Auch wenn die Erkenntnis etwas bitter klingt, soll dies ausnahmsweise mal zu Beginn eines Artikels stehen. Der Lichtenrader Volkspark Verein braucht dringend Unterstützung und sucht aktive Helferinnen und Helfer… gerne auch junge Menschen! Auch wenn man nur ein- oder zweimal im Monat anpacken kann, ist die Hilfe sehr erwünscht und dringend erforderlich.

Wolfgang Spranger vom Volkspark sucht dringend tatkräftige Unterstützung für die große Fläche!
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Aber jetzt erst einmal zum aktuellen Anlass:

Zum „Langen Tag der Stadtnatur“ wurde in diesem Jahr wieder in den Volkspark Lichtenrade eingeladen, der natürlich auch sonst 24 Stunden für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet ist. Am 17. und 18. Juni konnte man sich jedoch näher über das Kiez-Grün erkundigen. Der Vorsitzende vom Trägerverein Wolfgang Spranger führte durch die Anlage und hatte dabei so manch eine Geschichte zu erzählen.

Unterstützung auch von der Politik

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Melanie Kühnemann (lks) war am ersten Tag dabei.


Hildegard Bentele (mit Kind) besuchte am 2. Tag der Volkspark.
In diesem Jahr kamen die beiden Berliner Abgeordneten, Hildegard Bentele (CDU) und Melanie Kühnemann (SPD), in den Volkspark und wollen damit zeigen, dass ihnen die Arbeit rund um den Lichtenrader Volkspark sehr am Herzen liegt. Beide Frauen haben ihr Abgeordnetenbüro in Lichtenrade.

Spende für den Volkspark


Angelika Heigl von der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße hatte eine Spendenzusage mitgebracht. Aus Einnahmen von regelmäßigen Konzerten in Lichtenrade konnte dem Vereinsvorsitzenden Spranger jetzt für die Reparatur eines Rasenmähers 500 Euro überwiesen werden.


Im "Gerätepark" fallen immer mal wieder auch größere Reperaturen an.
Ankündigt wurde noch eine Unterstützung der Spielplatzaktion (siehe weiter hinten) nach dem nächsten großen Konzert.

Eine spannende Volkspark-Führung und eine intensive Bayern-Freundschaft

Die bei der Führung erzählten kurzweiligen Geschichten von Wolfgang Spranger klingen sehr unterhaltsam, obwohl dahinter viele nicht immer nur gute Erfahrungen stecken. Er erzählt aber erst einmal, wie aus einer Brache, aus Feldern und an sich aus dem Nichts ein Park entstanden ist. Jeder Baum wurde von den Aktiven im Verein mit viel Mühe und Schweiß gepflanzt. Es fing an mit Weihnachtsbäumen in Töpfen, die von Anwohnern nach den Feiertagen eingepflanzt wurden. Das Ganze lief und läuft ohne große Pläne, da ja ehrenamtliche Laien sich verantwortlich zeichnen. Aber genau dies macht auch den besonderen Reiz der von Lichtenradern gerne angenommenen Grünanlage aus.

"Historische HInweisschilder"
Für das große Areal hat der Verein einen Pachtvertrag erhalten. Damit ist die Pflege und Hege des Parkes ohne staatliche Unterstützung gewährleistet, auch wenn an der einen und anderen Stelle BVV-Mittel zum Beispiel beim Spielplatz mit einflossen.

Zu Beginn der Führung geht es über den sogenannten Werkhof vom Volkspark, der nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Hier ist für zwei Kitas extra Platz für Beete gemacht worden, damit diese ganz praktisch Natur erfahren können.



Auch Kartoffeln müssen erst einmal wachsen...
Sie erfahren, dass Kohlrabi und die Mohrrübe nicht im Discounter wächst. Bei der Parkführung wurde dann der ehemalige Rodelberg gezeigt und die Entstehung vom „Kleinen Arber“ erzählt. Mit damals amerikanischer Hilfe hatte der verstorbene ehemalige Tempelhofer Bezirksbürgermeister Siegmund Jaroch dafür gesorgt, dass mit schwerem Gerät der Hügel aufgeschüttet wurde.

Als Dank wurde ein kleiner Platz nach Jaroch benannt.






