CDU-Anträge (am Ende ein SPD-Antrag)

Verkehrsberuhigung durch Mittelinsel in Höhe des Mauerwegs auf der Lichtenrader Chaussee am Ortseingang Lichtenrade/Groß-Ziethen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, an der Lichtenrader Chaussee in Zusammenarbeit mit der benachbarten zuständigen Gebietskörperschaft Brandenburgs zu prüfen, ob kurz hinter der Stadtgrenze auf der Höhe des Mauerwegs die Straße aufgeweitet und mit einer für Ortseingänge üblichen Mittelinsel versehen werden kann. Als Vorbild können die bewährten Maßnahmen an der Groß-Ziethener-Chaussee vor dem Ortseingang nach Rudow und auf der Karl-Marx-Straße vor dem Ortseingang nach Buckow dienen.

Mit dieser Maßnahme der Verkehrsberuhigung wird ein sichereres Queren der Straße insbesondere für die Nutzerinnen und Nutzer des Berliner Mauerweges ermöglicht. Auch Kinder, die kurz hinter dem Ortseingang Lichtenrade die Straße auf ihrem Schulweg überqueren, profitieren von der mit dem Bau der Mittelinsel einhergehenden Verkehrsberuhigung. An den beiden anderen Straßen, die Groß-Ziethen mit Berlin verbinden, befinden sich bereits solche Mittelinseln, die sich bewährt haben.

Verkehrssicherheit verbessern: Maßnahmen zur Einhaltung der angemessenen Geschwindigkeit an den Ortseingängen ergreifen

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich gegenüber den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass an den aus dem Umland nach Berlin führenden Hauptverkehrsstraßen im Bezirk an den Ortseingängen jeweils Dialogdisplays oder stationäre Blitzer angebracht werden.

Nicht alle Verkehrsteilnehmer drosseln ihre Geschwindigkeit an der Stadtgrenze auf die dort geltenden 50 km/h. Insbesondere auf der B 101 ist es Lkws kaum möglich, auf der leicht abschüssigen Strecke mit höherer Geschwindigkeit rechtzeitig zu bremsen, wenn die LSA am Ortseingang auf ROT umspringt. Nutzerinnen und Nutzer des Mauerwegs überqueren die B 101 an dieser Stelle, aber auch Kinder auf ihrem Schulweg. Um die Verkehrsdisziplin und den Schutz der die Straße querenden Passanten zu erhöhen, wäre die Aufstellung von Dialogdisplays oder stationären Blitzern ein probates Mittel.

Medizinische Versorgung im Süden des Bezirks optimieren - Rettungsstellen der Krankenhäuser entlasten

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich mit den zuständigen Stellen im Senat und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin dafür einzusetzen, im ehemaligen Jugendgästehaus und späteren Männerwohnheim am S-Bahnhof Buckower Chaussee ein medizinisches Versorgungszentrum oder Ärztehaus zu initiieren.

Die Konzentration der medizinischen Versorgung zu möglichst langen Öffnungszeiten (auch am Wochenende) würde im Bereich Lichtenrade/Marienfelde mit perspektivisch optimaler Verkehrsanbindung eine deutliche Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung im Süden des Bezirks bedeuten. Die Synergieeffekte der einzelnen Disziplinen gebündelt unter einem Dach wären für die Versorgung und auch für die Wirtschaftlichkeit sinnvoll. Die Entlastung der Notaufnahmen in den Krankenhäusern ist eine notwendige Aufgabenstellung, gerade darum ist eine möglichst lange Öffnungszeit einer solchen Einrichtung auch das Ziel des Antrags. Die wachsende Stadt und die Zunahme der Bevölkerung gerade am südlichen Stadtrand unseres Bezirks erfordern in diesem Bereich das Aufgreifen der bereits seit längerem existierenden Überlegungen zur Etablierung einer solchen Einrichtung an dieser Stelle.

Fahrradparkhäuser auch in Tempelhof-Schöneberg

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, ggf. gemeinsam mit den zuständigen Stellen zu prüfen, an welchen Bahnhöfen der S- und U-Bahn im Bezirk die Errichtung von Fahrradparkhäusern ausgeschrieben werden kann. 

Für den Bahnhof Buckower Chaussee ist darüber hinaus zu prüfen, ob die Errichtung eines kombinierten P+R-Parkhauses für Pkw und Fahrräder realisiert werden kann.

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat Ende 2017 die Errichtung eines Fahrradparkhauses am S-Bahnhof Zehlendorf ausgeschrieben. Moderne Fahrradparkhäuser können auf geringer Grundfläche errichtet werden und bieten sichere Stellplätze für Fahrräder an. Es gibt hierzu in mehreren Gemeinden unterschiedliche Modelle, die eine preisgünstige Nutzung ermöglichen. An Bahnhöfen wie dem S- und Fernbahnhof Südkreuz, aber auch am Bahnhof Buckower Chaussee, der zu einem Regionalhaltepunkt ausgebaut werden soll, gibt es durchaus einen Bedarf. Gleichzeitig sollte damit eine Ausweitung des bisher bestehenden Angebots einhergehen.

An der Buckower Chaussee soll der trotz seines verwahrlosten Zustands übernachgefragte P+R-Parkplatz ersatzlos entfallen. Für Fahrräder ist bislang auch kein Zuwachs an Stellplätzen angedacht. Für Pendler ist dieser Bahnhof jedoch ein wichtiger Halt, dessen Bedeutung noch weiter steigen wird, wenn dort später ein Regionalbahnhof entsteht. Es wäre töricht, hier kein P+R-Angebot mehr vorzuhalten, soll doch das Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV zur Entlastung der Innenstadtbereiche attraktiver gemacht werden. Im Potsdamer Hauptbahnhof gibt es bspw. ein Parkhaus, das gemeinsam für das Abstellen von Fahrrädern und Autos genutzt wird.

Lücke im Verlauf des Mauerwegs schließen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gemeinsam mit den zuständigen Stellen für eine Querungsmöglichkeit über die Trasse der Dresdner Bahn an der südlichen Stadtgrenze im Verlauf des Berliner Mauerwegs einzusetzen.

Der Berliner Mauerweg verläuft über rund 160 Kilometer als Rad- und Wanderweg entlang des ehemaligen Grenzstreifens. Durch die S-Bahntrasse unterbrochen, wird dieser Weg in Lichtenrade über die Petkusser- und Horstwalder Str., die Wolziger Zeile und die Beethovenstrasse geführt.

Im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke sollte gerade jetzt der immer noch im Raum stehende Wunsch nach Lückenschluss an dieser Stelle des Berliner Mauerwegs erfüllt und eine Brücke oder Unterführung für Radfahrer und Fußgänger über die Bahntrasse errichtet werden.

SPD-Antrag

Marienfelder Allee: Direkte Bahnhofszugänge einplanen!

Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, sich bezüglich der anstehenden Erneuerung der Bahnunterführung Marienfelder Allee / Großbeerenstraße bei den zuständigen Stellen des Landes für die Schaffung von barrierefreien Zugängen beiderseits der Straße zum darüber befindlichen S-Bahnhof Marienfelde einzusetzen. Die Bushaltestellen sollen dann idealerweise in der Unterführung angeordnet werden. Ziel ist die deutliche Verbesserung der Umsteigesituation Bus – S-Bahn am S-Bahnhof Marienfelde.

Seitens der DB wird aktuell im Zusammenhang mit dem Ausbau der Dresdner Bahn die Erneuerung der Unterführung Marienfelder Allee / Großbeerenstraße geplant, jedoch fehlt bislang die Bestellung des Landes für die Optimierung der Umsteigesituation.


 

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