„Bildung und Kultur“ hat sich viel vorgenommen: Tempelhof und Lichtenrade werden besonders berücksichtigt!

Tempelhof wird als Kulturlandschaft aufholen und einen kräftigen „Schluck aus der Pulle“ nehmen. Das hat der eine große Teil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg schon längst verdient, zumal hier sogar die meisten Einwohner leben. Der Teil Schöneberg war schon immer in diesem Bereich besser aufgestellt.

„Kultur ist kein Luxus!“ Diese Worte von Richard von Weizäcker griff die Kulturstadträtin Jutta Kaddatz einleitend auf und unterstrich die Bedeutung, dass Kultur für die Bevölkerung auch ohne Geldbeutel erreichbar sein muss. In diesem Zusammenhang ist für Jutta Kaddatz besonders die Akquise von Drittmitteln wichtig und wird weiterhin einen Schwerpunkt bilden.
Kaddatz Stefan Bruns direktor VHS Ltr Amt weiterbildung kultur pressegespraech 30082019
In einer kleinen Informationsrunde stellten Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales, Stefan Bruns, Amtsleiter für Weiterbildung und Kultur sowie weitere Verantwortliche aus den Fachbereichen des Amts Themen vor, die für sie in der nächsten Zeit besonders wichtig sind. Die Runde von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes traf sich am 30. August 2019 mit bezirklichen Pressevertretern im Haus am Kleistparkt in der Schöneberger Grunewaldstraße.
weiterbildung kultur pressegespraech 30082019 eingang koenigsberg
Foto Marlies Königsberg
Hier hat die bezirkliche „Leo Kestenberg Musikschule“ ihren Stammsitz.

Alte Mälzerei ganz neu gedacht: Neue Nutzung – Neues Leben! Geplanter Start 2. Quartal 2020

Die Alte Mälzerei in Lichtenrade hat alle Voraussetzungen, um sich als Leuchtturm für ein neues Stadtquartier zu mausern. Viele Lichtenrader freuen sich über diese Entwicklung, zumal die Mälzerei schon 100 Jahre nicht mehr für ihre ursprüngliche Nutzung gebraucht wurde. So wurde das imposanteste Lichtenrader Gebäude viele Jahrzehnte nur teilweise als Lager verwendet. Nun kommt Leben in die Bude, wie man so schön sagt.

Fotos von der Mälzerei vom Städtebautag am 11. Mai 2019
Die ganz konkreten Mietvertragsverhandlungen mit dem Eigentümer Thomas Bestgen und dem Bauträger UTB laufen zurzeit sehr intensiv und sind sehr weit vorangeschritten. Die wichtigste Botschaft ist, dass der Start des Kulturstadtortes für das zweite Quartal 2020 geplant wird und die Übergabe des Gebäudes, das zu großen Teilen von den unterschiedlichen Kulturbereichen mit Leben erfüllt wird, wird für das erste Quartal 2020 erwartet. Komplizierte Vergaberichtlinien müssen für die weiteren Schritte für Bauleistungen im Inneren beachtet werden. Für den Innenausbau hat man weiterhin Mittel für einen Architekten eingeplant, damit die Abwicklung schnell und effektiv abgewickelt werden kann. Internes Fachpersonal im Bezirksamt ist dafür zurzeit eher dünn gesät.

Die Stadtbibliothek wird in die Alte Mälzerei einziehen.

Sie wird größer und schöner und eine imposante Treppe wird das Herzstück bilden. Weiterhin wird die Volkshochschule (VHS), die Musikschule und das Jugendmuseum mit dem sogenannten „Experimentarium“ einziehen. Von der Musikschule werden neue Angebote zur musikalischen Früherziehung in Lichtenrade Einzug halten.

Sogenannte „Allmende-Räume“ stehen für die verschiedensten öffentlichen Angebote für die Allgemeinheit zur Verfügung und können ebenfalls von den Kultureinrichtungen genutzt werden. Diese vielfältigen Bereiche werden sich gut abstimmen und zusammen arbeiten. Dieses einmalige Angebot wurde kürzlich vom Europa- und Kultursenator Klaus Lederer gelobt.

