  Eisnerstraße 54,

Lichtenrade  (S-Bhf Schichauweg) 

Anm.: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Seit Ende 2015 gehört die Lichtenrader Bahnhofstraße zum Städtebau-Förderprogramm „Aktive Zentren“. Ein wichtiges Ziel ist, die Einkaufs- und Aufenthaltsqualität in der Bahnhofstraße zu verbessern. Dadurch sollen mehr Besucher_innen und Kund_innen in die Bahnhofstraße geholt werden, um künftig einen höheren Anteil des Kaufkraftpotenzials aus Lichtenrade im Kiez zu binden.
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Foto Moser
Damit das klappen kann, sind viele Voraussetzungen nötig. Unter anderem eine Optimierung des Waren- und Dienstleistungsangebotes sowie die Verbesserung des Kundenservice. Wo es hakt, können die Planer_innen, Händler_innen und Dienstleistenden nur herausfinden, wenn möglichst viele und aussagekräftige Informationen vorliegen. Die Lichtenrader_innen sind also gefragt, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Verantwortlichen im Aktiven Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße möchten wissen, wie die Bürger_innen im Kiez ihre Einkaufsmeile sehen, wo und wie sie einkaufen. Welche Angebote vermissen sie, welche Einkaufsmöglichkeiten kennen und nutzen die Lichtenrader_innen? Welche Geschäfte schneiden gut ab, wo gibt es Verbesserungsbedarf?

Die Teilnahme kann sich lohnen: Preise im Gesamtwert von über 550 Euro winken

Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und es locken tolle Gewinne. Unter dem Link https://www.surveymonkey.de/r/azlira-umfrage07  ist die Umfrage ab sofort zu finden. Die Beantwortung dauert etwa 15 Minuten. Bitte nehmen Sie sich diese Zeit, denn Sie helfen mit Ihrer Meinung, die Bahnhofstraße in Lichtenrade schöner, attraktiver und kundenfreundlicher zu gestalten. Als Belohnung können Sie tolle Preise gewinnen: Sachpreise und Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von über 550 Euro.

QR Code umfrage Bahnhofstr
Der QR-Code zur Teilnahme (siehe oben)

Nur für die Teilnahme am Gewinnspiel werden Ihre Kontaktdaten benötigt. Diese werden getrennt von den Umfrageergebnissen erhoben und dienen ausschließlich der Gewinnauslosung. Nach der Auslosung werden alle Personenangaben vernichtet. Die Umfrageantworten werden völlig anonym behandelt.

Teilnahme für sehbehinderte oder blinde Menschen

Falls sehbehinderte oder blinde Menschen technische Probleme mit der Erfassung per Screen-Reader haben, gibt es ein alternatives Angebot zur Teilnahme: Sie können sich nach telefonischer Terminvereinbarung die Umfrage direkt im AZ-Büro vorlesen lassen oder gleich telefonisch durchführen. Die Rufnummer des AZ-Büros lautet (030) 894 03 590. Sprechzeiten des AZ-Büros sind Dienstag von 11.00 bis 13.00 Uhr oder Donnerstag von 17.30 bis 19.30 Uhr. Der Kontakt per Mail ist möglich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Auftraggeber der Umfrage ist das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, John-F-Kennedy-Platz, 10825 Berlin. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Umsetzung liegt in den Händen der Stilelement Werbeagentur GmbH.


 

Der Bär ist los in Lichtenrade!

Zum 11. Mal präsentiert sich vom 1. bis 29.9.2018 das Lichtenrader Kunstfenster in rund 50 Geschäften und bei Dienstleistern der Bahnhofstraße. Über 50 Künstlerinnen und Künstler präsentieren verschiedenartige Werke.