Hier schon der Hinweis für das 30. Wein- und Winzerfest im September und Vertreter vom Volkspark Lichtenrade sind auch dabei. Sie machen dann auch Werbung für ihren Patenkreis Cham in Bayern.

Besonders hebt der Volksparkchef die langjährige und immer noch lebendige Patenschaft zum Landkreis Cham in Bayern hervor. So wird von dort jährlich der große Weihnachtsbaum für das Rathaus Tempelhof gespendet und auch für den Bezirk kostenlos nach Berlin geliefert. Als der Verein dieses Geschenk mit dem ehemaligen stellvertretenden Landrat „einfädelte“, wurden auch gleich unbürokratisch und schnell zehn dringend benötigte Parkbänke von den Bayern gespendet.

Hilfe für den Spielplatz: Internetabstimmung kann helfen und Erntedank

Die Führung geht dann weiter über den Spielplatz. Auf Initiative von Family & Friends, die selbst aus einer Spielplatzinitiative entstanden sind und viele erfolgreiche Feste in Lichtenrade veranstalten, soll der Spielplatz mit Drittmitteln vom Kinderhilfswerk auf Vordermann gebracht werden.

Claudia Scholz von Family & Friends in Sachen Spielplatz sehr aktiv...

150 Spielplätze von 600 Bewerbungen werden unterstützt. Dafür wird in Kürze geworben werden. Wer sich schon informieren will, dem ist die Facebook-Seite ans Herz gelegt: https://www.facebook.com/SpielplatzVolksparkLichtenrade/. Ab 10. Juli 2017 kann jeder täglich für den Spielplatz im Internet voten. Je mehr Klicks und Unterstützung, umso besser. Ein direkter Link ist noch nicht bekannt, wird jedoch noch veröffentlicht. Man kann dort auch seine Mailanschrift hinterlassen und wird dann informiert. Die Chance ist, dass eine größere Geldsumme für alte und neue Spielgeräte zur Verfügung gestellt wird. Die besondere Hoffnung ist, dass zumindest eine Schaukel und etwas zum Klettern gebaut werden kann. Auch kann man Spenden dafür direkt dem Volkspark-Verein überweisen. Aber die Klicks im Internet sind auch schon fast bares Geld wert. Informieren kann man sich auch hier: https://www.dkhw.de/unsere-arbeit/aktuelle-projekte/fanta-spielplatz-initiative/

Der Spielplatz ist besonders in der Woche sehr gut von Kindergruppen besucht.

Besonders beliebt ist immer das Erntedankfeste im Volkspark auf der großen Festwiese, bei dem viele lokalen Initiativen, Geschäftsleute und Parteien mitmachen.

Das nächste Erntedankfest ist am 23. September 2017.Dies ist ein Tag vor der Bundestagswahl und lässt sich somit gut merken!

Ein Ausblick und kleine Figuren

In zwei Jahren kann dann hoffentlich richtig gefeiert werden, wenn der Volkspark Lichtenrade dann von der ersten Pflanzaktion im September 1979 an schon 40 Jahre existiert. Eine vergleichbare Bürgerbewegung, die sich solange aktiv um einen richtigen Park kümmert, gibt es wohl nicht allzu oft. Damit der Park für alle Menschen und auch dem Nachwuchs noch lange erhalten bleibt, wird nochmal darauf hingewiesen, dass im Augenblick besonders die praktische Unterstützung erwünscht ist.

Eine kleine Besonderheit hat dann noch Waldemar Porzezinski vom Volkspark gezeigt.




Der ehemalige Restaurator bastelt sein einiger Zeit aus Holz kleine freundlichen Figuren und Wesen. Mit dem Erlös will er auch die Arbeit vom Volkspark unterstützen. Die Holz-Zaubereien können beim Erntedankfest erworben werden.

Die lange Volkspark-Geschichte kann im Internet nachgelesen werden (siehe Link unten).

Der Volkspark Lichtenrade ist mit viel Einsatz und Engagement ein wichtiger Ort im Kiez geworden! Wir wünschen eine grüne Zukunft!

Thomas Moser

Zur Geschichte vom Volkspark Lichtenrade:http://www.lichtenrade-berlin.de/lichtenrader-vereine-lichtenrader-volkspark









 

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