Die Suppenküche findet auch eine Küche unter dem Mälzerei-Dach

Nicht zu vergessen ist die Lichtenrader Suppenküche, die für die sonntäglichen Speisungen hier auch einen Platz bekommen wird. Für die Suppenküche ist vom Bezirksamt künftig direkt die Stadträtin Jutta Kaddatz zuständig. Betreiber ist das „Nachbarschaftszentrum Suppenküche Lichtenrade e.V.“. Bis zum offiziellen Umzug kann der bisherige Standort weiterhin genutzt werden.

Kultur in Tempelhof-Schöneberg: Was gibt es noch im Bezirk

Im großen neuen Stadtumbauprojekt „Neue Mitte Tempelhof“ wird ebenfalls ein neues Kulturzentrum entstehen. Sozusagen als erster größerer offizieller Start wird das 1. Kulturfest am 21. September 2019 ab 14.30 Uhr hinter dem Rathaus Tempelhof gefeiert. Ein Musiker wird in so einer Art „Wandelkonzert“ das Publikum  von der Zentralbibliothek in der Götzstraße 8-12 zum Festplatz bringen.

Das Modell der "Neuen Mitte Tempelhof" wurde beim 4. Tempelhofer Sommer vor dem Rathaus Tempelhof Anfang August 2019 präsentiert.
neue mitte tempelhof uebersicht 2019
Die „Neue Mitte Tempelhof“, wo in weiteren Phasen auch das Stadtbad und die Polizei neu gebaut wird und zusätzlich viel neuer Wohnraum entsteht, hat in der Berliner Landespolitik eine hohe Priorität. Für dieses großes Projekt finden viele Anhörungen und Beteiligungen der Bürgerinnen und Bürger statt. Der Wunsch von Jutta Kaddatz wäre es, wenn für die Neue Mitte ein Informationspavillon errichtet wird. Amtsleiter Stefan Bruns möchte es möglichst erreichen, dass der Auftakt zur Fete de la Musique Berlin im Jahr 2020 vor dem Rathaus Tempelhof stattfindet und somit dieser Bezirkspunkt tatsächlich verstärkt in den Mittelpunkt gestellt wird.

100 Jahre Volkshochschule – bundesweite Lange Nacht der Volkshochschulen

Die VHS am Barbarossaplatz feiert: Fest der Vielfalt am 20. September 2019 mit Fokus auf Inklusion und Eröffnung eines neuen, barrierefreien Wegeleitsystems sowie Ausstellungseröffnung mit Werken von blinden und sehbehinderten Künstlerinnen und Künstlern. Das „Fest der Vielfalt“ wird an der VHS am Schöneberger Barbarossaplatz 5 von 17 bis 23 Uhr gefeiert.

Amtsleiter und Leiter der VHS Stefan Bruns weist auf vielfältige Muttersprach-Kurse mit Zertifikat hin, womit Tempelhof-Schöneberg auch in Berlin ein Vorreiter ist.

Museen Tempelhof-Schöneberg – preisgekröntes Modellprojekt

Die Museen Tempelhof-Schöneberg wollen ab Ende Oktober 2019 ihre „Verborgenen Schätze“ zeigen. Für Lichtenrader dürfte dabei sehr interessant sein, dass diese Einblicke in das Tempelhofer Kunstdepot neben weiteren Künstlern auch Werke von der ehemaligen Lichtenraderin und schillernden Künstlerin Hermione von Preuschen (1854 – 1918) zeigen.

Eine sicherlich auch spannende Ausstellung wird im Schöneberg Museum über 100 Jahre Groß-Berlin gebotenLogos kunstamt T S

Diese Presseinformationsveranstaltung der Kulturstadträtin Jutta Kaddatz hat gezeigt, dass man künftig der Öffentlichkeitsarbeit ein noch größeres Gewicht einräumen will. Und das ist auch gut so! Klappern gehört nun einmal auch zum Handwerk und zur Kunst. Sie hat es verdient!