Vielfältige Malereien, Grafiken, Collagen, Fotografien, plastische Werke zum Beispiel aus Holz oder Pappmaché, Porzellan, Schmuck und Kunstdrucke können im September in den Schaufenstern der Geschäfte bestaunt und auch erworben werden.
Logo Kunstfenster 2018
Die teilnehmenden Künstler kommen überwiegend aus Lichtenrade oder den angrenzenden Bezirken. Einige Künstler konnten aus Ihrem „Schattendasein“ herausgelockt und motiviert werden. Nun werden ihre beachtlichen Werke der Öffentlichkeit präsentiert: „Lassen Sie sich überraschen, wie viel Kreativität im Süden der Stadt zu entdecken ist.“
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In Plan vergessen das Bürgerbüro von Melanie Kühnemann-Grunow (MdA; SPD) in der John-Locke-Straße 19
Dieses Event ist aus Lichtenrade gar nicht mehr wegzudenken und schreibt mit seinen jährlich wechselnden Organisationsteams schon ein wenig Geschichte. Ursprünglich wurde das Kunstfenster in Lichtenrade und Tempelhof gemeinsam vom Bezirksamt unter der Leitung von Wilfried Postier (der ehemalige Leiter des Heimatmuseums Tempelhof/Mariendorf) organisiert. Als Wilfried Postier 2009 verstarb, fiel das Kunstfenster in einen siebenjährigen Dornröschenschlaf. Dann wurde es 2016 wieder wachgeküsst. Mit einem engagierten Team aus Veranstaltern, Geschäftsleuten und Künstlern erblühte das Event zu neuem Leben. Während 2016 und 2017 noch eine finanzielle und werbetechnische Unterstützung vom Bezirk und dem Aktiven Zentrum Bahnhofstraße dem Event auf die Beine half, organisieren nun im dritten Durchlauf Künstler und Geschäftsleute autonom diese Veranstaltung.

Das 11. Lichtenrader Kunstfenster wurde in diesem Jahr ehrenamtlich und unabhängig von einem achtköpfigen Team, bestehend aus drei Geschäftsleuten (Anneliese Friesecke, Astrid Klein, Katja Tiedtke) und fünf Künstlern (Liane Matia, Dorothea Paschke, Manfred Raß, Sylvia Zeeck und Horst Zeitler) organisiert. So versprechen sich die Organisatoren eine persönliche Nähe zu den Künstlern und mehr Flexibilität in den Vorbereitungen. Doch bleibt bei dieser Unabhängigkeit nicht aus, dass auch Gelder für die Werbung, die Plakate und für die Vernissage benötigt wurden. Daher gab es erstmals eine Teilnahmegebühr von 10 Euro pro Künstler.

„Über Monate wurde dynamisch, fröhlich und sehr einig organisiert,“ berichten die Veranstalter. Bewerbungsbögen wurden entworfen, das Plakat gestaltet, Künstleraufrufe getätigt, Geschäfte angeschrieben und abgelaufen, Geschäftsleute wurden motiviert, Künstler vermittelt, Anrufe entgegengenommen: „Es wurde hoffentlich dafür gesorgt, dass alle zufrieden sind.“

Gerne laden die Künstlerinnen und Künstler alle Interessierten zur Vernissage am 1. September 2018 um 14.30 Uhr in den Hort Shanúù der Stadtindianer, Mellenerstraße 28, ein, um sich die Kunstwerke und das Ergebnis langer Vorbereitungen anzusehen. In einer Diashow werden die Künstler und ihre Werke vorgestellt.

Das Duo Gaby Weber-Wagnitz (Querflöte) und Uli Zeitler (Klavier) sorgen für die musikalische Untermalung und für eine inspirative Stimmung. Mit einem kleinen Buffet werden Spenden als Dank für den Hort gesammelt, der seine Räume kostenfrei für die Vernissage zur Verfügung stellt. Eine Mitmach-Fotoaktion ist ebenfalls vorgesehen.
Plakat LichtenraderKunstfenster2018
Text Sylvia Zeeck/ToM - Zeichnung für das Plakat: Sylvia Zeeck, grafische Gestaltung: Horst Zeitler


 

Eine unscheinbare Mail von Hans K. aus Worms erreichte den Lichtenrader Kiezreporter. Vor Jahren hatte der Wormser das Lindcar-Fahrrad, dass vermutlich in den 30iger Jahren in Lichtenrade produziert wurde, vor dem Schrothändler bewahrt. Er erahnte, dass es sich um einen kleinen Schatz handeln würde: „Es ist fast alles noch im Original erhalten!“ Aber die Felgen waren so durchgerostet und wurden dann bei einer Restaurierung erneuert. Typisch dürfte die Handbremse und der Scheinwerfer sein. Für Sammler ist sicher das Firmenschild besonders interessant.

