KevinKuehnert2017
Kevin Kühnert (Archivfoto - Rocktreff 2017)
Wer ist Kevin Kühnert, hat sich so mancher noch vor einem halben Jahr gefragt? Jetzt muss man zu diesem Namen kaum etwas sagen, denn die gesamte Presse berichtet über den in Lichtenrader aufgewachsenen Jungsozialisten. Seit dem 24. November 2017 ist er Bundesvorsitzender der Jugendorganisation der SPD und nun geht es darum, ob sich die SPD nach einigen Umwegen, einem Bundesparteitag und den Koalitionsverhandlungen mit CDU/CSU auf eine erneute Große Koalition einlassen soll. Circa 460.000 SPD Mitglieder sind nun gefragt. Direkt nach der Bundestagswahl war für die SPD der Gang in die Opposition gesetzt. Nach dem Scheitern der sogenannten Jamaika-Koalition mit CDU/CSU, FDP und den Grünen kam es dann doch zu Sondierungsverhandlungen mit der SPD. Zu der gesamten Geschichte, auch rund um das Personalkarussell, braucht man an dieser Stelle nichts mehr zu sagen, denn darüber wird und wurde ausführlich in den verschiedensten auch internationalen Medien berichtet.

Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert führte von Anfang an die „No-GroKo“-Bewegung an und wurde so quasi über Nacht zum beliebten Interviewpartner für die Medien.

In seiner ruhig, sachlichen und sehr konsequenten Haltung brachte er die Argumente an. Unumstritten ist der junge Mann nicht und sah sich in der Öffentlichkeit immer wieder den verschiedensten Angriffen ausgesetzt. Aber er fand auch außerhalb seiner Jugendorganisation in der Partei viel Unterstützung. Kevin Kühnert ist der festen Überzeugung, dass sich die SPD erneuern muss und dies in Regierungsverantwortung in einer GroKo nicht gelingt. Auch hält er die Ergebnisse der Verhandlungen nicht für ausreichend.

Kevin Kühnert (28) studiert Politikwissenschaft und Soziologie und arbeitet im Bürgerbüro der SPD-Abgeordneten Melanie Kühnemann (MdA) in Lichtenrade. Kühnert selbst ist kommunalpolitisch in der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof-Schöneberg aktiv. Vor seiner Wahl in die BVV 2016 schrieb er u.a.: „Besonders am Herzen liegt mir das Engagement für den Ortsteil Lichtenrade, der sich immer vielseitiger präsentiert und mit hohem bürgerschaftlichem Engagement glänzt. Doch Lichtenrade ist zuletzt unverhältnismäßig vielen Veränderungen ausgesetzt, die gleichermaßen für Freude und Verunsicherung gesorgt haben.“

Thomas Moser


 

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