Thomas Moser


 

11. Mai 2019: 5. Tag der Städtebauförderung -

Buntes Veranstaltungsprogramm auf dem Gelände der Alten Mälzerei in Lichtenrade

Am 11. Mai findet in Berlin und bundesweit bereits zum 5. Mal der Tag der Städtebauförderung statt. Mit dem Ziel, Bürgerbeteiligung zu stärken und Engagement zu würdigen, finden in elf Berliner Bezirken über 50 Veranstaltungen mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Gemeinsam gestalten - Berlin gestalten“ statt.

Anlässlich dieses Tages findet auf dem Gelände der Alten Mälzerei in Lichtenrade von 12 – 22 Uhr ein großes Fest mit vielen Akteuren statt, zu dem das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, das Aktive Zentrum in Lichtenrade und der Initiator und Eigentümer der Alten Mälzerei, Thomas Bestgen, einladen.

Vielfältiges Veranstaltungsprogramm

Den ganzen Tag über wird es ein buntes Veranstaltungsprogramm mit viel Kunst und Musik geben. Am Ende des Tages wird die Band „Ulli und die grauen Zellen“ für gute Stimmung sorgen. Food-Trucks und lokale Anbieter versorgen Sie mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot und passend zur Alten Mälzerei wird es Berliner Craft Bier geben.

Podiumsgespräch mit Katrin Lompscher

Ein besonderes Highlight gegen 13 Uhr wird das Podiumsgespräch mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, der Bezirksbürgermeisterin und dem Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen sowie der Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Soziales und dem Projektentwickler zur Bedeutung der Städtebauförderung für die weitere Entwicklung in Lichtenrade sein.

Baustellenführungen und Informationsstände

Erleben Sie die Alte Mälzerei hautnah, indem Sie an einer unserer Baustellenführungen teilnehmen.

Informieren Sie sich an einzelnen Ständen über die zukünftigen Angebote und Nutzungen in der Alten Mälzerei und lernen Sie Vereine und Initiativen aus Lichtenrade kennen.

Highlights für die Kids

Bei einem Graffiti-Workshop und einer Bastelaktion für ein Baustellen-Maskottchen für den anstehenden Umbau der Bahnhofstraße können Kinder und Jugendliche ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Das aktuelle Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Website des Aktiven Zentrums Lichtenrade unter: https://az-lichtenrade.de/tag-der-staedtebaufoerderung-2019

Liebe Lichtenraderinnen und liebe Lichtenrader, liebe Leserin, lieber Leser,

ich möchte mich an dieser Stelle für Ihre Unterstützung und für Ihr Interesse ganz herzlich bedanken! An dieser Stelle muss und werde ich die Aktivitäten in nächster Zeit deutlich reduzieren. Bleiben Sie weiter neugierig und interessiert. Ich hoffe, dass ich Sie bald wieder voll aufgetankt und umfänglich informieren kann. Ich habe es jedenfalls vor!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Fest und ein glückliches und gesundes neues Jahr!

Lieben Gruß!

Ihr Kiezreporter und Nachbar Thomas Moser

P.S. Ich freue mich in 2019 besonders auf die Buchankündigung über Hermione von Preuschen und über die Fortschritte rund um die alte Mälzerei in Lichtenrade!

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In einer Presseerklärung der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg vom  13.12.2018 heißt es in der Überschrift: "SPD-Fraktion fordert ehrenvollen Umgang mit verstorbenen Bezirksbürgermeistern"

Nach dem Tod des ehemaligen Bezirksbürgermeister Wolfgang Krueger am 14. Oktober 2018 (LINK) forderte Hagen Kliem von der CDU-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg die Benennung des Saals im Lichtenrader Gemeinschaftshaus nach den beliebten ehemaligen Tempelhofer Bezirksbürgermeister und Lichtenrader "Dorfschulzen" -im Besten Sinne des Wortes- Wolfgang Krueger (LINK).

Wolfgang Krueger mit seiner Frau Carmen beim Bundeswehrkonzert der AG Bahnhofstraße am 15. November 2017 im Gemeinschaftshaus Lichtenrade
Dies nimmt die SPD zum Anlass, dass grundsätzlich das Andenken an ehemaligen Bezirksbürgermeister bewahrt werden sollte.