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Fotos privat von Hans K./Worms
Nun fragte Hans K. an, ob ein Kontakt zum Heimatmuseum Tempelhof vermittelt werden kann? Der Kontakt wurde hergestellt. Jetzt kann man gespannt sein, ob das Heimatmuseum an diesem kleinen Schmuckstück Interesse hat und damit eine Ausstellung bereichern würde. Eine Rückmeldung liegt bislang nicht vor.

Hintergründe zur Lindcar-Produktion

Die Automobilproduktion von Lindcar begann im Gewerbehof Kochstraße 37 in der südlichen Friedrichstadt (später zum Stadtbezirk Kreuzberg gehörig). Im Jahr 1922 verlegte das Unternehmen die Produktion in die Anlagen der ehemaligen Lichtenrader Metallwaren-Fabrik GmbH in Berlin-Lichtenrade. Ab 1908 war an dieser Stelle die Versuchsanstalt der Reichsmarine untergebracht.

Unter dem Direktor Wilhelm Kulp, der zuvor in leitender Position beim Werk Wittenau der Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG und beim Werk Haselhorst der Deutsche Werke AG war, begann Lindcar 1922 auch mit der Herstellung von Fahrrädern. Der Unternehmenszweck wurde nun mit Herstellung und Vertrieb von Kraftwagen jeder Art und Fahrrädern sowie Handel mit Motoren und allen sonstigen einschlägigen autotechnischen Artikeln beschrieben. Die Produktion eigener Kleinwagen-Modelle wurde 1925 eingestellt…

1926 wurde die Firma von der gewerkschaftsnahen "Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten AG" mit Sitz in Berlin übernommen, saniert, und zur Lindcar-Fahrradwerk AG umbenannt (Quelle aus „Rennrad-News). Ab 1926 wurden unter der geänderten Firma Lindcar Fahrradwerk AG ausschließlich Fahrräder produziert, 1936 wurde das Unternehmen aufgelöst. (Quelle weitestgehend Wikipedia)

1937 erwarb das Unternehmen Hermann Herdegen (mit Beteiligung von Leitz / Metall- und Papierverabeitung) das Gelände. Die Anlagen wurden weitestgehend durch Bombenangriffen der Alliierten im zweiten Weltkrieg zerstört.

ToM


 

„Meet one“ muss schließen: Abschied und Neuanfang!

Ende Juli 2018 ist Schluss mit einer 40jährigen Kneipen-Familientradition.
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Direkt am S-Bahnhof Lichtenrade muss die Raucherkneipe „Meet one“ dem Vorhaben der Dresdner Bahn weichen. Das Lokal befindet sich auf einem Grundstück der Bahn. Die letzten Mieter wurden gekündigt und müssen den Bahnplanungen Platz machen. Viele Stammkunden trauern um den beliebten fast familiären Treffpunkt. Hier traf sich über viele Jahre „Jung und Alt“, schaute die Bundesliga-Spiele, spielte Billard, redete beim Bier über dieses und jenes und hatte einfach nur etwas Spaß.

Katharina Jeske (47) ist die Chefin des Lokals und bei den Kunden äußerst beliebt, wobei sie bei ihrer Kundschaft immer wieder von „ihrer Familie“ spricht und traurig auf den Abschied von diesem Lichtenrader Standort schaut: „Hier habe ich viel erlebt, meine Kindheit verbracht und kann mich an viele schöne Familienfeiern erinnern.“ Im „Meet one“ wurden immer wieder beliebte öffentliche Partys zu den verschiedensten Anlässen gefeiert: Sylvester, Fasching und Halloween. „Aber wir hatten auch Techno-Partys,“ berichtet Katharina Jeske. An den Wochenenden trifft sich im „Meet one“ immer eine größere Anzahl Jugendlicher, die durch den Weggang einen wichtigen Treffpunkt in der Nachbarschaft verlieren. „Bei uns stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis,“ wie die Chefin ganz nebenbei bemerkt.