Dazu heißt es von der SPD:

Die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg fordert einen ehrenvollen Umgang mit dem Gedenken verstorbenen Bezirksbürgermeister. Anlass für die Debatte dazu bot ein aktueller Antrag der CDU-Fraktion, den kürzlich verstorben Tempelhofer Bezirksbürgermeister Wolfang Krueger durch die Benennung des Saals des Gemeinschaftshauses Lichtenrade zu ehren.
Dazu führt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marijke Höppner aus: „Das Anliegen finden wir gut und die Idee, Wolfgang Krueger in Lichtenrade zu ehren, sehr passend. Krueger war ein Lichtenrader Liebling, sehr beliebt und im Kiez verwurzelt. Wir können uns eine Benennung des Saals sehr gut vorstellen.“ Höppner weiter: „Wir haben anlässlich dieses Antrages gemerkt, dass wir die Frage des ehrenvollen Gedenkens an die verstorbenen Bezirksbürgermeister breiter besprechen müssen, um sicherstellen zu können, dass auch die Form der Erinnerung gleichwertig ist. Es wäre schade, wenn an einzelne hervorgehoben gedacht wird und für den anderen bleibt nur noch ein Raum im hinteren Teil des Rathauses übrig.“
Höppner hat speziell das Gedenken an die zwei verstorbenen Bezirksbürgermeister Alfred Gleitze und Ekkehard Band im Kopf. Für beide wurde bisher keine geeignete
Form der Erinnerung an ihr politisches Wirken gefunden. Vorstöße, dies zu tun gab es auf der Gesprächsebene zwischen den Fraktionen schon.
„Wir wünschen uns die Offenheit aller Fraktionen gemeinsam und unabhängig der eigenen politischen Ausrichtung, die Errungenschaften der verstorbenen Bezirksbürgermeister würdevoll zu ehren“, so Höppner abschließend"

Wenn diese beiden berechtigten Anliegen, die sich keinesfalls ausschließen, ohne Parteistreitereien behandelt und beschlossen werden, würde es sicher die Bevölkerung positiv aufnehmen. Für Wolfgang Krueger ist der Saal im Lichtenrader Gemeinschaftshaus der unbestritten richtige Ort für eine Ehrung, zumal für männliche bezirkliche Würdenträger eine Straßenbenennung wegen der Beschlusslage wohl nicht in Frage kommen dürfte und sowieso Jahre dauern würde.ToM


 

 

Die jahrzehntelange Konzertreihe in dem Gemeinschaftshaus Lichtenrade und in der dortigen Lounge können nicht fortgesetzt werden.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Seien es neue Brandschutzverordnungen oder Auslegungen dieser oder defekte Kühlschränke, fehlende finanzielle Mittel unter anderem für den Hausmeister, kaum noch ehrenamtliches Personal für die Durchführung der Veranstaltungen, mehr als überforderte Aktivisten und ein zurückhaltendes Spendenverhalten der Zuhörer für die Vereinsarbeit.

Nun haben die Panik Stompers aus Lichtenrade die Initiative ergriffen und mit der Stone Brewing Brauerei einen Partner gefunden, der die Konzerte weiter veranstalten möchte.

Die Konzertreihe wird weiter
mit freiem Eintritt im Festsaal der Brauerei
in 12107 Mariendorf, Im Marienpark 22 an der Lankwitzer Straße,

stattfinden.

Die neuen Konzerte wird die
“Sir Gusche Band“
am Donnerstag dem 10. Januar 2019 um 19:00 Uhr eröffnen.
Wie gewohnt werden traditionelle Jazz Bands, Blues Bands und auch wieder Nachwuchsbands zu genießen sein.
Die Stone Brewing hat den Donnerstag als Spieltag vorgeschlagen.

In den folgenden Monaten werden sowohl die
Sir Gusche Band, die Sunday Stompers, die Panik Stompers und die Umbrella Jazzmen
für gute Laune sorgen.

Bei Konzertende um 22:00 Uhr kann der Bus 181 fast vor vor der Tür,
die S-Bahnstation Atillastraße und die U-Bahn Alt-Mariendorf noch sehr bequem erreicht werden.

Sir Gusche Band

Die „SIR GUSCHE BAND“, benannt nach dem Spitznamen ihres Bandleaders Klaus Beyersdorff, besteht nunmehr seit 54 Jahren und ist damit Berlins dienstälteste Jazzband im traditionellen Stil.