Das „Meet one“ wird in Mariendorf weiterleben. Katharina Jeske schaut optimistisch, aber auch ein wenig mit Sorge auf den Neunanfang: „Wie bleiben bei unserem Konzept, freuen uns weiter auf unsere Stammkunden und wollen dann noch die Mariendorfer dazu gewinnen.“ Bei dem Abschied aus Lichtenrade klingt ebenfalls bei der Kundschaft immer wieder Wehmut durch. Stammgast Winne wird jedenfalls regelmäßig nach Mariendorf kommen: „Da fährt der Bus genau vor die Tür und es ist gar nicht viel weiter.“

Winne: „Mein zweites Zuhause!“

Der Lichtenrader Winne oder mit vollem Namen Winfried Zain (63) war schon Stammgast bei der Großmutter von Katharina Jeske. Auf die Kneipe ist er vor vielen Jahren durch Zufall gestoßen, weil er nach einer Nachtschicht morgens als Absacker noch ein Bierchen in aller Ruhe trinken wollte. Dann blieb Winne bis heute dem Lokal über Jahrzehnte treu: „Die Chefin ist für mich eine wunderbare Freundin geworden.“

Die Großmutter Ilse Lüdtke, die 2006 verstarb, hatte die Kneipe 1978 eröffnet und als „Treffpunkt 1“ geführt. Sie kam aus der Gastronomie und hat verschiedene Lokale gehabt. 2003 wollte sie aus Altersgründen die Kneipe aufgeben und hatte schon einen Nachmieter für ihren Laden. Für die Enkelin Katharina kam das gar nicht in Frage: „Das geht nicht. Ich mach das!“

Nach dem Wechsel gab es viel zu tun...

...das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Die Lichtenraderin hing an ihrer Heimat und an der Lokalität, die für sie ein wichtiges Stück Kindheit war: „Die ganze Familie war immer hier und ich bin hier groß geworden!“ Die Lichtenraderin Katharina Jeske ist in Lichtenrade groß geworden, hat hier die Grundschule und das Georg-Büchner-Gymnasium besucht.

Katharina Jeske: „Hier habe ich meine Kindheit verbracht und viel gespielt!“

Besonders an den Garten hinter der Gaststätte, mit Wohnwagen, Grillplatz und mit Pool kann sie sich gut erinnern: „Mein Vater hatte hier einen Birnbaum gepflanzt, als mein Bruder geboren wurde.“ Obwohl Katharina Jeske beruflich in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft in einer ganz anderen Branche tätig war, wollte sie das Lokal weiterführen. Nach etlichen Umbauten startete sie unter dem Namen „Meet one“ und führte die Kneipen-Familientradition fort: „Jetzt kann ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Darum mache ich weiter!“

Wenn man in die hinteren Räume des „Meet one“ ins Büro geht, sieht man erst, das die Räumlichkeiten größer als gedacht sind. Hier wird schon gepackt und der Umzug nach und nach vorbereitet. An der Theke und in den Nebenräumen sieht man von Aufbruch noch nichts. Nur ein Plakat weißt auf den neuen Standort an der Gersdorf-/ Ecke Kaiserstraße hin. Im Nebenraum wird in der Musikbox ein Hit der achtziger Jahre ausgewählt. Der junge Mann spielt mit seinem Freund Billard.

Im Hintergrund ist eine Wand, an der sich die Stammkunden der letzten Jahre verewigt haben. „Wir planen, dass wir nicht nur eine Fototapete, sondern die ganze Wand mit ins neue Lokal nehmen,“ erläutert Katharina Jeske.
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...was wohl nicht ganz geklappt hat...

An der Theke versammeln sich gerne die anwesenden Stammkunden zu einem Familienfoto. An diesem Tag sitzen viele Gäste im kleinen Vorgarten, um die Sonnenstrahlen in den frühen Abendstunden zu genießen.

Rocchigiani und viele Familienfeiern

In diesem Lokal hat schon die Hochzeitsfeier der Eltern, die Feier zur Einsegnung und die Feier zum 18. Geburtstag von Katharina Jeske stattgefunden. Aber auch ihr Sohn hat seinen 18. Geburtstag im „Meet one“ gefeiert: „Ganz groß wurde der 65. Geburtstag meiner Oma gefeiert.“ Zu diesem Zeitpunkt wurde Graciano Rocchigiani Box-Weltmeister. Sie erinnert sich noch gut daran, dass der Box-Profi ab und an das Lokal besucht hat: „Gerade kürzlich war er mit seinem Bruder bei mir.“ Die frühen Fotos vom Weltmeister hat sie, trotz intensiver Suche mit ihrer Mutter, nicht gefunden: „Ich kann mich noch gut erinnern. Er hatte sein Weltmeisterauto direkt vor der Tür abgestellt.“ 1988 wurde Rocchigiani nach Max Schmeling und Eckard Dagge der dritte und damit der jüngste deutsche Boxweltmeister.