Im Oktober 2011 wurde in großem Rahmen das 50-jährige Jubiläum gefeiert und die aus diesem Anlass aufgenommene CD „Running Wild“ präsentiert. Inzwischen sind nun 13 Tonträger (CDs, LPs, und MCs) erschienen, die beiden letzten sind Live-Mitschnitte von Konzerten. 1981 gewann die Band mit ihrer ersten LP den „Deutschen Schallplattenpreis“. Zwei Bandmitglieder sind Ehrenbürger von New Orleans.

Die Band spielte früher regelmäßig in sämtlichen angesagten Jazzclubs Berlins (Eierschale, Leierkasten, Dachluke, Joe’s Schnapshaus, Joe’s Bierhaus, Club18, usw.), und sie tut es heute noch mit ungebrochener Leidenschaft in den derzeitigen Jazzetablissements. u.a.. Yorckschlösschen, Kaiserhof, Kleine Weltlaterne).

Daneben stehen auch jetzt noch Auftritte außerhalb Berlins und im Ausland immer wieder im Terminkalender, u.a. die wiederholte Teilnahme an den Jazzfestivals auf den dänischen Inseln Römö und Bornholm sowie in Kopenhagen

Besetzung:

Klaus „Gusche“ Beyersdorff              cl,voc             Oliver Küntzel    (seit  2010)               bjo

Joachim König   (seit 1963)               tp,voc             Tilo Wedell         (seit  1973)              b,voc

Sören Pehrs      (seit  2002)              tb                    Meinolf „Cookie“ Saggel   (2012)     dr

Weitere Informationen unter www.sir-gusche-band.de

SUNDAY STOMPERS

Gegründet 1998 von Peter Müller (Klarinette), Klaus Sonntag (Banjo) und Christophe Szykulla (Tuba) als Trio; 1999 erweitert durch Dagmar Hillbricht (Drums und Washboard). Nach dem Tod von Peter Müller umgestaltet durch Hinzunahme von Wolfgang Rügner (Posaune) und Bob Culverhouse (Kontrabass).

Diese Formation besteht seit ca. vier Jahren. Hinzu kommt jeweils, in diesem Falle Reiner Hess, immer ein Saxophonist bzw. Klarinettist.

Wolfgang, Klaus und Bob spielten alle mal in der WHITE EAGLE N. O. BAND mit.

Das prägt!


 

Am 14. Dezember 2018 verwandelte sich die Lichtenrader Baustelle an der „Alten Mälzerei“ in einen kleinen Weihnachtsmarktplatz mit einem ansprechenden Programm. Wie schon in den zwei Vorjahren hatte das Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade (UNL) zu einem weihnachtlichen Singen in der Adventszeit eingeladen. Diesmal spielte auch die Technik mit und der Rahmen das Programm war wesentlich Professioneller und Publikumsfreundlicher gestaltet. Das Adventssingen ist sicht- und fühlbar aus den Kinderschuhen herausgewachsen: Herzlichen Glückwunsch!



Ab 18 Uhr startete das Programm mit vielen musikalischen Künstlern, die auf dem Freigelände vor der Alten Mälzerei mit den Lichtenradern Advents- und Weihnachtslieder sangen und die Besucherinnen und Besucher auch mitswingen ließen. Eine treffende Reaktion in den sozialen Medien von Lichtenrade: „Rappelvoll und alles für den guten Zweck…“

Das Musikprogramm konnte sich sehen lassen: Djembé-Trommler der ufaFabrik, die 20-köpfige Big-Band „Jazzorchester Neue Welt“, Tubakitchen mit 15 Musikern, die Schüler des Ulrich-Von-Hutten-Gymnasium und die Friederike-Brueck-Band sorgten bis 21 Uhr für weihnachtliche und fröhliche Live-Musik.
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2 Fotos direkt oberhalb von Marlies Königsberg
Auch die junge Künstlerin Justine Fulek sorgte für weihnachtliche Stimmung.

Sie ist kurzfristig in das Programm integriert worden und zeigte mit Ihrer schöne Stimme ihr Können. Die Moderation und die Mitsingangebote waren ansprechend und die Texte konnten gut auf Bildschirmen mitverfolgt werden.

Der Eigentümer will einen lebendigen Ort, auch schon während der Bauzeit

Der Eigentümer der Alten Mälzerei kam den Veranstaltern sehr entgegen und ließ den Platz vor der Mälzerei, der zurzeit an sich für den Um- und Ausbau benötigt wird, freiräumen. Eigentümer Thomas Besten war und ist sehr daran interessiert, dass auch schon in der Umbauphase dieser Ort zu einem gesellschaftlichen Identifikationsort im Kiez, oder wie Bestgen es nennt Revier, wird. Diese Veranstaltung zählt eindeutig dazu und soll auch nach Aussage des Vorsitzenden des Unternehmer-Netzwerkes Volker Mönch fortgesetzt werden.

Er begrüßte die vielen Gäste auf der diesmal separaten Bühne und bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Sponsoren, denn ohne finanzielle Unterstützung wäre diese Veranstaltung nicht möglich. Das Weihnachtssingen wird aus dem Gebietsfonds-Budget des Aktiven Zentrum Lichtenrade Bahnhofstraße gefördert. Der Eintritt war wieder kostenlos.

Schnabulieren für den guten Zweck

Für der kalten Jahreszeit entsprechende Leckereien war gesorgt: Glühwein, selbstgebackene Kuchen, Deftiges vom Grill und natürlich auch alkoholfreie Getränke werden für den guten Zweck verkauft. Ziel des veranstaltenden Unternehmer-Netzwerk Lichtenrade e.V. ist es, den aus den Cateringeinnahmen verbleibenden Veranstaltungsüberschuss an Lichtenrader Organisationen zu spenden. Für die kleinen Besucher war wieder die Kinder-Eventagentur "Colour-Kids" vor Ort und organisierte das Basteln für Kinder.
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Foto Marlies Königsberg
Wer ein Erinnerungsfoto haben wollte, konnte sich von Apollo-Optik kostenlos mit dem Weihnachtsmann und seinem Weihnachtsengel fotografieren lassen.

Für die Bahnhofstraße gab es in diesem Jahr erneut ein Aufwertung durch die weihnachtliche Beleuchtung und wieder waren viele Aktiven mit den Wichtel- und Weihnachtsbaumaktionen ehrenamtlich engagiert (Link zum Bericht).

So kann jetzt auch in Lichtenrade Weihnachten beginnen!
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Thomas Moser (auch Fotos, sofern nicht gesondert gekennzeichnet)

https://www.un-lichtenrade.de


 

Am 12. Dezember 2018 ist ein ganz besonderer Grund, sich an die wohl prominenteste Lichtenraderin Hermione von Preuschen zu erinnern und ihr zu gedenken. Am 12. Dezember jährt sich der 100. Todestag der Malerin, Lyrikerin und Weltreisenden (7. August 1854, Darmstadt – 12. Dezember 1918, Lichtenrade).

Die Künstlerin, Tochter einer Adelsfamilie aus Darmstadt, die zu ihrer Zeit viele Konventionen sprengte, wurde bekannt als Lyrikerin, aber vor allem als Malerin.
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Die Künstlerin kaufte 1908 in der Lichtenrader Prinzessinnenstraße eine Villa und eröffnete 1911 auf dem angrenzenden erworbenen Grundstück die Gemäldehalle "Tempio Hermione".
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Im Gästebuch, das im Heimatmuseum in Mariendorf aufbewahrt wird, haben sich zum Beispiel Robert Koch und die gesamte Berliner „höhere“ Gesellschaft eingetragen. Einige kamen aus New York, Tokio, Caracas und Afrika. Dem großen Eröffnungsfest folgten beispielsweise: ein „Rosenfest“ und ein „Griechisches Mondfest“. Im dörflichen Lichtenrade war sie zu der Zeit sicherlich ein „sehr bunter Vogel“. Ihr Dekolleté sorgte in Berlin für Gesprächsstoff. Ihre Villa wurde 1996 abgerissen. Seit 2009 trägt der ehemalige Hohenzollernplatz in Lichtenrade ihren Namen (Link zum Bericht der feierlichen Platzbenennung:https://www.lichtenrade-berlin.de/news/archiv-2016/25-blog/blog2016/622-hermione-von-preuschen-platz-in-berlin-lichtenrade).