Abschied und ein Neuanfang

In Facebook ist das „Meet one“ vertreten und verabschiedet sich über dieses soziale Netzwerk: „Zeit zu gehen ... auch wir sind vom Dresdner-Bahn-Ausbau in Lichtenrade betroffen und müssen leider unseren Laden nach 40 Jahren im Familienbesitz und in dritter Generation schließen. Schweren Herzens stellen wir Ende Juli 2018 den Betrieb ein.

Am Samstag, 28.7.2018 ab 20 Uhr möchten wir mit Euch Abschied feiern. Es ist Zeit, für das, was war, danke zu sagen, damit das, was werden wird, unter einem guten Stern beginnt... danke für die tolle Zeit und die zahlreichen Erfahrungen!!! Und so geht es weiter .... wir sind auch zukünftig für Euch da und eröffnen am Samstag, 4.8.2018 ab 12 Uhr unseren neuen Laden in der Mariendorfer Gersdorf-/Ecke Kaiserstraße. Ab 20 Uhr findet dann die Eröffnungsparty statt.“


Die Lichtenrader verabschieden sich und die Redaktion wünscht einen guten Neustart!  Mit der Busanbindung M76, X76, 282 ist das neue „Meet one“ in der Gersdorfstraße 60 /Ecke Kaiserstraße in 12105 Berlin-Mariendorf gut erreichbar.

Und wie ging es weiter:
Das Meet one lebt weiter, in Mariendorf...
Meet one neu
Und das alte Meet one wurd Mitte August 2018 gleich abgerissen:
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Thomas Moser (auch Fotos)


 

Erste Geheim-Fotos vom Filmprojekt

Uns liegen hier schon geheime Fotos einer Filmkunstaktion mit Schülern der Carl-Zeiss-Oberschule vor. Der erste Tag ist abgedreht. Ein fast richtiger Krimi in Lichtenrade mit vielen Lichtenrader Protagonisten. Man darf auf den Film gespannt sein. Mal schauen, ob der Lichtenrader Kiezreporter sich auch reinschummeln kann? ToM (Fotos Thomas Moser)


Die Dackelparade durch Lichtenrade... mit vielen Vierbeinern... nimmt eine dramatische Wendung.


Die Hauptdarstellerin...
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raimund Film
Die Profis der Filmcrew...

Wer wird hier gefilmt?

Fördergeld für Lichtenrader Filmprojekt

Das Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg veranstaltete im Rahmen des Jugend Demokratiefonds, „STARK gemacht! Jugend nimmt Einfluss“, einen Wettbewerb im Jugendfreizeitheim „Bungalow“ in Mariendorf. Bei dem Wettbewerb ging es darum, dass Jugendliche sich für ihr Projekt im Bezirk starkmachen. Aus dem Fördergeldtopf bekommt jede Gruppe einen gewissen Teil. Wie hoch dieser ausfällt, hängt davon ab, wie gut die Jugendlichen gegenüber einer Jury ihr Projekt vertreten. Anwesend waren 22 Gruppen aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit unterschiedlichen Ideen und Vorhaben. Einige Projekte, die vorgestellt wurden, kamen aus Lichtenrade. Hier konnte u. a. das Filmprojekt: „Hommage an Lichtenrade“ mit überzeugenden Argumenten punkten und bekam Fördergelder in Höhe von 785 Euro. Bei diesem Projekt handelt sich um einen Spielfilm, bei dem während eines Karnevals der Hunde, hier ist die Teckelgruppe des Dakkelvereins Lichtenrade bestimmend, ein wertvolles Gemälde gestohlen wird. Anhand von Zeugenaussagen werden fünf Jugendliche der Carl- Zeiss-Oberschule versuchen, die zuvor in Workshops den Umgang mit der Kamera, Ton und Schnitt gelernt und ein entsprechendes Drehbuch erstellt haben, das Kunstwerk wieder zu finden. Dabei passieren sie Lichtenrader Sehenswürdigkeiten, dessen Geschichte in einem kurzen „Break“ erzählt wird. Tatkräftig unterstützt wird das Projekt der Jugendlichen vom Lichtenrader Organisationsteam, das sich zusammensetzt aus: Family & Friends e.V., dem Trägerverein Lichtenrader Volkspark e. V., der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße e. V. und der Lichtenrader Chronistin Marina Heimann. Lichtenrader Magazin 07/2017


 

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