Hermione unternahm viele Reisen nach Nordafrika, Indien und Kambodscha. Einen Skandal löste sie mit ihrem monumentalen Bild „Mors Imperator“ aus, das ein Gerippe in einem roten Gewand umfasst von einem Hermelin zeigte.

Sie hatte es1887 nach Berlin zur Ausstellung in die Königlichen Akademie der Künste geschickt. Die akademische Jury verweigerte jedoch die Präsentation des Bildes wegen Majestätsbeleidigung mit der Begründung, man könne es dem greisen 90-jährigen Kaiser Wilhelm I. nicht antun. Das Werk wurde als Anspielung auf Kaiser Wilhelm I. interpretiert. Die damalige Kronprinzessin Viktoria, Frau des späteren Kaisers Friedrich III. und Mutter von Wilhelm II., brach deshalb den einst freundschaftlichen Kontakt ab. Selbst der Kaiser schaltete sich ein und ließ verlautbaren, dass er keine Bedenken gegen das Bild habe. Dennoch lehnte die Akademie die Ausstellung ab. Erbost über die Entscheidung der Jury mietete Hermione prompt ein Lokal und stellte das umstrittene Bild auf eigene Faust aus.
Hermione von Preuschen 1910
Hermione in der amerikanischen Presse
Der Lichtenrader Geschichtenerzähler Gerhard Moses Heß hat in Andenken an Hermione von Preuschen 2018 einen regelmäßigen „Salon Hermione“ gegründet und monatliche Kulturveranstaltungen durchgeführt. Ein schöner Beitrag, dass ihr Wirken in einem künstlerischen Rahmen eingebettet nicht in Vergessenheit gerät.

Weitere Information sind in der Lichtenrader Website nachzulesen: https://www.lichtenrade-berlin.de/persoenlichkeiten/kuenstler/persoenlichkeiten-hermione-von-preuschen . Für 2018 ist ein Buch über Hermione von Preuschen geplant.
buchankuendigung hermione von preuschen
Buchankündigung zum Juli 2019
Wünschenswert wäre es, wenn noch auf dem ehemaligen Grundstück von Hermione von Preuschen eine „Berliner Gedenktafel“ eingerichtet werden könnte, damit ihr Wirken unvergessen bleibt.

Thomas Moser

Link zu weiteren Fotos und Postkarten (Thomas Moser): https://www.lichtenrade-berlin.de/webfotoalbum/Hermione_von_Preuschen/index.html


 

Im Tennisclub Berlin-Lichtenrade Weiß-Gelb e.V. Franziusweg 114-128 hat ein Eulenpärchen in 2018 ihre vier Jungen aufgezogen (wir berichteten: https://www.lichtenrade-berlin.de/news/aktuelle-news-internetzeitung/1183-eulen-nach-athen-tragen-im-tennisclub-lichtenrade-fuehlt-sie-sich-doch-wohl).

Das Interesse an den Tenniseulen war so groß, dass auf Initiative des eulen-beauftragten Platzwartes und den über 600 Fotos ein Eulenkalender 2018 entstanden ist.
tennis eulenkalender2018
Er zeigt verschiedene Bilder der erstaunlich zutraulichen und gar nicht ängstlichen Waldohreulen mitten auf der Tennisanlage. Ein „making off“ erläutert die ungewöhnliche tierische Stadtgeschichte.

Der Reinerlös wird zur Erweiterung der Ausstattung der Trainingsmöglichkeiten für die Jugend des Vereins genutzt.

Wer einen Kalender erwerben will, kann diesen – solange der Vorrat reicht – beim Platzwart im Verein (Tel. 0179/9605225) für 10 EUR erwerben.

Der TCL gehört mit ca. 580 Mitgliedern zu den mitgliederstarken Tennisvereinen im Süden Berlins und hofft, dass die Eulen oder ihre Kinder den Besuchern auch 2019 wieder viel Feude und tolle Fotos bescheren.

https://www.tc-lichtenrade.de/


 

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